Kritik an Wagenknecht-Aussage zu Vergewaltigungen im Krieg

Berlin (dpa) – Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat mit Äußerungen zu Vergewaltigungen uKrainischer Frauen durch russische Soldaten eine Kontroverse ausgelöst. In sozialen Netzwerken gab es Tausende von Reaktionen.

Die ARD-Sendung<<Hart aber fair>> hatte am Montagabend das Schicksal einer vergewaltigten ukrainischen Frau gezeigt. Daraufhin sagte Wagenknecht in einem Wortgefecht mit der Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt, solche Übergriffe seien «schauerlich und grässlich» und fügte dann hinzu: «Das ist doch Teil des Krieges, und das ist nicht nur in diesem Krieg so. Kriege sind immer mit Kriegsverbrechen verbunden.» Göring-Eckardt widersprach lautstark.

«Kriegsverbrechen werden von beiden Seiten begangen»

Wagenknecht sagte weiter: «Die UN-Menschenrechtskommissarin hat immer wieder darauf hingewiesen, auch in diesem Krieg: Kriegsverbrechen werden von beiden Seiten begangen und wenn man sie beenden will, (…) wenn man sie beenden will, dann muss man diesen Krieg beenden.» Moderator Louis Klamroth hielt dem Aussagen der Vereinten Nationen entgegen, dass es keine Belege für Vergewaltigungen durch ukrainische Soldaten gebe und dass Vergewaltigungen zur russischen Kriegsstrategie gehörten. Weiterlesen

März startet mit viel Sonne

Offenbach (dpa) – In den ersten März-Tagen wird in Deutschland ruhiges und häufig auch sonniges Wetter erwartet. «Während es in den Nächten meist leichten oder gar mäßigen Frost gibt, steigen die Temperaturen mit Hilfe der doch schon recht intensiven Sonneneinstrahlung tagsüber auf leicht frühlingshafte Werte», erklärte Meteorologin Sabine Krüger vom Deutschen Wetterdienst am Dienstag in Offenbach.

Zumindest am Donnerstag könne die 10-Grad-Marke in den Niederungen der Südwesthälfte häufiger erreicht oder geknackt werden. «Hinsichtlich der Kleidung bietet sich demnach der Zwiebellook an – viele Schichten morgens, ein paar weniger im nachmittäglichen Sonnenschein», sagte Krüger. Weiterlesen

Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Rheinland-Pfalz

Mainz/Berlin (dpa/lrs) – Die Gewerkschaft Verdi will am Freitag mit Warnstreiks den öffentlichen Nahverkehr in zahlreichen Städten in mehreren Bundesländern – darunter Rheinland-Pfalz – lahmlegen. Betroffen sein werden außerdem vor allem Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Sachsen und Niedersachsen, wie die Gewerkschaft am Dienstag in Berlin mitteilte. Mit den Ausständen soll der Druck in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes erhöht werden.

Nachdem die Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt hätten, in dem von Wertschätzung für die Beschäftigten keine Rede sein könne, würden die Warnstreiks nun fortgeführt, sagte der Landesfachbereichsleiter von Verdi Rheinland-Pfalz-Saarland, Jürgen Jung.

Zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen sind die Beschäftigten der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH in Ludwigshafen, der Mainzer Verkehrsgesellschaft MVG, der Stadtwerke Trier sowie der SWK in Kaiserslautern. Weiterlesen

Thüringer Pflegeheime: Hohe Infektionszahlen während Corona

Mit dem März fällt nun auch die Maskenpflicht für Beschäftigte und Bewohner von Pflegeheimen. Die Corona-Pandemie hat trotz der strengen Auflagen während der Krise in den Heimen in Thüringen besonders stark gewütet, wie eine Analyse zeigt.

Thüringer Pflegeheime haben während der Pandemie bundesweit mit zu den größten Corona-Hotspots gezählt. Das geht aus dem am Dienstag in Erfurt vorgestellten Pflegereport der Barmer Krankenkasse hervor. Demnach waren auf dem Höhepunkt der Krise im Januar 2021 mehr als 15 Prozent der Heimbewohner in Thüringen an Covid 19 erkrankt. Einen höheren Wert habe es mit 18,3 Prozent während der zweiten Welle nur in Sachsen gegeben. Die Infektionsrate in den Pflegeheimen war damit in Thüringen fast doppelt so hoch wie bundesweit (acht Prozent) und fünfmal höher als im Schnitt der Thüringer Gesamtbevölkerung.

Zugleich waren der Erhebung zufolge in keinem anderen Bundesland so viele in der Pflege Beschäftigte wegen Corona-Infektionen arbeitsunfähig wie in Thüringen. Den höchsten Krankenstand gab es im März 2022, als unter den Pflegehilfskräften 240 von 10 000 und unter den Pflegefachkräften 204 von 10 000 Beschäftigten wegen Corona arbeitsunfähig gemeldet waren. Die Infektionsraten beim Pflegepersonal seien zeitweise zehnmal höher als in allen sonstigen Berufen insgesamt gewesen, hieß es. Bundesweit lagen die Spitzenwerte der Corona-Arbeitsunfähigkeiten nur bei 160 je 10 000 Beschäftigten. Weiterlesen

Baerbock: Einführung der Todesstrafe in Israel wäre Fehler

Berlin (dpa) – Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat ihrem israelischen Amtskollegen Eli Cohen die Besorgnis Deutschlands wegen Plänen für eine Einführung der Todesstrafe übermittelt. «Wir sind aus fester Überzeugung gegen die Todesstrafe, und wir sprechen das überall auf der Welt an», sagte Baerbock am Dienstag in Berlin bei einem Treffen mit ihrem Amtskollegen Cohen. Dieser gehört der neuen israelischen rechts-religiösen Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu an. Weiterlesen

Messerangriff in Illerkirchberg: Mann wegen Mordes angeklagt

Illerkirchberg (dpa) – Knapp drei Monate nach dem Messerangriff auf zwei Schülerinnen im baden-württembergischen Illerkirchberg hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben. Wie ein Sprecher mitteilte, wird dem 27-Jährigen Mord und versuchter Mord mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen. Der Angeklagte soll die beiden angegriffen haben, weil sie zufällig seinen Weg kreuzten.

