Feuer auf dem Dach der Kreisverwaltung: Keine Verletzten

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Auf dem Dach der Kreisverwaltung im flutgeschädigten Landkreis Ahrweiler ist am Montagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Verletzte gab es nicht – der Sachschaden hielt sich in Grenzen, wie die Behörde in Bad Neuenahr-Ahrweiler mitteilte. Die Außenansaugung einer Wärmepumpe war in Brand geraten. Ein Spaziergänger in den Weinbergen entdeckte die Flammen und alarmierte die Feuerwehr. Diese rückte mit acht Fahrzeugen, einer Drehleiter und 40 Einsatzkräften an. Alle Mitarbeiter und Besucher verließen den Angaben nach die Kreisverwaltung unverzüglich. Laut dem Einsatzleiter blieb die Dachkonstruktion unbeschädigt. Der Betrieb im Kreishaus konnte alsbald fortgesetzt werden. Weiterlesen

Nach Tornados: Mehrere Schulen in NRW bleiben geschlossen

Paderborn/Lippstadt (dpa) – Nach den massiven Tornadoschäden in Paderborn und Lippstadt bleiben in beiden Städten am Montag mehrere Schulen und Kitas geschlossen. Wann sie wieder öffnen, ist noch unklar.

Ein sicherer Zugang zu den Gebäuden sei noch nicht gewährleistet, teilten die Kommunen mit. Die Aufräum- und Reparaturarbeiten in den betroffenen Städten gehen auch in dieser Woche überall weiter. Es drohen neue Unwetter zu Wochenbeginn. Weiterlesen

WWF: EU ist teurer Supermarkt statt Kornkammer der Welt

Brüssel (dpa) – Einem neuen Bericht der Umweltschutzorganisation WWF zufolge trägt die Landwirtschaft in der EU nur bedingt zur weltweiten Lebensmittelversorgung bei.

«Derzeit sind wir der teure Supermarkt, nicht die Kornkammer der Welt», kritisiert WWF-Ernährungsexpertin Tanja Dräger. Hintergrund sei unter anderem, dass die EU vor allem hochwertige Lebensmittel wie Schokolade oder Fleisch exportiere, aber günstige Produkte wie Kakao oder Futtermittel importiere. «In vielen Ländern der Erde brauchen die Menschen Korn, nicht Corned Beef und Chardonnay», so Dräger. Weiterlesen

Friedensforscher warnen vor neuem Risiko-Zeitalter

Globale Sicherheit
Von Julia Wäschenbach, dpa

Stockholm (dpa) – Eine gefährliche Mischung aus Umwelt- und Sicherheitskrisen birgt dem Forschungsinstitut Sipri zufolge komplexe Risiken für den Frieden auf der Welt.

Auf dieses «neue Zeitalter der Risiken» seien Entscheidungsträger bislang nicht vorbereitet, warnen die Friedensforscher aus Stockholm in einem am Montag veröffentlichten Bericht. Darin wird ein düsteres Bild von der künftigen weltweiten Sicherheitslage gezeichnet.

Der Bericht zeigt auf, wie Umweltkrisen – Klimawandel, Knappheit an Ressourcen, Aussterben von Arten – mit Sicherheitskrisen und anderen Bedrohungen wie der Corona-Pandemie zusammenwirken können. Schwedens frühere Außenministerin und EU-Umweltkommissarin Margot Wallström schreibt im Vorwort: «Die Mischung ist giftig, tiefgreifend und schädlich. Und Institutionen mit der Macht, Lösungen zu finden, wachen viel zu langsam auf.» Weiterlesen

Sipri: Welt steuert auf neues Krisen-Zeitalter zu

Stockholm (dpa) – Eine gefährliche Mischung aus Umwelt- und Sicherheitskrisen birgt dem Forschungsinstitut Sipri zufolge komplexe Risiken für den Frieden auf der Welt. Auf dieses «neue Zeitalter der Risiken» seien Entscheidungsträger nicht vorbereitet, warnen die Friedensforscher aus Stockholm in einem am Montag veröffentlichten Bericht.

