Hohenzollern reichen Klage zu Schlösser-Inventar ein

Seit der Wende streiten die Nachfahren der früheren Monarchen von Hohenzollern um die Rückgabe von Immobilien und Wertgegenständen, die von den Sowjets nach 1945 enteignet wurden. Eine gerichtliche Klärung steht noch aus. Jetzt reichen die Hohenzollern erneut Klage ein.

Potsdam (dpa) – Das Haus Hohenzollern hat im Streit mit dem Bund und den Ländern Brandenburg und Berlin um Vermögenswerte des früheren Herrscherhauses eine zweite Klage vor dem Verwaltungsgericht Potsdam eingereicht. In der am 9. August eingegangenen Klage gehe es um Inventar aus Schlössern, Villen und einem früheren Hohenzollernmuseum in Berlin, bestätigte ein Gerichtssprecher am Freitag auf Anfrage. Außerdem gehe es um verschiedene Wertpapiere und Hypothekenforderungen. Zuerst hatte das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» berichtet. Weiterlesen

Hohe Materialkosten – Vonovia will weniger investieren

Bochum (dpa) – Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia will angesichts gestiegener Zinsen und Baukosten deutlich weniger in Modernisierung und Neubau investieren. Im kommenden Jahr sollen es 850 Millionen Euro sein, wie das Dax-Unternehmen am Freitag mitteilte.

Bereits in diesem Jahr will der Konzern hier weniger Geld in die Hand nehmen als zuletzt in Aussicht gestellt. Für 2022 plant Vonovia Investitionen bis zu 1,4 Milliarden Euro, wobei etwas mehr Geld in den Neubau fließen soll. Inklusive der Instandsetzung will Vonovia in diesem Jahr rund zwei Milliarden Euro ausgeben. Weiterlesen

Dachstuhlbrand an der Mittelmosel: Ermittlungen dauern an

Traben-Trarbach/Trier (dpa/lrs) – Nach einem Dachstuhlbrand im Mosel-Ort Traben-Trarbach mit einem Todesopfer dauern die Ermittlungen an. Die Ursache des Brandes von Samstag und auch die Identität des Opfers sind weiterhin unklar, wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte. Nach Angaben eines Polizeisprechers von Samstag war die Brandursache wahrscheinlich eine Gasexplosion. Die Polizei ging zudem davon aus, dass es sich bei dem Toten um den Hauseigentümer handeln könnte. Die Identifizierungsmaßnahmen des Opfers dauerten am Sonntag jedoch noch an.  Der am Haus entstandene Schaden belaufe sich ersten Schätzungen zufolge auf etwa 200.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

 

Anträge auf Wiederaufbau: Keine Fristverlängerung

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Nach der tödlichen Flut stößt der Kreis Ahrweiler beim Bund auf taube Ohren mit dem Wunsch, länger Geld für den Wiederaufbau beantragen zu können. Weiterhin müssen alle kommunalen und privaten Anträge für den Wiederaufbaufonds von Bund und Ländern bis zum 30. Juni 2023 gestellt werden. Landrätin Cornelia Weigand (parteilos) hält dies angesichts von alleine fast 2800 kommunalen Anträgen etwa für den Aufbau zerstörter Straßen, Brücken und Schulen für unmöglich. Dennoch teilte das rheinland-pfälzische Finanzministerium der Deutschen Presse-Agentur mit, es habe erfahren, «dass das Bundesfinanzministerium der Bitte nach einer Verlängerung der Antragsfrist mit Schreiben an die Landrätin des Landkreises Ahrweiler vom 25. Oktober 2022 nicht entsprochen hat». Weiterlesen

Dachstuhlbrand an der Mittelmosel: Mann tot gefunden

Traben-Trarbach/Trier (dpa/lrs) – Nach einem Dachstuhlbrand im Mosel-Ort Traben-Trarbach ist ein Mann tot gefunden worden. Nach Angaben eines Polizeisprechers in Trier war die Brandursache am Samstag höchstwahrscheinlich eine Gasexplosion. Einem SWR-Bericht zufolge gingen bei der Polizei in Zell am Vormittag Notrufe wegen angeblicher Explosionen ein. Die Polizei gehe davon aus, dass es sich bei dem Mann mittleren Alters um den Hauseigentümer handelt, sagte der Sprecher. Der Fall wurde der Kriminalpolizei übergeben. Die Ermittlungen dauerten an.

 

 

Weiter Glutnester nach Brand in großem Anwesen

Altstrimmig (dpa/lrs) – Auch am zweiten Tag nach dem Feuer mit einem vermutlichen Millionenschaden in einem großen Anwesen im Kreis Cochem-Zell haben dort noch Glutnester geglommen. «Die Feuerwehr muss immer noch nachlöschen», sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Trier am Freitagvormittag.

