Aufforstung im Wittlicher Stadtwald beginnt

Wittlich-Neuerburg. Waldbauliche Tatsachen hat das Orkantief Xynthia am 28. Februar im Wittlicher Stadtwald geschaffen. Die größte zusammenhängende Windwurffläche umfasst fast 13 Hektar Stadtwald und „spülte“ ca. 3000 Festmeter Nadelholz ungewollt auf den Holzmarkt. Der Wirtschaftsausschuss informierte sich am vergangenen Mittwoch exemplarisch im Stadtwald in der Gemarkung Neuerburg über die Aufräumarbeiten und die geplante Aufforstung. Gut sechs Hektar Windwurf werden dort dieses Jahr nachgepflanzt, die andere Hälfte (6,9 Ha) folgt im Jahr 2011.

Glück im Unglück hatte die Stadt, dass der Sturm in die Zeit einer anziehenden Wirtschaftskonjunktur fiel. Die Holzlager bei der holzverarbeitenden Industrie waren leer, Kapazitäten in den Sägebetrieben frei und die Nachfrage nach Nadelholz entsprechend groß. Damit konnte eine rasche Aufarbeitung der Waldflächen bei guten Marktpreisen beginnen.

Beim Rundgang machte Revierförster Mario Sprünker deutlich, dass der vom Sturm getroffene 45 Jahre alte Nadelbaumbestand gut und gerne noch 50 Jahre hätte stehen können. In einem Jahr sei Weiterlesen

„…ich lebe in meinem Mutterland Wort“

Wittlich. In einem multimedialen Portrait werden Leben und Werk der Lyrikerin Rose Ausländer am Dienstag, den 9. November 2010, 20 Uhr, in der Kultur- und Tagungsstätte Synagoge, Wittlich erlebbar.

Rose Ausländer gilt als eine der bedeutendsten deutsch-jüdischen Lyrikerinnen. Die 20-jährige Rose verlässt ihre idyllische Heimat in der Bukowina und wandert 1921 in die USA aus.

Dort lebt sie einige Jahre in der „Moloch-Metropole New York“. Sie arbeitet beim „Westlichen Herold“ und in einer „grauen, großen, düsteren Bankfabrik“, gründet einen philosophischen Arbeitskreis und schreibt Gedichte – Großstadtlyrik. In den 30-Jahren kehrt sie wieder in ihre Heimat zurück. Sie erlebt und überlebt dort die Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Menschen – zunächst im Ghetto, dann in Kellerverstecken.

„Mein Vaterland ist tot Sie haben es begraben
Im Feuer ich lebe in meinem Mutterland Wort“

Nach dem Zweiten Weltkrieg wandert sie wieder nach New York aus und schreibt Weiterlesen

Neue Lehramtsanwärter an der Realschule plus Salmtal

Salmtal. Uwe Diel (42) kommt aus Koblenz und machte dort 1987 sein Abitur. In Mainz studierte er Politikwissenschaften, Soziologie und Jura und legte dort sein Magisterexamen ab. Längere Lehraufträge an Realschulen in Emmelshausen und Koblenz bewogen ihn, Lehrer für katholische Religion und Deutsch zu werden. Er interessiert sich besonders für Geschichte und Fußball, außerdem liest er sehr gerne. Im Umgang mit Schülern und Lehrern wünscht er sich viel Freude und Anregungen.

Dorothee Faber (30) wohnt in Trier und legte dort 2001 ihr Abitur ab. Anschließend studierte sie an der Universität Koblenz-Landau Wirtschafts- und Arbeitslehre, Sozialkunde und katholische Religion. Für drei Monate unterrichtete sie an einer Oberschule in Berlin-Neukölln. Sie betreibt viel Sport, reist und kocht gerne und ist offen für andere Kulturen und Menschen. Sie freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit Schülern und Lehrern.

Verena Schöne (25) wohnt in Dreis-Brück, fährt in ihrer Freizeit gerne Rad, hört Weiterlesen

Handwerkerabend auf dem Macherner Oktoberfest

Bernkastel-Wehlen. Zünftige Stimmung und eine Riesen-Gaudi beim Eröffnungsabend im Festzelt.  Bereits zum zweiten Mal wurde das Oktoberfest im Kloster Machern – unter der Schirmherrschaft der Kreishandwerkerschaft MEHR, vom Vorsitzenden Kreishandwerksmeister Raimund Licht eröffnet. Der gemeinsame Fassanstich mit Vorstandvorsitzendem Hans-Jürgen Lichter, Hofgut „Stift Kloster Machern“ AG, war der Auftakt zu einer ausgelassenen Feier. 

"Wildbach – die Powerband aus Tirol" brachte die Stimmung zum Kochen und unsere Handwerker zum Tanzen. Auf Einladung der Kreishandwerkerschaft MEHR konnten alle Mitarbeiter der angeschlossenen Innungsbetriebe – kostenlos die Oktoberfeststimmung genießen. So tummelten sich rund 200 Handwerker – vom Dachdecker bis zum Kfz-Mechatroniker im Festzelt.

