US-Justiz geht nach Todesfall gegen Ex-Polizisten vor

Washington (dpa) – Der Tod eines schwarzen Mannes nach einer Verkehrskontrolle im US-Bundesstaat Tennessee hat juristische Konsequenzen für die fünf beteiligten Ex-Polizisten. Sie wurden am Donnerstag (Ortszeit) wegen Mordes zweiten Grades und anderer Verbrechen angeklagt, wie der zuständige Bezirksstaatsanwalt Steve Mulroy bei einer Pressekonferenz mitteilte.

Der 29-jährige Tyre Nichols war am 7. Januar in Memphis von der Polizei wegen «rücksichtslosen Fahrens» angehalten worden. Einem Anwalt der Familie zufolge wurde er mehrere Minuten lang von den Einsatzkräften zusammengeschlagen und starb schließlich später im Krankenhaus. Ein Autopsiebericht ergab, dass der 29-Jährige starke Blutungen durch heftige Schläge erlitt. Weiterlesen

Schluck-Streit im Dschungelcamp – Claudia Effenberg ist raus

Von Jonas-Erik Schmidt, dpa

Köln (dpa) – Nach dem «Bolognese-Gate» ist vor dem Cordalis-Krach: Im RTL-Dschungelcamp gibt es einen neuen Krisenherd – aber eine prominente Camperin weniger. Designerin Claudia Effenberg muss die Show «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» verlassen.

Die Ehefrau von Ex-Fußballer Stefan Effenberg bekam zu wenige Stimmen der Zuschauer und flog damit aus der Reality-Sendung – was ihr allerdings kein allzu großes Ärgernis zu sein schien («Ich freue mich auf saubere Klamotten.») In ihren letzten Stunden im Camp durfte sie zudem der theaterreifen Eskalation einer Streitigkeit zwischen drei Männern beiwohnen.

Im Mittelpunkt: Sänger Lucas Cordalis, Model Papis Loveday und Reality-Darsteller Gigi Birofio. Die drei waren zu einer Ekel-Prüfung angetreten, bei der es Schweine-Anus, Krokodil-Kloake und Ziegen-Hoden zu verspeisen galt. Während sich Loveday und Birofio erfolgreich durchmampften, tat sich Cordalis sehr schwer mit der festen Kost. «Trinken kann ich. Ich kann nur nicht schlucken», erklärte er. Als Problem machte er mangelnden Speichelfluss aus.

Streit zwischen drei Männer eskalierte

Obwohl am Ende fünf von sieben möglichen Sternen – wie die Punkte im Dschungelcamp heißen – eingefahren wurden, war die Stimmung nach dem Menü eher mies. Cordalis hatte das Gefühl, dass seine beiden Kollegen etwas zu explizit auf seiner Leistung herumritten. Daher hielt er ihnen vor, dass man in einem Team gemeinsam gewinne – aber eben auch gemeinsam verliere. «Wenn ihr so anfangt», sagte er, «dann kann ich auch 1000 Sachen sagen.»

Das wiederum brachte Loveday und Birofio auf die Palme, die dem Sohn von Schlagersänger Costa Cordalis vorwarfen, nicht ehrlich zu sein und seine wahre Meinung zu verstecken. In der Logik von Reality-Sendungen gilt das als sehr gravierende Anklage. Als sich Cordalis mit dem Satz «Egal, wo ich hinkomme, versuche ich gute Dinge zu finden, nicht schlechte», zu erklären und zu analysieren versuchte, blaffte Birofio ihn an: «Hör auf, immer ein Engel zu sein!»

Die Situation eskalierte derart, dass das Trio am Ende nicht zusammen ins Camp zurückkehrte und Cordalis seinen Kollegen vorwarf, ihn «alleine im Wald» zurückgelassen zu haben. Vermittlungsversuche, vor allem von Influencerin Jolina Mennen, scheiterten.

Effenberg sorgte mit «Bolognese-Bombe» für Aufsehen

Der neue Streit, wenige Tage vor dem Finale am Sonntag, schob sogar das «Bolognese-Gate» zur Seite, das Claudia Effenberg und Reality-Darstellerin Djamila Rowe ausgelöst hatten. Die zwei hatten – es sollte ein Witz sein – ihren Mitcampern erzählt, dass RTL ihnen eine Portion Spaghetti Bolognese angeboten habe, die sie aber in geradezu heroischer Selbstlosigkeit abgelehnt hätten. Das stimmt aber nicht. Die «Bolognese-Bombe» ging mit Verzögerung aber heftig hoch. Womöglich war sie auch ein Faktor für das Ende von Effenbergs Dschungelkronen-Ambitionen.

