Quinta Brunson findet Filmpreise zuhause «widerwärtig»

Los Angeles (dpa) – Schauspielerin und Produzentin Quinta Brunson (33, «Abbott Elementary») hält nicht viel davon, ihre eigenen Preise zuhause aufzustellen: «Ich denke, dass das ein bisschen widerwärtig aussieht», sagte sie dem Branchenmagazin People.

Sie erklärte: «Sobald man mehrere Preise hat, finde ich es total verrückt, sie einfach auf einem Tisch liegen zu haben.» Sie plane deshalb, ihre Trophäen in ihrem Büro bei der Film- und Fernsehgesellschaft Warner Bros. aufzustellen: «Das machen andere Filmproduzenten auch.» Weiterlesen

Steven Spielberg stolz auf «E.T.»: «Ziemlich perfekter Film»

Berlin (dpa) – US-Filmregisseur Steven Spielberg schaut nach eigenen Worten selten seine Filme – einen hält er jedoch für besonders gelungen. «E.T. ist ein ziemlich perfekter Film», sagte der 76-Jährige in der Late-Night-Show von Stephen Colbert. Manchmal denke er beim Schauen seiner Filme an Dinge, die er eigentlich vorgehabt, aber dann doch nicht umgesetzt habe. Bei «E.T.» verhalte es sich anders: «Er ist einer der wenigen Filme, die ich gemacht habe, die ich mir immer wieder ansehen kann.» Weiterlesen

«Bergretter» vor «Kroatien-Krimi» und Klum

Berlin (dpa) – Heimat- und Krimiserien sind eine sichere Bank in Deutschland: Die erste Episode der neuen Staffel der ZDF-Reihe «Die Bergretter» hat sich am Donnerstagabend mit 5,74 Millionen (Marktanteil 21,0 Prozent) in der deutschen Primetime an die Spitze gesetzt. Das Erste konnte aber gut mithalten. Dort lief wie in der Vorwoche nochmal die Reihe «Der Kroatien-Krimi». Der Fall «Split vergisst nie» mit Jasmin Gerat und Lenn Kudrjawizki lockte im Schnitt 5,44 Millionen (19,9 Prozent) vor den Bildschirm. Weiterlesen

Laut, Leier und La-La-La: Wer fährt für Deutschland zum ESC?

Köln (dpa) – Deutschland und der Eurovision Song Contest, das war in den vergangenen Jahren eine Geschichte voller Missverständnisse. Daher ist es vielleicht gar nicht verwunderlich, dass etwas, das aussieht wie ein großes Missverständnis, nun in Köln-Ossendorf auf der Bühne steht und genau das will: Für Deutschland zum ESC fahren.

Der Typ trägt eine Perücke – Modell Wischmob – und hat eine eher gemütliche Theken-Statur. Zwischen den stets gut frisierten Balladen-Königinnen und geschmeidigen Popsängern, die beim ESC einen Großteil des Starter-Felds ausmachen, würde er sicherlich auffallen. Er nennt sich Ikke Hüftgold und beteuert: «Das ist kein Gag.»

Deutschland kürt am Freitagabend (3. März, 22.20 Uhr, ARD) seinen Beitrag zum nächsten ESC im Mai. Seit Mittwoch kann man bereits den Proben für die Show beiwohnen, die Barbara Schöneberger (48) moderieren wird – und einen Eindruck davon bekommen, wer auf welche Weise die Mission antreten möchte, ein paar Punkte mehr zu holen als die gescheiterten deutschen Aspiranten der vergangenen Jahre. Seit 2015 hagelte es letzte oder vorletzte Plätze. Einzige Ausnahme war 2018 Michael Schulte mit Platz vier. Auch 2020 kam man ohne Schmach davon. Der Grund war aber, dass wegen Corona gar kein ESC stattfand. Weiterlesen

Hollywoods gefallener Star – Doku über Charlton Heston

Von Philip Dethlefs, dpa

London (dpa) – Charlton Heston war 27 Jahre alt und schon drauf und dran, Hollywood zu verlassen. Da begegnete er auf dem Parkplatz eines Filmstudios dem Starregisseur Cecil B. DeMille und winkte ihm freundlich zu. Weil DeMille die Art des Winkens gefiel, engagierte er den bis dato erfolglosen Schauspieler Heston für «Die größte Schau der Welt» und danach für sein Monumentalepos «Die zehn Gebote», das 1956 ins Kino kam. Die Rolle als Moses machte Heston zum Superstar.

Es war der Beginn einer Weltkarriere, die Heston Anfang der 2000er wegen einer Alzheimer-Erkrankung endgültig aufgeben musste. Seine letzten Jahre waren geprägt von einer Rolle, die ihm viel Kritik einbrachte: als Präsident der National Rifle Association (NRA).

Die Arte-Doku «Von Moses zum Waffennarr» beleuchtet das bewegte Leben des 1,90 Meter großen Hollywood-Hünen, der 1923 in einer Kleinstadt in Illinois geboren wurde und 2008 in Beverly Hills starb.

