WIL – Bernkastel-Wittlich

Rechtsanspruch für Zweijährige wird in Bernkastel-Wittlich umgesetzt

Bernkastel-Wittlich. Seit dem 1. August 2010 ist der Rechtsanspruch von Kindern auf einen Kita-Platz ab dem vollendeten zweiten Lebensjahr gültig. Jedenfalls in Rheinland-Pfalz, das in dieser Hinsicht eine lobenswerte Vorreiterrolle in Deutschland einnimmt.

Klar ist, dass nicht alle notwendigen Kita-Plätze neu geschaffen werden müssen. Insgesamt sinken die Geburtenzahlen, und manches Kind geht inzwischen bereits vor dem sechsten Geburtstag in die Schule. Zudem werden nicht alle Eltern den Rechtsanspruch einlösen. Klar ist aber auch, dass QS und QM – Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement – unbedingt für den Nachwuchs gelten muss und nicht nur, wenn es darum geht, den Umsatz von Unternehmen zu optimieren.

Der Kreis Bernkastel-Wittlich nimmt diesen Auftrag ernst. Hier wartet man nicht, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist. Auch Investitionen müssen getätigt werden. Die lassen sich allerdings nicht exakt beziffern, erläutert der Leiter des Jugendamtes Jürgen Marx. Anträge auf Sanierungen, Modernisierungen und Erweiterungen werden nicht Weiterlesen

10.000 Kilowattstunden in drei Monaten verbraucht

Trier. Das Sozialgericht Trier hat entschieden, dass Hartz-IV-Empfänger keinen Anspruch auf die Übernahme übermäßig hoher Stromkosten haben. Nach dem Richterspruch der vergangenen Woche gilt dies auch dann, wenn der Betroffene mit einer Stromsperre rechnen muss.

Geklagt hatte eine Bezieherinnen von Arbeitslosengeld II, deren Schulden bei ihrem Energieversorger derart gestiegen waren, dass sie ein Darlehen von 5.000 Euro bewilligt haben wollte. Hintergrund war ihre – berechtigte – Angst davor, den Strom abgesperrt zu bekommen. Woher der unglaublich hohe Stromverbrauch rührt, hatte sie sich selbst nicht erklären können: Innerhalb von weniger als drei Monaten wies ihr Zähler rund 10.000 verbrauchte Kilowattstunden aus. Das Sozialgericht urteilte nun, dass sie mit dem Risiko der Stromsperre leben müsse.

Lehrlingsforum der Dachdecker-Innung Bernkastel-Wittlich

Bernkastel-Wehlen. Bereits zum zweiten Mal zeigt sich die Dachdecker-Innung Bernkastel-Wittlich richtungweisend und arrangiert ein Lehrlingsforum für Ihren Nachwuchs aus allen drei Lehrjahren. Bei dieser Veranstaltung, die von der Innung und ihren Partnern gesponsert wird, geht es um konstruktiven Austausch zwischen Lehrlingen, Lehrern der Berufsbildenden Schulen und Ausbildern in den Betrieben. Mögliche Probleme und Hürden werden gemeinsam besprochen und überwunden; darüber hinaus haben die Lehrlinge die Möglichkeit sich unter einander auszutauschen. Mit einer solchen Veranstaltung zeigt die Innung Nähe zu Ihrer Handwerkerjugend und setzt ein Zeichen in guter Nachwuchsarbeit. „Uns ist es wichtig von den jungen Leuten zu erfahren, ob es in der Ausbildung gut läuft oder ob irgendwo der Schuh drückt. Das Lehrlingsforum zeigt, dass wir als Innung für unseren Nachwuchs da sind. Zufriedene Auszubildende sind motiviert auch eine gute Prüfung abzulegen und stehen hinter Ihrem Handwerk“, sagt Obermeister Franz-Josef Oster und ergänzt: „Vornehmlich geht’s um unseren Dachdeckernachwuchs, da wir Weiterlesen

Bußgelder bringen Kommunen Millionen

Sind wir doch mal ehrlich. Ein „Knöllchen“ unter dem Scheibenwischer erzeugt bei den meisten Autofahrern eine gewisse Wut im Bauch, ein Adrenalinstoß und eine aus ihrer Sicht gnadenlose Abzockerei. Dennoch – Ordnung muss sein! Wer sich in Deutschland nicht an die Spielregeln hält, wird zur Kasse gebeten. In den Amtsstuben sitzen auch keine Dummen. Da gibt es auch keine Irrtümer, sondern Absichten.