„Nur wer richtig feiert, kann richtig arbeiten“, stellte Raimund Licht beim Fassanstich klar und ergänzt: „Wir freuen uns über die Kooperation mit den Verantwortlichen von Kloster Machern, die nun schon im zweiten Jahr besteht; eine tolle Möglichkeit für unsere Innungsbetriebe einen ausgelassenen Abend mit Ihren Mitarbeitern zu verbringen.“

Vorstandswahl beim AWO-Betreuungsverein

Heinzerath. Mitgliederversammlung des AWO-Betreuungsvereins Bernkastel-Wittlich im Gasthaus Brieschmühle in Morbach-Heinzerath: Auch in den abgelaufenen drei Jahren hat sich die Arbeit des Vereins positiv entwickelt.

Personell gab es im Jahr 2010 einschneidende Veränderungen. Nach Jahren schied Brigitte Heintel aufgrund ihrer Verrentung aus; auch Claudia Schnauß hörte auf. Die Arbeit werde aber unverändert gut von Hortense Walter-Hoppe, Marcus Heintel und Annette Prinz gewährleistet. 

Die hauptamtliche Mitarbeiterin Hortense Walter-Hoppe berichtete über die Querschnittsarbeit. Erfreulich sei die Zahl von Betreuungen, die in der Vergangenheit an ehrenamtlich Tätige abgegeben werden konnten. Der Betreuungsverein bietet sehr viele Informationsveranstaltungen zu den Themen "Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patiententestament" und zum „Betreuungsrecht“ an und arbeitet hierbei sehr eng mit den Einrichtungen der Region, den Volkshochschulen und den Reha-Kliniken in Bernkastel-Kues zusammen. Als nächstes Projekt ist die Etablierung eines "Betreuerstammtisches" in geplant, bei dem ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer die Möglichkeit erhalten sollen, sich über ihre Arbeit auszutauschen und mit den hauptamtlichen Mitarbeitern des Weiterlesen

Losgeweht und losgewedelt!

Wittlich. Das bunte Herbstlaub scheidet Geister und Gemüter. Während es in der Natur einen sinnlichen Augenschmaus garantiert, ist es auf Gehwegen oder Zugängen einfach nur ein lästiges Übel. Denn mit dem Blätterwerk ist es wie mit dem Schnee. Wegen Rutschgefahr muss es entfernt werden.Deswegen weist die Stadtverwaltung Wittlich auf die Verkehrssicherungspflicht der Eigentümer hin. Da sich die städtische Straßenreinigung nur auf die Fahrbahnen beschränkt, ist vor dem Eintreffen der Kehrmaschine eine Reinigung der Gehwege unerlässlich. Grundstücksbesitzer müssen das nasse Laub auf dem Gehweg vor ihrem Haus bzw. ihrem Grundstück entfernen. 

Die Reinigungspflicht beinhaltet weiterhin das Säubern der Gehwege von Kehricht, Schlamm, Gras, Unkraut oder sonstigem Unrat jeder Art, wobei das Kehren in Kanäle oder Sinkkästen wegen möglicher Verstopfungen nicht zulässig ist. Auch Gehwege vor unbebauten Grundstücken, die durch eine öffentliche Straße erschlossen werden, sind zu reinigen. Aufgrund der erhöhten Unfallgefahr wird darauf hingewiesen, dass ein Verstoß gegen die Reinigungspflicht eine Ordnungswidrigkeit darstellt.

Persönlicher Kontakt liegt ihm am Herzen

Wittlich. Die Leitung des Altenzentrums St. Wendelinus ist in neuen Händen. Manfred Kappes übernimmt die Leitung der Einrichtung von Ralf Juchem, der bisher zwei Altenzentren in Trägerschaft der St. Raphael CAB leitete und sich nun ganz auf seine Aufgaben im Altenzentrum Mittelmosel konzentrieren kann.

Mit Manfred Kappes konnte ein „alter Hase“ gewonnen werden, denn er arbeitet seit 1990 in der Caritas, in den letzten 16 Jahren als Pflegedienstleiter im Altenzentrum Mittelmosel. „Nach über zwei Jahren der gemeinsamen Leitung beider Altenzentren haben wir uns entschieden, die beiden großen Einrichtungen durch je eine Leitung führen zu lassen. Wir sind überzeugt, dass der Wichtigkeit der Aufgaben so noch besser Rechnung getragen wird“, erklärt Konrad Junges, Mitglied der Geschäftsführung der St. Raphael CAB.

