Madonna beklagt Misogynie in sozialen Medien

Los Angeles (dpa) – Popstar Madonna hat abwertende Kommentare über ihr Äußeres kritisiert. Sie sehe sich «wieder einmal im Blendlicht von Ageismus und Misogynie gefangen», schrieb die 64-Jährige auf Instagram. Ageismus bezeichnet die negative Bewertung von Menschen aufgrund ihres Lebensalters, Misogynie bedeutet Frauenfeindlichkeit. Madonna beklagte «eine Welt, die es ablehnt, Frauen über dem Alter von 45 zu feiern, und das Bedürfnis empfindet, sie zu bestrafen, wenn sie weiter entschlossen, fleißig und abenteuerlustig ist». Weiterlesen

30 Jahre im «heute journal»: Gause verrät erhoffte Nachricht

Mainz (dpa/lrs) – Gundula Gause, seit genau 30 Jahren Co-Moderatorin im «heute journal» und nach eigenen Worten ein «ZDF-sozialisiertes Wesen», möchte noch eine bestimmte Nachricht verkünden dürfen. «Frieden auf dieser Welt», antwortete die 57-Jährige auf die konkrete Frage nach der erhofften News in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview des Branchenportals «turi2». «Ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und die Rückkehr Russlands in die internationale Gemeinschaft. Das ist ja der dunkle Schatten, der zurzeit auf uns liegt – und der sehr belastend ist.» Am 8. Februar 1993 trat Gause erstmals im «heute journal» in Erscheinung – zusammen mit Wolf von Lojewski. Fast zwei Jahrzehnte war sie später in dem ZDF-Nachrichtenmagazin meist zusammen mit Claus Kleber zu sehen. Weiterlesen

Barbra Streisand kündigt ihre Memoiren für November an

Los Angeles (dpa) – Sängerin, Schauspielerin und Regisseurin Barbra Streisand (80) will ihre lang erwarteten Memoiren im November veröffentlichten. Der Hollywood-Star gab den Titel «My Name Is Barbra» und das Erscheinungsdatum (7. November) auf Twitter bekannt.

Nach Mitteilung des US-Verlags Viking Books erzählt Streisand darin «ihre eigene Geschichte über ihr Leben und ihre außergewöhnliche Karriere», von der Kindheit in Brooklyn, über ihre ersten Auftritte in New Yorker Nightclubs, den Durchbruch mit ihrer «Funny Girl»-Rolle und alle weiteren Erfolge. Weiterlesen

Anthony Hopkins und Glen Powell planen Thriller-Remake

Los Angeles (dpa) – Der zweifache Oscar-Preisträger Anthony Hopkins (85, «Das Schweigen der Lämmer», «The Father») will zusammen mit «Top Gun: Maverick»-Schauspieler Glen Powell (34) ein Thriller-Remake drehen.

«Spider-Man»-Regisseur Sam Raimi ist bei dem geplanten Projekt «Locked» als Produzent an Bord. Er beschreibt die Story als «Nonstop-Nervenkitzel», mit Action, Spannung und Figuren, die auch nahegehen sollen, wie das Branchenblatt «Deadline.com» berichtete. Raimi (63) zufolge übernimmt David Yarovesky («Brightburn: Son of Darkness», «Nightbooks») die Regie. Er könne es kaum erwarten, mit dem Dreh zu beginnen, schrieb Yarovesky auf Instagram. Weiterlesen

Microsoft bläst mit ChatGPT-Machern zum Angriff auf Google

Redmond (dpa) – Microsoft macht sich neue Hoffnungen, die Dominanz von Google bei der Web-Suche zu brechen. Mit Hilfe von Technologie hinter dem Text-Automaten ChatGPT sollen Nutzer Unterhaltungen mit Microsofts Suchmaschine Bing führen können. Allerdings entwickelt sich auch Google in diese Richtung – die Weichen für den Wettkampf der Tech-Riesen bei künstlicher Intelligenz sind gestellt.