Jährlich fließt ca. 1 Milliarde Euro Bußgeld in die kommunalen Haushalte unserer Republik. Aus dieser Sicht ist „behördliche Bürokratie“ nie Arbeitsplatzvernichtung, sondern Arbeitplatzsicherung. Wer von den Bußgeldern profitiert, hängt davon ab, wofür man zur Kasse gebeten wird. Da wird beispielsweise unterschieden zwischen ruhendem und fahrendem Verkehr oder auch anderen kleineren Delikten. Für den „ruhenden“ Verkehr sind in Rheinland-Pfalz die Verbandsgemeinden zuständig („Knöllchen“ für Falschparker etc.). Für den fließenden Verkehr („Blitzerfalle“) die Landkreise. 

Kurios: Die Höhe der Bußgelder ist nicht überall gleich. Ein und derselbe Weiterlesen

Bedeutsame Schätze im Alftal

Bausendorf. Gerd Bayer stellte auf Einladung des Pfarrgemeinderates Bausendorf-Olkenbach-Diefenbach die zehn Fenster der Bausendorfer Pfarrkirche vor. Er verwies auf Hermann Keck, den hoch bezahlten Hauptzeichner der Firma Binsfeld & Co., der die Fenster entworfen hat. Die Kirchenfenster wurden zwischen 1919 und 1941 eingebaut. Bayer zeigte, dass hinter jedem Fenster ein Stück Theologie und ein Stück Lebensrelevanz steckt. Der Pelikan etwa erinnert nicht nur an Christus, der sich hingibt für die Menschen, sondern auch an die sich verschenkende Liebe der Eltern an ihre Kinder. Bayer machten den Vorschlag, die Entwürfe der Fenster, die alle noch erhalten sind, einmal in Bausendorf auszustellen.

Auch die „Heinzerather Kapelle“ in Bausendorf-Olkenbach hat einiges zu erzählen. Unter der Überschrift „Wenn der Ort hier sprechen könnte“ kamen in einem Abendlob mit Gesängen aus Taizé unter anderem die Heilige Barbara, der heilige Bartholomäus und die alte Kapelle selbst zu Wort. Auch das Pestkreuz stellt die Verbindung zu Weiterlesen

Gebrauchtes für wenig Geld

Bengel. Zeitgleich mit dem verkaufsoffenen Sonntag im Alftal am 17. Oktober 2010 organisiert der Förderverein des Kindergartens in Bengel eine Kinder-, Erwachsenenkleider- und Spielzeugbörse. Die Stände finden Sie in der Turnhalle zwischen 13 und 16 Uhr.

Neben allerlei Gebrauchtem für wenig Geld ist auch für Kaffee und Kuchen gesorgt – übrigens auch zum Mitnehmen! Einlass der Verkäufer ist bereits ab 11.00 Uhr.

„So kriegt man das Ehrenamt kaputt“

Wittlich. Seit Jahrzehnten sammelt die Wittlicher IGFM-Truppe Kleidung, medizinisches Gerät, Betten, Fahrräder, Möbel, und allerlei anderes Nützliches für Bedürftige in Litauen, Lettland, Kroatien und anderswo. Seit geraumer Zeit allerdings häufen sich die Tage, an denen die Mitarbeiter – allesamt Ehrenamtler – zum Lager kommen und sich mit Müll, mit durchwühlten und auf dem Hof ausgebreiteten Spenden, sogar mit Fäkalien  und Erbrochenem konfrontiert sehen.

