Ursache für Brand in Sägewerk ermittelt

Rennerod (dpa/lrs) – Nach dem Brand eines Sägewerks im Westerwaldkreis am Dienstag haben Brandermittler die Ursache gefunden. Nach umfangreichen Ermittlungen sei davon auszugehen, dass der Brand durch den technischen Defekt eines Radladers verursacht wurde, teilte die Polizei am Freitag mit. Am Dienstagabend war es zu einem Großbrand in dem Sägewerk in Rennerod nahe der Grenze zu Hessen gekommen. Dabei soll ersten Schätzungen zufolge ein Schaden in Millionenhöhe entstanden sein. Nach und nach hatte der Brand sich auf weitere Gebäude auf dem Gelände ausgebreitet. Letztendlich brannte das Sägewerk vollständig ab.

 

Explosion in Hamburger Männerwohnheim – Mann in Lebensgefahr

Hamburg (dpa) – Bei einer Explosion in einem Wohnheim für Bedürftige in Hamburg-Stellingen ist ein Mann lebensgefährlich verletzt worden. Der Unfall am Donnerstagabend ereignete sich im ersten Stock des fünfgeschossigen Gebäudes, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. «Im Inneren sind deutliche Spuren einer massiven Explosion erkennbar», sagte der Einsatzleiter. Auf den Gängen lägen Trümmerberge.

Auch die Fassade habe sich durch die Druckwelle verformt und nach außen gedrückt, hieß es weiter. Etliche Fenster seien zersprungen. Durch die Explosion sei ein Feuer entstanden. Wie es zur Explosion kam, war in der Nacht zum Freitag noch völlig unklar. Weiterlesen

Bundestag: Soforthilfe für Gas- und Fernwärmekunden

Energiekrise
Von Andreas Hoenig, dpa

Berlin (dpa) – Der Bundestag hat am Donnerstag die milliardenschwere Soforthilfe für Gas- und Fernwärmekunden beschlossen. Sie ist gedacht als Überbrückung, bis die Gaspreisbremse wirkt. Diese soll ab März greifen, die Bundesregierung prüft aber ein Vorziehen auf Februar. Wirtschafts-Staatssekretär Michael Kellner (Grüne) sprach von einem wichtigen Signgal, um die Bezahlbarkeit der Gaspreise zu sichern. Dagegen kritisierte der CDU-Politiker Mark Helfrich: «Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?» Kaum jemand blicke noch durch, vor allem wie der Erstattungsbetrag berechnet werde.

Für die Soforthilfe soll am kommenden Montag in einer Sondersitzung noch der Bundesrat grünes Licht geben. Die Bundesregierung rechnet mit Kosten von neun Milliarden Euro. SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch sagte, die Entlastung müsse bei sehr großen Einkommen versteuert werden. «So sorgen wir für einen sozialgerechten Ausgleich.» Den Abschlag versteuern müssen laut Gesetzentwurf diejenigen, die den Solidaritätszuschlag zahlen müssen. Weiterlesen

Entlastungen für Haushalte: Wohngeld-Reform beschlossen

Berlin (dpa) – Ab Januar sollen mehr Haushalte in Deutschland mit einem staatlichen Mietzuschuss entlastet werden. Das Wohngeld soll zudem um durchschnittlich 190 Euro im Monat aufgestockt werden, wie der Bundestag beschloss. Von dem neuen Wohngeld könnten zwei Millionen Haushalte profitieren, 1,4 Millionen mehr als bisher, sagte Bauministerin Klara Geywitz (SPD).

Dazu zählten beispielsweise Menschen mit geringen Einkommen, Rentnerinnen und Rentner, Alleinerziehende – unabhängig davon, ob sie zur Miete wohnen oder ein Eigenheim besitzen. «Mit dieser in ihrer Reichweite historisch einmaligen Wohngeldreform sorgen wir dafür, dass diese Menschen ihre Wohnkosten tragen können», so Geywitz. Der Bundesrat muss der Reform Ende November noch zustimmen.

Im Schnitt sollen Wohngeld-Haushalte künftig monatlich rund 370 Euro bekommen. Das Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss zur Miete für Haushalte, die zwar keine Sozialleistungen beziehen, trotzdem aber wenig Geld haben. Künftig sollen auch Menschen Wohngeld beantragen können, die Mindestlohn verdienen oder eine Rente in vergleichbarer Höhe haben. Weiterlesen

RWE mit Gewinnsprung – Kritik an geplanter Abschöpfung

Essen (dpa) – Der Energiekonzern RWE sieht die von der Bundesregierung geplante Abschöpfung von sogenannten Zufallsgewinnen kritisch. «Eingriffe in bewährte marktbasierte Systeme sollten vermieden werden», sagte Finanzvorstand Michael Müller anlässlich der Vorlage von Quartalszahlen. Wo Eingriffe von der Politik als unbedingt notwendig erachtet werden, sei eine Befristung für die Zeit der Krise wichtig.