Im Camp sind nun noch Cordalis, Loveday, Birofio, Mennen, Rowe und der Sänger und «Checker vom Neckar» Cosimo Citiolo. Vor Effenberg hatten schon Schauspielerin Jana Pallaske, Model Tessa Bergmeier, Popsänger Markus Mörl, Radiomoderatorin Verena Kerth und Reality-Darstellerin Cecilia Asoro gehen müssen.

Vor allem Asoro wurden einig Tränen nachgeweint. «Cecilia ist eine der realsten Personen im Reality», befand ihr Kumpel Gigi Birofio. «Sie hätte dafür alles gegeben. Sie hätte sich einen Finger abgeschnitten, um die Krone mit nach Hause zu nehmen.»

Weiterlesen

Franziska Reichenbacher ist entspannt beim Wort «Lottofee»

Frankfurt (dpa) – Moderatorin Franziska Reichenbacher sieht es nach eigener Darstellung gelassen, wenn man sie «Lottofee» nennt. «Viele Leute fragen mich fast schamhaft, ob sie überhaupt Lottofee zu mir sagen dürfen, weil sie denken, das würde mich vielleicht beleidigen. Ich bin da völlig tiefenentspannt», sagte die 55-Jährige, die mit der Ziehung der Lottozahlen im ARD-Fernsehen bekannt geworden war.

«Der Begriff spielt mit der Vorstellung der guten Fee aus den Märchen oder der Glücksfee und ist ganz positiv besetzt», erklärte sie der Nachrichtenagentur dpa. «Es ist ein Spiel mit der Vorstellung, dass es vielleicht doch eine Glücksfee gäbe, die plötzlich auftaucht und hilft. Also eher ein Begriff, der zu einem Gedankenspiel einlädt: was wäre, wenn? Alles, was die Fantasie anregt, ist doch etwas Positives», sagte Reichenbacher, die nun ein Jubiläum feiert. Weiterlesen

Neue Verfassungsbeschwerde gegen reformiertes BND-Gesetz

Karlsruhe (dpa) – Die weltweiten Überwachungsaktivitäten des Bundesnachrichtendienstes (BND) werden erneut zum Fall für das Bundesverfassungsgericht. Der Gesetzgeber habe sich bei der Reform des BND-Gesetzes zum Teil offen über die Vorgaben aus Karlsruhe hinweggesetzt, teilten die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) und Reporter ohne Grenzen (RSF) am Donnerstag mit. Außerdem seien neue verfassungswidrige Regelungen aufgenommen worden. Die beiden Organisationen hätten deshalb gemeinsam erneut Verfassungsbeschwerde erhoben.

Sie hatten vor knapp drei Jahren ein wichtiges Urteil zum BND erstritten. Die Verfassungsrichter waren im Mai 2020 zu dem Schluss gekommen, dass die sogenannte strategische Fernmeldeaufklärung des deutschen Auslandsgeheimdienstes völlig unzureichend geregelt ist. Dabei durchforstet der BND ohne bestimmten Verdacht große Datenströme auf Informationen. Weiterlesen

Jane Birkin will nicht über Tod der Tochter hinwegkommen

Hamburg (dpa) – Die 76-jährige Sängerin und Schauspielerin Jane Birkin trauert noch immer sehr um ihre Tochter Kate. «Ich will nicht über den Tod meiner Tochter hinwegkommen, ich will keine Hilfe, es je hinter mir zu lassen», sagte die Wahlfranzösin dem Magazin «Stern». Sie hat den Tod ihrer Tochter in einigen Liedern verarbeitet.

Ihre Tochter Kate, eine Fotografin, hatte sich vor zehn Jahren aus dem Fenster einer Pariser Wohnung im 4. Stock gestürzt. Weiterlesen

Macheten-Täter in Spanien stand unter Beobachtung

Der bewaffnete Angreifer, der in Südspanien einen Kirchendiener getötet und vier weitere Menschen verletzt haben soll, stand wegen Radikalisierung unter Beobachtung der Polizei. Das bestätigte das Innenministerium in Madrid auf Anfrage. Zuvor hatten spanische Medien wie die Zeitung «elDiario.es» darüber berichtet. Zunächst hatte es geheißen, der Mann sei der Polizei nicht bekannt gewesen. Der 25-jährige Marokkaner hatte sich nach Angaben des Ministeriums illegal in Spanien aufgehalten und habe abgeschoben werden sollen. Die Staatsanwaltschaft beim Nationalen Gerichtshof schloss Medienberichten zufolge einen terroristischen Hintergrund des Angriffs durch den Einzeltäter nicht aus. Weiterlesen

Starker Krimi kommt Handball am nächsten

Berlin (dpa) – Der Krimi im Ersten hat dem Zuschauermagneten Handball am Mittwochabend die stärkste Konkurrenz gemacht. Der Film «Die Verteidigerin – Der Gesang des Raben» mit Martina Gedeck, Gustav Schmidt und Jörg Witte lockte ab 20.15 Uhr 5,00 Millionen (17,2 Prozent) an. Damit lag die ARD allerdings deutlich hinter dem ZDF, wo die Handball-WM ab 20.52 Uhr auf 7,49 Millionen (26,5 Prozent) kam.