Er war zunächst ein Liberaler

«Als Heston das Kostüm anlegte, das Gewand, den Stab und den Bart, wurde er zu Moses», sagt Biograf Marc Eliot, Autor des Buchs «Charlton Heston: Hollywood’s Last Icon». Fortan war der gut gebaute, gut aussehende Schauspieler, der in seinen Filmen viel Haut zeigte, einer der gefragtesten Männer in Hollywood. Es folgten Erfolge wie «Weites Land», sein wohl berühmtester Film «Ben Hur» oder «El Cid».

Als Heston seinen Oscar als Bester Hauptdarsteller für «Ben Hur» erhielt, dankte er einem Autor, der am Drehbuch beteiligt war, jedoch nicht offiziell gelistet wurde. Hollywood horchte auf. Der überzeugte liberale Demokrat, der häufig den tapferen, gerechten Helden spielte, war auch abseits der Leinwand bekannt für seinen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Er ignorierte dafür die Regeln Hollywoods.

1958 setzte er durch, dass Orson Welles, der in der McCarthy-Ära als angeblicher Kommunist auf der Schwarzen Liste stand, beim Hollywood-Film «Im Zeichen des Bösen» erstmals nach Jahren wieder Regie führen durfte. «Es zeugte von der moralischen Integrität Hestons», erklärt der Autor und Politologe Stephen Schlesinger in der Doku. «Damit gefährdete er seine eigene Zukunft in Hollywood.»

In den 1960er Jahren war Heston einer der ersten prominenten Weißen, die sich für die Bürgerrechtsbewegung einsetzten, was damals nicht ohne Risiko für Schauspieler war. 1963 nahm er mit anderen Stars an der Seite von Martin Luther King am Marsch auf Washington teil. Wichtig sei ihm gewesen, der Anführer dieser Hollywood-Delegation zu sein, berichten Zeitzeugen. Moralische Verpflichtung oder großes Ego? Bei Heston war es wohl beides.

Wenn er nicht vor der Kamera stand oder sich engagierte, mied Heston, der sich Chuck nannte, allerdings das Rampenlicht. Der zweifache Familienvater war 64 Jahre mit seiner Frau Lydia verheiratet.

Wechsel zu den Republikanern

Sein Besuch bei den US-Truppen während des Vietnam-Kriegs führte 1966 zum Bruch mit den Demokraten. Die mangelnde Unterstützung für die jungen Soldaten an der Front und die Anti-Kriegs-Bewegung in Amerika schockierten Heston. Er wechselte zu den Republikanern.

Auch in Hollywood erfand er sich neu – mit Rollen in actionreichen Science-Fiction-Filmen wie «Planet der Affen», «…Jahr 2022 … die überleben wollen» (auch bekannt als «Soylent Green») oder «Der Omega-Mann». Fast 100 Filme drehte der einstige Theaterschauspieler in seiner Karriere. Fast vergessen ist sein nicht so glamouröses Comeback im Fernsehen in der «Denver Clan»-Fortsetzung «Die Colbys». Dass es später an Rollenangeboten mangelte, setzte Heston schwer zu.

Als Altstar verstärkte er sein Engagement für die Republikaner. Die Ansichten des einstigen Linken wurden ultrakonservativ. Ein politisches Amt für die Partei lehnte er zwar ab, doch ab 1998 wurde er Präsident der mächtigen Waffenlobby NRA. «Moses wird es richten», hieß es damals in der NRA. Mehrere Amokläufe mit vielen Toten konnten Heston nicht von der reaktionären Haltung abbringen. Im Gegenteil.

Damit wurde der einstige Gerechtigkeitskämpfer zu einer tragischen Figur, die nur noch von überzeugten Waffenbesitzern ernst genommen und gefeiert wurde. Der Gedanke liegt nahe, dass es für Heston eine Ersatzrolle war, die er nicht mehr loswurde, selbst als er sein Amt mit 78 Jahren wegen einer Alzheimer-Erkrankung aufgeben musste.

Der Satz «Nur aus meinen kalten, toten Händen», den Charlton Heston mit einem Gewehr in der Hand im Tonfall seines Moses oder Judah Ben Hur bei einer NRA-Versammlung sprach, mag vielen Menschen mehr in Erinnerung geblieben sein als einige seiner großen Filmrollen. Der Dokumentarfilm «Von Moses zum Waffennarr» erinnert daran, dass es nur ein Teilaspekt eines faszinierenden und widersprüchlichen Lebens war.

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Heidi Klum verpasst «GNTM»-Entscheidung wegen Corona

Berlin/Los Angeles (dpa) – Model Heidi Klum (49) hat die große Entscheidung in der dritten Episode ihrer Castingshow «Germany’s Next Topmodel» nach eigenen Angaben wegen einer Corona-Infektion verpasst. Weil ihr Test zwei Streifen gezeigt habe, habe sie darauf verzichtet, zum Dreh zu erscheinen, sagte Klum.