Die Ermittlungen zur vorerst unbekannten Brandursache im Dorf Altstrimmig ziehen sich hin. Wegen der Einsturzgefahr des abgebrannten Haupthauses auf dem Privatgelände mit mehreren Gebäuden können Kripobeamte und ein Sachverständiger laut dem Sprecher wohl erst am Montag (7.11.) den «sehr verwüsteten Brandort» betreten. Weiterlesen

Mann nach Schüssen durch Polizei schwer verletzt

Enger (dpa) – Bei einem Polizeieinsatz im nordrhein-westfälischen Enger ist ein Mann durch Schüsse der Polizei schwer verletzt worden. Der 59-Jährige soll zuvor am späten Donnerstagabend Teile eines Wohngebäudes in Brand gesetzt haben, wie die Bielefelder Staatsanwaltschaft und Polizei in einer gemeinsamen Erklärung am Freitagmorgen mitteilten. Während des Einsatzes im Kreis Herford habe der Mann außerdem mit einem Messer hantiert. Weiterlesen

Verband warnt vor Sorglosigkeit wegen voller Gasspeicher

Berlin (dpa) – Der Verband der deutschen Gasspeicherbetreiber hat vor dem Hintergrund fast voller Speicher davor gewarnt, die Krise auf die leichte Schulter zu nehmen. «Nach der Vorsorgephase treten wir jetzt in die Winterphase ein.

Die Herausforderungen, die der Winter bereithält, sind größer als die der Vorsorgephase», sagte der Geschäftsführer der Initiative Energien Speichern (Ines), Sebastian Bleschke, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Nach Angaben des europäischen Gasspeicherverbandes GIE sind die deutschen Speicher zu insgesamt 99,19 Prozent gefüllt. Weiterlesen

Gewinnsprung: BMW zeigt sich optimistisch

München (dpa) – Der Autobauer BMW hat seinen Gewinn im dritten Quartal um 23 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro gesteigert und schaut «mit Zuversicht auf die kommenden Monate», wie Vorstandschef Oliver Zipse am Donnerstag sagte. Die Auftragsbücher seien weiterhin gut gefüllt. Trotz hoher Kosten und sinkender Bestelleingänge vor allem in Deutschland und England könne BMW «mit Zuversicht ins neue Jahr gehen», sagte Finanzvorstand Nicolas Peter.

Zipse begleitet Bundeskanzler Olaf Scholz auf seiner Reise nach China, dem mit Abstand wichtigsten Markt für BMW und die anderen deutschen Autohersteller. BMW baut seine Werke dort kräftig aus, hat im Februar die Mehrheit an dem chinesischen Gemeinschaftsunternehmen BMW Brilliance Automotive (BBA) übernommen und steuert deshalb in diesem Jahr auf ein Rekordergebnis zu: Nach den ersten neun Monaten verbuchte BMW bereits 20,3 Milliarden Euro Gewinn vor Steuern, nach 13,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Weiterlesen

Leitzinserhöhung in Großbritannien trifft Verbraucher

London (dpa) – Die erwartete deutliche Leitzinserhöhung der britischen Zentralbank trifft nach Einschätzung eines Konjunkturexperten vor allem Immobilieneigentümer. «Dies wird unweigerlich Hausbesitzern schaden, deren Festzinsverträge auslaufen», sagt der Ökonom Michal Stelmach vom Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsinstitut KPMG in London der Deutschen Presse-Agentur.

Dabei litten die Menschen in Großbritannien bereits unter steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen. Auch Unternehmen, die zur Finanzierung weitgehend auf variabel verzinsliche Darlehen angewiesen sind, seien betroffen, sagte Stelmach. Weiterlesen

Kommunen unzufrieden mit Bund-Länder-Beschlüssen

Berlin (dpa) – Die Bund-Länder-Einigung bei der Finanzierung geplanter Entlastungsmaßnahmen stößt bei den Kommunen auf Kritik.Führende Kommunalverbände halten die Kostenzusagen für die Versorgung von Flüchtlingen für unzureichend. Auch die Einigung auf ein 49-Euro-Ticket für Busse und Bahnen in Nah- und Regionalverkehr sehen Städte und Gemeinden eher skeptisch.

Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder hatten mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gestern ihren Streit über die Finanzierung geplanter Entlastungsmaßnahmen in der Krise beigelegt und den Weg unter anderem für einen Nachfolger für das 9-Euro-Ticket freigemacht. Künftig soll es ein monatliches 49-Euro-Ticket geben, auch Deutschlandticket genannt. Die Länder erhalten zudem mehr Geld für den Ausbau von Bussen und Bahnen. Der Bund stellte ferner weitere Milliarden für die Unterbringung von Flüchtlingen bereit. Bund und Länder teilen sich zudem die Kosten für Wohngeld-Reform. Weiterlesen

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