Nutzer von Microsofts Suchmaschine Bing sollen bis zu 1000 Zeichen lange Anfragen in Textform eingeben und Antworten in ganzen Sätzen in einem Chat zurückbekommen können. Das gilt auch für komplexere Aufgaben: Eines der Beispiele bei Microsofts Präsentation am Dienstag war, Bing zu bitten, eine mehrtägige Reise zu planen. Danach kann man die Suchmaschine etwa auch fragen, wie viel die Reise kosten würde und ob man die Route anpassen könne. Google macht im Gegenzug ähnlich funktionierende Chat-Software zum Einsatz in seiner Suchmaschine startklar. Weiterlesen

«Tatort»-Schauspieler Schuster: Ich lese jeden Fanbrief

Dresden (dpa) – Auch im Zeitalter von Instagram, Facebook und Tiktok erhält der 20 Jahre alte «Tatort»-Schauspieler Alessandro Schuster noch einige Fanpost per Brief. «Die Hauptresonanz für meine Arbeit erreiche ich schon in erster Linie über die sozialen Netzwerke und Foren, in denen man den Austausch der Leute über manche Projekte nachlesen kann. Dennoch bekomme ich pro Jahr immer mal wieder in unterschiedlichen Abständen einige Hände voll Briefpost von meiner Agentur in die Hand gedrückt», sagte der Filmsohn der Dresdner «Tatort»-Kommissarin Karin Gorniak (Karin Hanczewski) der dpa. Weiterlesen

Medientyp: MultimediaLotto-Millionär Chico fühlt sich vom FDP-Chef verletzt

Stuttgart (dpa) – Ein Dortmunder Lottogewinner hat sich enttäuscht vom FDP-Chef gezeigt. «Christian Lindner hat mich sehr verletzt», sagte der Neu-Millionär, bekannt als Chico, dem Magazin «Stern». «Warum sagt er, dass ich keine Bildung habe?» Lindner hatte beim traditionellen Dreikönigstreffen der FDP Anfang des Jahres eine Spitze gegen den Dortmunder losgelassen und sich gegen ein staatliches Grunderbe zum 18. Geburtstag ausgesprochen.

Stattdessen wolle er in Bildung investieren. 20.000 Euro vom Staat für jeden, der volljährig wird, halte er für keine gute Idee. Chico habe gezeigt, dass man auch wesentlich größere Summen durchbringen kann, wenn man keine Bildung habe, sagte Lindner. Weiterlesen

Neuer Mobilfunkstandard – Projekt «6G Health» begonnen

Leipzig (dpa) – Am Universitätsklinikum Leipzig sollen in den kommenden drei Jahren die neuen Möglichkeiten des künftigen Mobilfunkstandards 6G im Gesundheitswesen ausgelotet werden. An dem Forschungsprojekt «6G Health» sind neben dem Telekommunikationsprovider Vodafone und dem Universitätskrankenhaus Charité Berlin 17 weitere Partner aus Industrie, Forschung und Medizin beteiligt, wie Vodafone am Mittwoch in Leipzig mitteilte. Das Bundesforschungsministerium fördert das Projekt mit rund 10 Millionen Euro.

Der Hauptunterschied zwischen 5G und 6G ist die Geschwindigkeit der Datenübertragung. 5G-Netze können Spitzenwerte von bis zu zehn Gigabit pro Sekunde erreichen. In 6G-Netzen sollen dagegen Geschwindigkeiten von bis zu 400 Gigabit pro Sekunde möglich sein. Weiterlesen

«Warum spinnen alle plötzlich rum?» – Cold Case für «Tatort»-Team

Von Marco Krefting, dpa

Der Schwarzwald liegt mal im Nebel, mal ist er verschneit. In der Dunkelheit streift ein Wolf durch sein Revier. Und die kleinen Orte bergen dunkle Geschichten, bei denen die Polizei Ermittlungen auch mal ohne Ergebnis fürs Erste beendet – bis Leichenteile auftauchen.

Ein Regenwurm windet sich um die Gebeine des toten Teenagers und dem, was von der Jeans noch übrig ist. Jahrelang galt Rosa Winterfeld als verschwunden. Jetzt herrscht traurige Gewissheit: Sie ist tot. Und das heißt: Franziska Tobler und Friedemann Berg aus dem Schwarzwald-«Tatort» werden mit dem alten Vermisstenfall konfrontiert.

«Ich hätte nie gedacht, dass wir noch mal hierher kommen», sagt Berg. Das Duo ermittelt am Sonntag im Ersten (20.20 Uhr) in der Folge «Unten im Tal». Die Dorfbewohner kennen die beiden noch.

Und Rosas Mutter Meike meint auch den Täter zu kennen: Werner Tröndle, ein Vetter ihres Mannes. Tröndle saß im Gefängnis, unter anderem weil er seine Freundin erschlagen hat. Zurückgekehrt in den Ort bleibt er Außenseiter, Unerwünschter. Während Meike mit Plakaten gegen Tröndle mobil macht, hilft ihr Mann ihm ab und zu. Es sei ja sein Cousin. «Du bist so scheiße grundanständig», fährt Meike ihn an.