Sie bewertete die Kandidatinnen in der am Abend ausgestrahlten Sendung stattdessen vom heimischen Pool aus mit einem Tablet in der Hand. Weil die Entscheidung in der zweiten Show in der vergangenen Woche wegen eines Unwetters ausgefallen war, gab es in dieser Episode gleich zwei davon – eine zu Beginn und eine klassisch zum Schluss. Weiterlesen

Überfall im Saarland: Französische Justiz ermittelte bereits

Paris/Saarlouis (dpa) – Vor dem spektakulären Überfall auf einen Geldtransporter im Saarland Mitte Januar waren französische Fahnder den Tätern bereits mehrere Monate lang dicht auf den Fersen. Seit November sei gegen die Mitglieder der organisierten Kriminalität in Frankreich schon wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt worden, ohne dass die Fahnder wussten, wo die Täter zuschlagen, berichtete die französische Zeitung «L’Obs» am Donnerstagabend unter Verweis auf die Polizei. Die Männer aus dem Großraum Paris seien bei Fahrten nach Belgien, Luxemburg und Deutschland sowie beim Ausspähen eines Luxus-Juweliers in Paris beobachtet worden. Weiterlesen

Debatte um Bodycams: Scharfe Kritik an Vorschlag der AfD

Mainz (dpa/lrs) – Die Meinungen der im rheinland-pfälzischen Landtag vertretenen Parteien zu einer angemessenen Ausstattung der Polizei mit Kameras gehen deutlich auseinander. Das wurde in einer Debatte am Donnerstag im Plenum in Mainz deutlich. Für die Freien Wähler forderte Fraktionschef Joachim Streit einmal mehr, dass jeder Polizist im Land eine Bodycam bekommen soll. Dafür sprach sich auch der CDU-Abgeordnete und Polizist Dirk Herber aus.

Noch weiter ging die AfD, für sie forderte der stellvertretende Fraktionschef Jan Bollinger eine flächendeckende Einführung von Bodycams mit Pre-Recordingfunktion sowie 360-Grad-Kameras auf den Dächern aller Einsatzwagen von Rettungsdienst, Polizei, Berufs- und freiwilliger Feuerwehr. Mit der Pre-Recordingfunktion wird nach dem Starten der Aufnahme auch ein gewisser Zeitraum davor aufgezeichnet. Weiterlesen

54 Hinweise zu Mord in Bordell nach Aufruf in Fernsehsendung

Trier (dpa/lrs) – Im Fall eines Mordes an einer Prostituierten in einem Trierer Bordell im Jahr 1994 sind nach der Ausstrahlung der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY… ungelöst» 54 Hinweise eingegangen. Sie werden nun im Rahmen der Ermittlungen abgearbeitet, wie der Sprecher der Polizei in Trier am Donnerstag mitteilte. Ob ein «heißer Treffer» dabei sei, könne noch nicht gesagt werden. Weiterlesen

Künstlerin Mary Bauermeister mit 88 Jahren gestorben

Köln (dpa) – Die Künstlerin und Mitbegründerin der Fluxus-Bewegung, Mary Bauermeister, ist tot. Sie sei am Donnerstagmorgen im Alter von 88 Jahren gestorben, bestätigte Bauermeisters Sohn Simon Stockhausen der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte der WDR berichtet.

Die in Rösrath bei Köln lebende Bauermeister hatte 2021 den ersten Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für ihr «herausragendes künstlerisches Gesamtwerk» verliehen bekommen. Ihr universales Werk umfasste neben Zeichnungen und Gemälden vor allem Objektbilder und Installationen sowie auch Landschaftsgestaltungen. Weiterlesen

Sagrada Familia hatte 2022 fast 3,8 Millionen Besucher

Barcelona (dpa) – Die nach knapp eineinhalb Jahrhunderten immer noch nicht zu Ende gebaute Basilika Sagrada Familia in Barcelona hat im vergangenen Jahr knapp 3,8 Millionen Besucher angezogen. Das seien etwa drei Mal mehr als im Vorjahr, berichteten katalanische Medien am Donnerstag unter Berufung auf Sprecher der Kirche. Damit seien 2022 Einnahmen von gut 100 Millionen Euro erzielt worden, hieß es. Das war etwa so viel wie vor der Corona-Pandemie, obwohl die Besucherzahl 2022 noch ungefähr 20 Prozent unter der von 2019 gelegen habe.

Mit dem Geld sollen die Bauarbeiten vorangetrieben werden. Fest steht aber, dass man den Bau der von Antoni Gaudí entworfenen römisch-katholischen Basilika wegen der Pandemie nicht wie ursprünglich geplant zum 100. Todestag des Architekten im Jahr 2026 fertigstellen könne. Die Kirche, deren Bau im Jahr 1882 begonnen hatte und die während der Pandemie lange geschlossen war, wird somit noch einige Jahre ihrem Ruf der «ewig Unvollendeten» gerecht werden. Weiterlesen

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