188 Millionen Euro Direktzahlungen an Landwirte

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz hat im zu Ende gehenden Jahr rund 188 Millionen Euro Direktzahlungen aus Mitteln der Europäischen Union an rund 16.100 Landwirtinnen und Landwirte ausgezahlt. Die durchschnittliche Auszahlungssumme liege bei etwa 11.600 Euro pro Betrieb, teilte das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Weiterlesen

Fast 5000 Agrarbetriebe erhalten Ausgleichszulage

Mainz (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz haben im vergangenen Jahr 4955 landwirtschaftliche Betriebe die wieder eingeführte Ausgleichszulage erhalten. Die Auszahlungssumme belaufe sich auf insgesamt rund neun Millionen Euro, teilte das Landwirtschaftsministerium am Mittwoch mit. Mit der Einführung der Ausgleichzulage sei ein zentrales Vorhaben des Koalitionsvertrages umgesetzt worden, sagte Ministerin Daniela Schmitt (FDP). Die Zulage sei damit erstmals seit 2013 wieder für benachteiligte Gebiete ausgezahlt worden. Die Zahlung soll das Einkommen von Landwirten in den Mittelgebirgsregionen verbessern. Die Zulage helfe dabei, gelebte Kulturlandschaft in den Höhengebieten zu bewahren, sagte Schmitt.

Teurere Festtagsgans – Vogelgrippe wirkt sich aus

Greifswald (dpa) – Vogelgrippe-Fälle dürften auch über die bevorstehende Feiertagssaison hinaus zu höheren Preisen beim Gänsebraten beitragen. Den Flaschenhals stellten die Zuchttiere dar, sagte Timm Harder vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) der Deutschen Presse-Agentur. Die Gänse brüteten nur im Frühjahr, erklärte der Leiter des Referenzlabors für Vogelgrippe am FLI. Wenn nach einem Ausbruch aus einer geringeren Zahl an Eiern erst neue Elterntiere produziert werden müssten, gebe es auch weniger Masttiere, die am Ende eines Jahres geschlachtet werden könnten. «So erklärt sich dann eben der mehrjährige Einbruch der Produktion bei Gänsen.» Weiterlesen

Initiative will Piwi-Weine im Handel etablieren

Biebelnheim (dpa/lrs) – Riesling kennen alle, aber was ist ein Saphira-Wein? Die Zurückhaltung bei wenig bekannten Rebsorten gilt als Hauptgrund, warum bislang erst etwa drei Prozent der Anbauflächen in Deutschland mit pilzwiderstandsfähigen Rebsorten, kurz Piwis, bepflanzt sind. Um die Vermarktung von Piwi-Weinen zu verbessern, haben die rheinhessischen Winzerinnen Eva Vollmer und Hanneke Schönhals die Initiative «Zukunftsweine» gestartet, die kürzlich mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet wurde. Inzwischen etikettieren 20 Betriebe aus mehreren Anbaugebieten ihre Piwi-Weine als «Zukunftswein».

«Mit dieser Auszeichnung bekommen Fachhändler die Story besser vermittelt», erklärt Winzerin Schönhals in Biebelnheim (Kreis Alzey-Worms). Ihre Privatkundschaft habe Piwi-Weine schon länger angenommen. Jetzt gebe es mit der neuen Dachmarke die Chance, Piwis auch im Handel zu etablieren. Weiterlesen

Unbekannte verwüsten mit Autos Feld eines Landwirts

Rengsdorf-Waldbreitbach (dpa/lrs) – Unbekannte haben mit ihren Autos im Landkreis Neuwied ein Feld mit Weizensetzlingen verwüstet. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatten sie den schneebedeckten Boden bei Rengsdorf-Waldbreitbach in der Nacht zum Samstag wohl für Driftübungen mit ihren Fahrzeugen genutzt. Etwa vier Hektar seien zerstört. Die Beamten gehen von zwei Verursachern aus – in einem Fall mit einem kleineren Geländewagen – und suchen nach Zeugen.

Weingut in der Pfalz erntet Eiswein

Bad Kreuznach (dpa/lrs) – Bei knackigem Frost vor Sonnenaufgang haben Winzer in der Pfalz den ersten Eiswein in diesem Winter gelesen. Das Weinkontor Edenkoben brachte am Donnerstag die gefrorenen Trauben der roten Rebsorte Cabernet Mitos in die Presse. Der Fruchtzuckergehalt der Trauben wurde mit 152 Grad Oechsle gemessen – rund die Hälfte mehr als bei Beginn der Weinlese Ende August an der Ahr. «Das wird ein sehr guter Eiswein», freuten sich die Winzer. Weiterlesen

Jeder Wein bekommt einen «digitalen Reisepass»

Mainz (dpa/lrs) – Das Weinbauministerium Rheinland-Pfalz schaltet an diesem Mittwoch ein Online-Formular für Weinbegleitdokumente frei. Diese sei «eine Art Reisepass für Weine» und müsse künftig beim Transport von Weinen mitgeführt werden, teilte das Ministerium am Dienstag in Mainz mit. Mit seinen Daten zu Herkunft und Qualität unterstütze das bisher nur auf Papier ausgefüllte Dokument sowohl einen funktionierenden Wettbewerb als auch den Verbraucherschutz. Weiterlesen

Hohe Gaspreise belasten BASF: Verbrauch zurückgefahren

Ludwigshafen (dpa) – Dem Chemiekonzern BASF machen die steigenden Gaspreise zunehmend zu schaffen. «Wir müssen wirtschaftliche Entscheidungen treffen, ob wir bestimmte Anlagen bei diesen Preisen laufen lassen können oder nicht», sagte BASF-Finanzchef Hans-Ulrich Engel im Gespräch mit den Nachrichtenagenturen dpa-AFX und dpa. So habe etwa die BASF-Ammoniakproduktion an den Standorten Antwerpen und Ludwigshafen an zwei der drei Anlagen seit März «über weite Teile des Jahres gestanden». Ammoniak wird zum Beispiel für die Herstellung von Dünger für die Landwirtschaft gebraucht.

Das benötigte Ammoniak habe BASF zum Teil auf dem Weltmarkt billiger zugekauft, als es das Unternehmen hätte selbst produzieren können. «Den Sommer über ging das ganz gut», sagte Engel. «Wir müssen schauen, wo es betriebswirtschaftlich Sinn ergibt zu produzieren. Wo der Markt nicht bereit ist, die entsprechenden Preise zu zahlen, bleibt uns nichts anderes übrig, als die Produktion zurückzunehmen.» Weiterlesen

Minister: Keine Entwarnung für die Oder

Potsdam (dpa) – Brandenburgs Umwelt- und Agrarminister Axel Vogel (Grüne) sieht den Grenzfluss Oder nach dem massiven Fischsterben im Sommer nach wie vor in einem alarmierenden Zustand. Zugleich forderte er Polen auf, Salzeinleitungen offenzulegen.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) will an diesem Freitag gemeinsam mit Vogel den Nationalpark Unteres Odertal bei Schwedt besuchen, um sich über den aktuellen Zustand der Oder zu informieren. Weiterlesen

Keine neue Lichterfahrt mit vielen Traktoren im Ahrtal

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Rund 1500 Traktoren und andere Fahrzeuge mit Weihnachtsbeleuchtung sind vor einem Jahr durch das Ahr-Flutgebiet getuckert – doch an diesem Samstag fällt die Lichterfahrt ins Wasser. Markus Wipperfürth, nordrhein-westfälischer Landwirt, Unternehmer und Ahr-Fluthelfer der ersten Stunde, sagt: «Letztes Jahr war ich dabei, das war mega. Die Leute haben so viel Schlimmes erlebt und haben sich so gefreut.» Tausende Lichter leuchteten damals unter dem Motto «Ein Funken Hoffnung» in der Abenddunkelheit zwischen flutgeschädigten Häusern. Beim Hochwasser der Ahr im Juli 2021 waren mindestens 134 Menschen getötet worden. Weiterlesen

Geflügelhalter rechnen mit weiter steigenden Eierpreisen

Neu Wulmstorf/Berlin (dpa) – Geflügelhalter rechnen mit weiter steigenden Eierpreisen in Deutschland. Vor Weihnachten dürften nach Einschätzung der Erzeuger vor allem die preisgünstigen Eier aus Bodenhaltung teurer werden. «Bei den preiswerten Eiern wird es am ehesten knapp», sagte der Präsident des Zentralverbands der deutschen Geflügelwirtschaft, Friedrich-Otto Ripke.

Bei den teureren Eiern aus Biohaltung oder aus Freilandhaltung rechne er derzeit nicht mit knapper werdender Ware. Zuletzt seien die Kunden wegen der hohen Inflation sehr preissensibel gewesen und hätten eher zur günstigeren Ware gegriffen. Weiterlesen

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