Tatsächlich hatte die Polizei Tröndle auch bei Rosas Verschwinden in Verdacht. Und Kommissarin Tobler bleibt misstrauisch: «Wie der redet», sagt sie nach einem Gespräch. «So… austherapiert.»

Das Pikante: Rosa war kurz vor ihrem Verschwinden Mutter geworden. Sie 15, ihr Freund Axel 17 Jahre alt. Rosas Eltern entschieden, das Kind zu Verwandten nach Berlin zu geben. Das sei besser für alle. Und genau nach Berlin wollte Rosa an jenem Abend. Zu ihrem Baby.

Inzwischen lebt Tochter Antonia, genannt Toni, bei ihren Großeltern in jenem Schwarzwaldort, in dem jetzt auf einmal die alten Geschichten wieder hochkommen. «Warum spinnen alle plötzlich rum», fragt sie Axel. «Warum kann ich nicht bei dir sein?»

Tobler (Eva Löbau) und Berg (Hans-Jochen Wagner) steuern ihren Teil dazu bei, dass die alten Geschichten wieder Thema sind: Sie lassen sogar Rosas damalige Freundin Elif Topcu aus der Großstadt anrücken, um die Ereignisse am Abend des Verschwindens nachvollziehen zu können. Manche Lüge von damals kommt dabei ans Tageslicht.

Für das Publikum ergibt sich daraus ein Geflecht aus dem Geschehen im Hier und Jetzt und Rückblenden, teils kombiniert mit alten Aufzeichnungen der damaligen Vernehmungen auf dem Polizeirevier. Regisseurin Julia Langhof hat das so zusammenschneiden lassen, dass manche Szenen unterteilt werden und sich dann überlappen.

Zudem zeigt der Film den Schwarzwald von seiner düsteren Seite, Wolf inklusive (Kamera: Andreas Schäfauer). Funkeln anfangs noch die Sonnenstrahlen durch das Tannendickicht, wird es zunehmend nebeliger, teils verschneit. Manche Szenen spielen auch nach Sonnenuntergang.

Erst mit der Zeit gelingt es Tobler und Berg, die möglichen Abläufe jenes Abends von Rosas Verschwinden auseinander zu sortieren. Auf einmal tauchen neue Fragen auf, neue Vermutungen. Und plötzlich ist da eine weitere Leiche. Diesmal nicht seit Jahren unter der Erde, sondern aus dem Kreis der möglichen Zeugen und Tatverdächtigen.

Dass manche Annahme vom Anfang damit hinfällig wird, ist klar. Alles muss noch einmal überdacht werden. Doch die eigentliche Lösung des Falls gelingt dann nahezu beiläufig, dass sie glatt untergehen könnte – wenn man in der letzten Viertelstunde nicht genau aufpasst.

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EU will stärker gegen Desinformation vorgehen

Brüssel (dpa) – Auch mit Blick auf die russische Kriegspropaganda will die EU stärker gegen Desinformation im Internet vorgehen. Dafür baut sie ein Zentrum zur Analyse und zum Informationsaustausch über Desinformation auf, wie der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell in Brüssel bei einer Konferenz ankündigte.

Die EU wolle damit besser verstehen, wie Desinformationen und Kriegspropaganda aus Staaten wie Russland oder China in der EU verbreitet und organisiert würden. Denn der Ukraine-Krieg werde nicht nur auf dem Schlachtfeld geführt, sondern auch im Internet, um Menschen zu manipulieren. Zudem solle das Zentrum zum Austausch von Erfahrungen und Wissen dienen. Weiterlesen

RTL plant Wegfall von 700 Stellen bei Gruner + Jahr

Hamburg/Köln (dpa) – RTL Deutschland plant in seinem Zeitschriftensegment um den früheren Verlag Gruner + Jahr den Wegfall von rund 700 der 1900 Stellen. Dazu werden Magazintitel eingestellt und Verkäufe geprüft, während in die verbleibenden Kernmarken wie zum Beispiel «Stern» vor allem im Digitalen investiert wird, wie der Medienkonzern am Dienstag mitteilte. Hintergrund ist das drohende Abrutschen der rückläufigen Publishing-Geschäfte in die Verlustzone.

Konkret sehen die Pläne so aus: Die 13 Marken «Stern», «Geo», «Capital», «Stern Crime», «Brigitte», «Gala», «Schöner Wohnen», «Häuser», «Couch», «Geolino», «Geolino mini» sowie die digitalen Bereiche von «Eltern» und «Chefkoch» bleiben im Portfolio. Sie machen nach Unternehmensangaben etwa 70 Prozent des Umsatzes aus. Bis 2025 sind Investitionen von rund 80 Millionen Euro geplant. Weiterlesen

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