Darin wird ein düsteres Bild von der künftigen weltweiten Sicherheitslage gezeichnet. Der Bericht zeigt auf, wie Umweltkrisen – Klimawandel, Knappheit an Ressourcen, Aussterben von Arten – mit Sicherheitskrisen und anderen Bedrohungen wie der Corona-Pandemie zusammenwirken. Weiterlesen

Keine Beeinträchtigungen mehr im Fernverkehr

Berlin (dpa) – Einschränkungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn nach dem Unwetter am Freitag gibt es nach Angaben des Unternehmens nicht mehr. Insbesondere in Nordrhein-Westfalen war es nach Starkregen, Gewittern und Orkanböen durch das Tief «Emmelinde» in Teilen des Landes zu Störungen gekommen. Weiterlesen

Deutscher EU-Agrar-Plan: EU-Kommission übt deutliche Kritik

Brüssel (dpa) – Die Ansage der EU-Kommission ist eindeutig: Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) muss den deutschen Strategieplan für künftige EU-Agrar-Subventionen deutlich nachbessern.

Es seien «eindeutige Mängel» festgestellt worden und in Sachen Stimmigkeit sowie Vollständigkeit seien Verbesserungen erforderlich, heißt es unter anderem in einer Einschätzung der Kommission. Özdemirs Ministerium hat diese auf der Ministeriumsseite veröffentlicht. Zielwerte des Plans müssten zudem überarbeitet und präzisiert werden. Weiterlesen

Siemens Energy will Windkrafttochter Gamesa von Börse nehmen

München (dpa) – Der Energietechnikkonzern Siemens Energy greift nach der kompletten Kontrolle bei seiner spanischen Windkrafttochter Siemens Gamesa.

Mit einem Angebot von 18,05 Euro pro Aktie wollen die Münchner die ausstehenden 32,9 Prozent erwerben, wie sie am späten Samstagabend mitteilten. Das entspricht rund vier Milliarden Euro. Ist das Angebot erfolgreich, will Energy Gamesa von der Börse nehmen und in den Konzern integrieren. Die Details wollen Vorstandschef Christian Bruch und Finanzvorständin Maria Ferrero am Montag (9.00 Uhr) in einer Online-Pressekonferenz erläutern. Weiterlesen

NRW prüft nach massiven Tornado-Schäden Hilfen

Paderborn/Lippstadt (dpa) – Nach den verheerenden Sturmschäden in mehreren Städten Nordrhein-Westfalens will die Landesregierung in den nächsten Tagen Hilfen prüfen. Gefährliche Tornados hatten am Freitag in mehreren Orten im Osten des bevölkerungsreichsten Bundeslandes massive Zerstörungen angerichtet.

Allein in Paderborn wurden 43 Menschen verletzt, darunter 13 schwer. «Hier wird sehr vieles versichert sein. Und da, wo Bedarf ist, werden wir genau prüfen, wie wir helfen können. Wir haben ja auch Schäden an der öffentlichen Infrastruktur gesehen», sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Samstag in Paderborn bei einem Besuch. Es müsse jetzt zunächst genau bewertet werden, wo Schäden nicht abgedeckt seien – vermutlich auch bei der öffentlichen Infrastruktur in den Kommunen, erklärte der NRW-Regierungschef. Weiterlesen

Schwere Gewitter in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Woche startet stürmisch in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Ab dem Mittag kommt es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vermehrt zu teils kräftigem Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. Die Temperaturen erreichen Werte von 21 bis 25 Grad und um die 19 Grad im Bergland. Die Nacht zum Dienstag wird voraussichtlich zunächst stark bewölkt, aber es soll auch auflockern. Weiterlesen

Ermittler bei Ahr-Flut beziehen weitere Gutachten ein

Koblenz (dpa/lrs) – Nach bald zehnmonatigen Ermittlungen wegen der tödlichen Ahr-Flut bezieht die Staatsanwaltschaft Koblenz weitere Gutachten ein. Dazu zählt die Studie des Heidelberger Juristen Bernd Grzeszick, wonach das Land Rheinland-Pfalz bei extremem Starkregen in mehreren Regionen und knappen Ressourcen automatisch für die Einsatzleitung zuständig sein kann, wie Oberstaatsanwalt Dietmar Moll mitteilte. Nach der Flutkatastrophe am 14. und 15. Juli 2021 mit 134 Toten im Ahrtal hatte das Land erst Tage später die Einsatzleitung vom Kreis Ahrweiler übernommen. Weiterlesen

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