Der Asylbewerber aus Eritrea soll am 5. Dezember eine 14-Jährige und ihre 13 Jahre alte Freundin heimtückisch attackiert haben. Die 14-Jährige starb an ihren Verletzungen, die 13-Jährige konnte schwer verletzt fliehen und musste mehr als eine Woche in einem Krankenhaus behandelt werden.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann an dem Morgen zum Landratsamt des Alb-Donau-Kreises unterwegs war. Dort habe er bei der Ausländerbehörde mit einem Messer erzwingen wollen, dass ihm ein Ausweisdokument ausgestellt wird. Weiterlesen

Mann ist mit «Blaulicht-Lastwagen» circa 600 Kilometer

Ein Mann ist mit einem blauen Lastwagen mit Blaulicht auf dem Dach und ohne vorderes Nummernschild von Niedersachsen circa 600 Kilometer bis nach Harburg (Landkreis Donau-Ries) gerast. Erst auf der Bundesstraße 25 zwischen Großsorheim und Harburg hielt ihn eine Streife am Montag an, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer war mit seinem Sattelzug circa 100 Kilometer pro Stunde anstatt der erlaubten 60 unterwegs gewesen. Weiterlesen

Ein Drittel der Befragten gibt psychische Erkrankung an

Köln (dpa) – Rund ein Drittel der Teilnehmer einer repräsentativen Online-Umfrage in Deutschland hat sich als psychisch erkrankt bezeichnet. Besonders häufig gaben die erwachsenen Befragten an, an Depressionen zu leiden (21 Prozent), wie aus Daten des Meinungsforschungsinstituts Ipsos hervorgeht, die im Auftrag des Versicherungskonzerns AXA erhoben worden waren.

Insgesamt erklärten rund 32 Prozent der Befragten, dass sie unter Depressionen, einer Angststörung, Essstörung, Zwangsneurose oder anderen psychischen Erkrankungen leiden, teilte AXA in Köln mit. Insbesondere junge Frauen im Alter zwischen 18 und 34 Jahren hätten häufig angegeben, aktuell psychisch erkrankt zu sein (41 Prozent). Insgesamt wurden im vergangenen Herbst 2000 Menschen zwischen 18 und 74 Jahren in Deutschland befragt. Weiterlesen

Fast neun Millionen sehen «Nord Nord Mord»

Berlin (dpa) – Der ZDF-Krimi «Nord Nord Mord» hat am Montagabend eine Topquote erreicht. Den Fall «Sievers und der große Knall» mit Peter Heinrich Brix, Julia Brendler und Oliver Wnuk schalteten ab 20.15 Uhr 8,98 Millionen (31,4 Prozent) ein. Günther Jauchs RTL-Quiz «Wer wird Millionär?» verfolgten zeitgleich 3,11 Millionen (12,6 Prozent).

Das Erste hatte die Dokumentation «Wildes Marokko» zu bieten – 2,02 Millionen (7,0 Prozent) wollten das gucken. Im Anschluss war auf dem Kanal die Talkshow «Hart aber fair – Frieden mit Putins Russland: Eine Illusion?» zu sehen. Die Gesprächsrunde mit Gastgeber mit Louis Klamroth holten sich 2,38 Millionen (8,8 Prozent) ins Haus. Weiterlesen

Vermisster Deutscher in Kapstadt: Wertgegenstände gefunden

Kapstadt (dpa) – Im Zusammenhang mit der Suche nach einem vermissten deutschen Touristen in Südafrikas Metropole Kapstadt hat Behörden zufolge ein Amtsgericht am Dienstag fünf Verdächtige vernommen. Die Männer seien im Besitz von Gegenständen gewesen, die dem Deutschen gehörten und seien des Raubüberfalls mit erschwerenden Umständen angeklagt worden, sagte Eric Ntabazalia von der Nationalen Strafverfolgungsbehörde NPA. Das

Verfahren solle am 6. März fortgesetzt werden, um Zeit für weitere Untersuchungen zu ermöglichen, sagte Ntabazalia. Polizeisprecher André Traut sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Polizei könne aktuell noch keinen Link zwischen den Verdächtigen und dem Verschwinden des seit zwei Wochen vermissten Deutschen bestätigen. Beamte suchten weiter nach einer Spur des 22-Jährigen, so Traut. Weiterlesen

Osterpostfiliale in Ostereistedt öffnet wieder

Die Deutsche Post öffnet wieder ihre Osterfiliale im niedersächsischen Ostereistedt. Vom 1. März an sollen dort wieder Briefe von Kindern aus aller Welt beantwortet werden, wie die Deutsche Post mitteilte. In den vergangenen Jahren schickten die Kinder meist Wunschzettel mit materiellen Wünschen oder teilweise Sorgen zu der Poststelle im Landkreis Rotenburg. Weiterlesen

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