Eifel-Mosel. In den Flächengeprägten Regionen unserer Republik – dazu gehört auch die Eifel-Mosel-Region – basteln fern ab der Öffentlichkeit die Kassenärztlichen Vereinigungen an Notprogrammen, die den drohenden Zusammenbruch der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum abwehren sollen. Die düstere Zukunft wird davon bestimmt, dass sich immer mehr junge Mediziner den Knochenjob eines Landarztes nicht antun wollen.
Es gibt betagte Landärzte, die auf der regelmäßigen Hausbesuchstour selber an ihre körperlichen Grenzen stoßen. Viele haben es zudem längst aufgegeben, darüber nachzudenken, dass ihr Stundenlohn dabei nicht ausreicht, um eine Mechaniker-Stunde in ihrer Autowerkstatt zu bezahlen. Und dass ihre Arbeit umso schlechter vergütet wird, je länger und je mehr sie arbeiten.
Viele junge Medizinerinnen und Mediziner haben außerdem eine andere Vorstellung vom Familienleben als ein Dasein mit Dauer-Bereitschaftsdiensten rund um die Uhr. Es ist also kein Wunder, dass der ländliche Raum zum medizinischen Notstandsgebiet wird. Das gilt längst auch für Landstriche mit Weiterlesen