Das ist nicht nur ekelhaft, ärgerlich, zeitaufwändig und teilweise krankheitserregend. Das zermürbt auch auf die Dauer. „So kriegt man das Ehrenamt kaputt“, klagt Katrin Bornmüller, die Vorsitzende der IGFM-Gruppe, die inzwischen fast täglich vor dem Lager nach dem Rechten sehen muss. Sie bittet darum, dass Passanten Augen und Ohren offenhalten, denn meist wird der Unrat in den Nachtstunden abgestellt und zerwühlt. Außerdem bittet sie jene, die Dinge bei der IGFM abgeben möchten, noch einmal inständig darum, sich die Annahmezeiten zu notieren.
Nur so ist Weiterlesen

Ausbau Ortsdurchfahrt Altrich abgeschlossen

Altrich. Der rheinland-pfälzische Verkehrsstaatssekretär Alexander Schweitzer hat die neue Ortsdurchfahrt Altrich (Landkreis Bernkastel-Wittlich) am Montag  für den Verkehr freigegeben. „Der ortsgerechte Ausbau war wegen des Zustands der Fahrbahn und der Gehwege dringend nötig“, so Schweitzer. Auf rund 1200 Metern wurden die Straße und die Gehwege erneuert, dabei wurde die Fahrbahnbreite etwas zurück gebaut und so Platz für durchgängige Gehwege geschaffen.

In Kombination mit modernen Bushaltestellen, Fahrbahnverschwenkungen, Querungshilfen und Bepflanzungen erlauben diese nun allen Verkehrsteilnehmern eine sichere Nutzung der Straße. Außerhalb der Ortsdurchfahrt wurde durch den Bau eines Rad- und Gehweges auf dem Steigungsstück zwischen Lieserbrücke und Ortseingang auch noch die Anbindung von Altrich an das Radwegenetz verbessert.

Die Gesamtkosten für den Ausbau der Ortsdurchfahrt belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro. Davon trägt das Land 1,5 Millionen Euro: „Dieses Geld ist gut angelegt für bessere Mobilität und mehr Verkehrssicherheit. Trotz der angespannten Lage der öffentlichen Haushalte hat die Weiterlesen

Tennis-Vereinsmeisterschaften des SV Lüxem

Lüxem. Die Tennisabteilung des SV Lüxem richtete im September ihre diesjährigen Clubmeisterschaften aus. In insgesamt sieben Wettbewerben kämpften die Teilnehmer um die begehrten Pokale; alle ausgeschriebenen Konkurrenzen konnten durchgeführt werden.

Im Herren-Einzel waren die Spieler der ersten Mannschaft ab dem Halbfinale unter sich. Der Zweitplazierte des Vorjahres, Tobias Küchler, konnte sich noch einmal steigern und behielt in einem spannenden Finale gegen Michael Porco die Oberhand.

Anders als ihr Sohn musste sich Elisabeth Küchler im Damen-Einzel mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Sie unterlag im Endspiel der deutlich jüngeren Teamkollegin Melina Schruden. Die „Bronze-Medaille“ ging bei den Herren an Michael Daufenbach und bei den Damen an Heike Meiser.

Tobias Küchler und Michael Daufenbach gaben sich im Herren-Doppel keine Blöße und verwiesen die im Frühjahr erfolgsverwöhnten „Herren 40“ auf die Plätze 2 (Winfried Böxler/Rainer Kiesgen) und 3 (Harald Neurohr/Wolfgang Rippinger). Bei den Damen  siegten im Doppel Andrea Braun/Heike Meiser vor Melina Schruden/Monika Lauterborn und Ursula Weiterlesen

Kleider und Spielzeug

Hontheim. Am Sonntag, den 17. Oktober 2010 findet von 14 bis 16 Uhr in der Bürgerhalle in Hontheim die Kleider- und Spielzeugbörse des Fördervereins der Raphael Kita statt. Angeboten wird alles rund ums Baby und Kind. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.

63-Jährige mit über 3 Promille gegen Telegrafenmast

Neumagen-Dhron. Eine 63-jährige Frau verunglückte am Mittwochabend (06.10.2010) mit ihrem Pkw in der Ortslage Neumagen-Dhron. Sie war auf dem Weg zu einer Chorprobe.

Kurz vor dem Ziel schrammte sie mit dem Pkw an einer Einfriedungsmauer vorbei und fuhr dann noch frontal gegen einen Telegrafenmast. Die Autofahrerin wurde bei dem Unfall leicht verletzt, am Pkw entstand ein Schaden in Höhe von 3.000 Euro. Da die unfallaufnehmenden Beamten der Polizeiinspektion Bernkastel feststellten, dass die Frau sichtlich unter Alkoholeinwirkung stand, wurde ein Alcotest durchgeführt, der einen Wert von über 3 Promille erbrachte. Der Frau wurde eine Blutprobe entnommen. Die Beamten stellten den Führerschein sicher.

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