„Unser oberstes Ziel muss es sein, dass St. Wendelinus ein sehr guter und positiver Ort zum Leben und Arbeiten ist“, sagt Manfred Kappes. Er startet seine neue Aufgabe optimistisch und mit konkreten Zielen. Weiterlesen

Cem Gülay zu Gast in der Realschule plus in Wittlich

Wittlich. Im Rahmen der interkulturellen Woche stellte Cem Gülay sein autobiografisches Buch „Türken- Sam“ den 9. Klassen der Realschule plus in Wittlich vor. Der in Hamburg geborene Autor, Sohn türkischer Eltern, fesselte die Schülerinnen und Schüler mit der Schilderung seiner eigenen Integrationsprobleme.

Der schwierige Spagat eines Lebens zwischen türkischer Tradition und bürgerlichem deutschen Leben ließ ihn ins kriminelle Milieu abrutschen, aus dem ihm erst 2001 der Ausstieg gelang. Gülay erzählte von seiner Familie, von falschen Vorbildern, von schmerzhaften Diskriminierungen aufgrund seiner Herkunft und von gescheiterten Träumen und Plänen, von seiner Gangster-„karriere“. Er thematisierte auch türkisches Machoverhalten, sowie die Opferrollen und Machtausübung in diesem Milieu. 

Gülay betonte, dass Bildung und die Beherrschung der deutschen Sprache wichtige Bedingungen für das Gelingen einer Integration seien. Der Autor forderte, dass mehr für die Eingliederung der Migranten getan werden müsse. Cem Gülay sieht sich als Gegenstimme zu Thilo Sarazin und möchte mit seinen Vorträgen einen Beitrag zur Weiterlesen

Besseres Hilfsangebot für Menschen mit Behinderung

Region. Die St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH hat ihre bisher getrennt voneinander arbeitenden Ambulanten Dienste in den Landkreisen Mayen-Koblenz, Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell und Ahrweiler unter einer Gesamt-Leitung zusammengeführt. „Oberstes Ziel der Neuordnung ist es, in unserer Region das ambulante Hilfsangebot für Menschen mit Behinderung und deren Familien zu verbessern und weiter auszubauen“, erklärt Michael Kröselberg, Geschäftsführer der St. Raphael CAB.

Das Leistungsspektrum umfasst Bildungs- und Trainingsangebote, Assistenzen in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Schule, Kindertagesstätte und Alltagsbewältigung, Freizeitangebote, familienunterstützende Leistungen, Beratung in sozialrechtlichen Fragen, Gesundheitsförderung und therapeutische Leistungen. Wo eine Leistung noch nicht angeboten wird, kann sie auf Nachfrage kurzfristig erbracht werden. 

„Wir wollen Leistungen erbringen, die wirklich weiterhelfen. Nur wenn der Mensch im Mittelpunkt unseres Handelns steht, gelingt es uns, bedarfsgerecht zu arbeiten“, erklärt Melanie Otto, die seit dem Sommer die Gesamtleitung der Ambulanten Dienste der St. Raphael CAB übernommen hat. Die 29-Jährige hat in den letzten Jahren als stellvertretende Akademieleiterin Weiterlesen

Kirche der Jugend lädt zu Planungs-Workshop ein

Marienburg. Zum Planungs-Workshop 2010 sind alle interessierten Jugendlichen auf die Marienburg eingeladen. Eure Ideen, eure Wünsche und eure Kritik sind gefragt, wenn es darum geht, was 2011 alles in der Kirche der Jugend laufen soll. Weiterlesen

Eine Insel im Alltag, um Schwangersein zu genießen

Wittlich. Die Schwangerenberatung des Caritasverbandes Mosel-Eifel-Hunsrück e.V. veranstaltet an drei Abenden ein Geburtsvorbereitungstreffen mit einer Geburtsvorbereiterin. Schwangere Frauen und Paare sind hierzu herzlich eingeladen.

Der Kurs startet am Donnerstag, 28.10.2010 um 18:00 Uhr in den Räumen der Caritas-Geschäftsstelle Wittlich, Kurfürstenstr.6

Bereits in der Schwangerschaft entsteht die erste Bindung zwischen Eltern und Kind. Studien belegen, dass bereits Träume, Gedanken und Vorstellungen der Mutter während der Schwangerschaft positive Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes haben. Das Ungeborene hat bereits eine feine Antenne und nimmt die liebevolle Zuwendung seiner Eltern, in welcher Form auch immer, z. B. durch Streicheln, Sprechen oder das Vorsingen von Liedern, wahr.

Heute wird es immer schwieriger, sich im Alltag zwischen Arbeit, Familie und Haushalt eine Nische zu schaffen, um die Schwangerschaft zu genießen und sich auf die Geburt vorzubereiten. Die Schwangerenberatungsstelle möchte schwangeren Frauen und Paaren einen Raum bieten, um fernab vom Alltag diese schöne Zeit zu genießen. In dem Geburtsvorbereitungstreffen Weiterlesen

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