«Die Abschöpfung muss so gestaltet werden, dass wir aus der Krise rauskommen», sagte der Manager. «Wir müssen uns aus der Krise rausinvestieren.» Die für den Umbau der Energieversorgung benötigten Summen müssen Müllers Meinung nach «maßgeblich von privaten Unternehmen kommen». Und dafür müssten die Rahmenbedingungen für Investoren attraktiv und verlässlich bleiben. RWE sehe sich in der Verantwortung, sagte er. Momentan sei noch nicht klar, wie die Gewinnabschöpfung aussehen werde, sagte Müller. Nicht zuletzt deshalb habe sich das Management dafür entschieden, die Jahresprognose nicht anzuheben. Weiterlesen

Luft im Land wird sauberer – Gefahr durch Heizen mit Kohle und Holz

Magdeburg (dpa/sa) – Die Luftqualität in Sachsen-Anhalt wird stetig besser – allerdings könnte ein Trend zum Heizen mit Kohle, Holz und Pellets diese Entwicklung gefährden. Es sei als Erfolg zu werten, dass 2021 die Messwerte bei Feinstaub und Stickstoffdioxid nicht wieder auf das vor-pandemische Niveau angestiegen seien, sagte die Präsidentin des Landesamts für Umweltschutz, Sandra Hagel, am Donnerstag in Magdeburg. Die Grenzwerte seien an allen 25 Messstationen im Land sicher eingehalten worden. Weiterlesen

Telekom kommt beim 5G-Ausbau voran

Bonn (dpa) – Beim Ausbau ihres Mobilfunknetzes im sehr schnellen Funkstandard 5G kommt die Deutsche Telekom gut voran. Die eigenen Antennen erreichten inzwischen 94 Prozent der Haushalte mit 5G, sagte Firmenchef Tim Höttges in Bonn. Anfang 2022 hatte der Wert bei 91 Prozent gelegen, bis zum Jahresende soll er bei 96 Prozent liegen. Auch danach soll der Ausbau zügig weitergehen, wenngleich die Herausforderung größer wird.

«Die letzten Prozente sind immer die schwierigsten, weil Sie damit in die Fläche gehen», sagte Höttges. Zudem werde man das Netz technologisch so aufrüsten, dass mehr Bandbreite übermittelt werde. «Wir haben da noch viel vor.» Weiterlesen

Wegen Wohnungsmangel: Trier verbietet neue Ferienwohnungen

Trier (dpa/lrs) – Die Stadt Trier geht wegen knappen Wohnraums gegen neue Ferienwohnungen vor. Künftig ist es verboten, normale Wohnungen länger als insgesamt zwölf Wochen im Jahr als Ferienwohnung zu nutzen, geht aus der «Zweckentfremdungssatzung» hervor, die der Trierer Stadtrat am Donnerstagabend beschlossen hat. Nicht zulässig ist es auch, Wohnungen «länger als sechs Monate ununterbrochen leer» stehen zu lassen oder Wohnraum zu mehr als 50 Prozent der Fläche «für gewerbliche oder berufliche Zwecke» zu verwenden.

Bereits bestehende Ferienwohnungen berührt die neue Satzung nicht – sie dürfen bestehen bleiben. Und wer trotz Satzung Wohnungen in neue Ferienwohnungen umwandeln will, kann dies tun, wenn er dafür «Ersatzwohnraum zu angemessenen Bedingungen» schafft. Zudem kann er sich für eine Genehmigung auch freikaufen: Dazu muss er laut Satzung einmalig 3000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche zahlen. Weiterlesen

Enquete-Kommission-Vorsitzende: Aufbau im Ahrtal in Gefahr

Mainz (dpa/lrs) – Die Antragsfrist für öffentliche Förderanträge gefährdet nach Einschätzung der Vorsitzenden der Enquete-Kommission, Lea Heidbreder, den Wiederaufbau im Ahrtal. «Die Bundesregierung hatte beim Wiederaufbau Solidarität mit den Menschen im Ahrtal angekündigt. Hier muss diese Solidarität jetzt mit Leben gefüllt werden», sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag in Mainz. «Ich appelliere an die Bundesregierung, diese Praxis dringend noch einmal zu überprüfen und die Antragsfrist zu verlängern.»

Alle kommunalen und privaten Anträge für den Wiederaufbaufonds von Bund und Ländern müssen bis zum 30. Juni 2023 gestellt werden. Die Landesregierung und die parteilose Landrätin im Kreis Ahrweiler, Cornelia Weigand, sind mit ihrem Anliegen, die Frist zu verlängern, bisher beim Bund gescheitert. Weiterlesen

Polizei: Keine Brandstiftung bei Feuer mit Millionenschaden

Altstrimmig (dpa/lrs) – Bei dem Feuer mit einem Millionenschaden in einem großen Anwesen im Kreis Cochem-Zell hat es laut Polizei keine Brandstiftung gegeben. «Die Ermittlungen erbrachten keine Hinweise auf ein Fremdverschulden», teilte das Polizeipräsidium Trier am Donnerstag mit. «Ursächlich für den Brand dürfte ein technischer Defekt an einem Kaminrohr gewesen sein.» Ein Gutachten solle noch den «genauen Geschehenshergang» bei dem Feuer im Hunsrückdorf Altstrimmig klären. Weiterlesen

Pumpenhersteller KSB erhält viele Aufträge

Frankenthal (dpa/lrs) – Der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB macht weiter gute Geschäfte. Das lag nach Angaben des Unternehmens mit Sitz in Frankenthal im dritten Quartal vor allem an mehreren Großaufträgen im Energiebereich sowie an einer starken Nachfrage in Amerika und Asien nach Standardprodukten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs der Auftragseingang von Juli bis Oktober um 30,8 Prozent auf 761,8 Millionen Euro, wie KSB am Donnerstag mitteilte. In den ersten neun Monaten lag der Auftragseingang damit bei rund 2,2 Milliarden Euro, ein Plus von 22,8 Prozent. Weiterlesen

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