Die RTL-Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» wollten 2,17 Millionen (7,6 Prozent) sehen. Im RTL-Spätprogramm ab 22.15 Uhr schauten 3,64 Millionen (20,3 Prozent) die Show «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» – in der besonders umworbenen Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren es 28,5 Prozent (1,26 Millionen). Weiterlesen

Daniel Sträßer: Ohne Auszeiten verbrennt man

Berlin/Saarbrücken (dpa) – Der Schauspieler Daniel Sträßer hält berufliche Auszeiten für wichtig. «In einer Welt, in der es immer schneller und höher und weiter geht, ist die Rückbesinnung auf das Ich, auf die Familie, äußerst notwendig, um die eigene Konzentration und Ruhe zu finden», sagte der Saarbrücker «Tatort»-Kommissar der Deutschen Presse-Agentur.

Nur daraus könne man immer wieder auch die Kraft schöpfen, um neue Geschichten zu erzählen. «Sonst verbrennt man und wird irgendwann nur als leere Hülle über den Kasten flimmern», erläuterte der Berliner. «Das ist nicht mein Anspruch – und das ist auch nicht das, was die Zuschauer sehen wollen.» Weiterlesen

Umfrage: Kein Digitalisierungsschub durch Ampel-Regierung

Digitalisierung kann Behördengänge oder den Arztbesuch deutlich vereinfachen. Vieles läuft in Deutschland jedoch noch analog. Das liegt auch an der Untätigkeit der Politik, wie viele Menschen finden.

Die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP hat nach Einschätzung von Entscheidungsträgern bisher keinen Digitalisierungsschub ausgelöst. Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach im Auftrag der ESCP Business School Berlin. Darin vertreten vier von fünf der 500 befragten Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft (83 Prozent) die Ansicht, dass die Regierung aus SPD, Grünen und FDP beim digitalen Wandel bislang nicht besser vorangekommen ist als zuvor die große Koalition.

Ende 2021, kurz nach der Bundestagswahl, glaubten noch 82 Prozent der Entscheidungsträger an einen Digitalisierungsschub durch die Ampel-Regierung. Bereits damals war ein Großteil von ihnen (94 Prozent) der Auffassung, dass Deutschland in vielen Bereichen der Digitalisierung hinterherhinke. Der aktuellen Umfrage zufolge glauben das inzwischen sogar 96 Prozent. Weiterlesen

Julia Fox zeigt «wenig berauschende» Wohnung

New York (dpa) – US-Schauspielerin Julia Fox («Der schwarze Diamant») hat ihre Fans zu einer «wenig berauschenden Apartment-Besichtigung» in ihre New Yorker Wohnung mitgenommen. «Hoffentlich kann das jemand schauen und sich denken “Okay, vielleicht läuft’s bei mir doch nicht so schlecht”», sagt die 32-Jährige zu Beginn des Tiktok-Clips. Weiterlesen

Jede Generation hat ihren eigenen digitalen Humor

Bremen (dpa) – Jede Generation hat ihren eigenen digitalen Humor: Während der Corona-Pandemie nahmen sich in den sozialen Medien die jüngsten Nutzer (Generation Z, geboren von 1996 bis 2010) einer Studie  zufolge gerne selbst auf die Schippe. Die ältesten Nutzer von 77 bis 94 Jahren bevorzugten in ihren Bildwitzen dagegen verbindende Elemente.

Die Sprachwissenschaftlerin Inke Du Bois von der Universität Bremen untersuchte zusammen mit einer Forschungsgruppe aus Studierenden rund 1200 Memes – also witzige Text-Bild-Kombinationen in Sozialen Medien. Ergebnis: Der digitale Humor der untersuchten fünf Generationen unterscheidet sich teils stark, der von Frauen und Männern eher weniger.

Ein Beispiel für den Humor der jüngsten Generation in der Untersuchung: Über dem Comicbild von alten Menschen, die auf der Straße herumwuseln, steht auf Englisch der Spruch: «Wir müssen zu Hause bleiben, um unsere Ältesten zu schützen. Unsere Ältesten:….». Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen