Globale Rüstungsverkäufe steigen trotz Lieferkettenproblemen

Von Steffen Trumpf, dpa

Stockholm (dpa) – Die 100 größten Rüstungskonzerne der Erde haben im Jahr vor dem Ukraine-Krieg schwere Waffen und Militärdienstleistungen im Wert von fast 600 Milliarden Dollar verkauft. Trotz pandemiebedingter Störungen der Lieferketten mit Verzögerungen und Engpässen stiegen die weltweiten Rüstungsverkäufe im Jahr 2021 um währungsbereinigte 1,9 Prozent auf 592 Milliarden Dollar (rund 570 Mrd. Euro), wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri in einem Bericht mitteilte.

Die erneute Zunahme war damit höher als im Vorjahr, lag allerdings unter dem durchschnittlichen Anstieg der vier Vor-Corona-Jahre.

«Wir hätten für 2021 ohne die anhaltenden Lieferkettenprobleme ein noch größeres Wachstum der Waffenverkäufe erwartet», bilanzierte die Sipri-Expertin Lucie Béraud-Sudreau. Größere wie kleinere Unternehmen hätten von Beeinträchtigungen während des Jahres berichtet, manche wie der Flugzeugbauer Airbus auch von Arbeitskräftemangel. Weiterlesen

Briefbomben in Spanien – Zusammenhang mit Ukraine-Krieg?

Madrid (dpa) – Nach der Explosion einer Briefbombe in der Botschaft der Ukraine in Madrid mit einem Leichtverletzten am Mittwoch hat auch die spanische Regierung den Erhalt einer gefährlichen Sendung bekannt gegeben.

Eine Briefbombe, die an Ministerpräsident Pedro Sánchez gerichtet war, sei bereits am 24. November eingegangen und unschädlich gemacht worden, teilte das Innenministerium mit. Zudem seien drei weitere ähnliche Sendungen bei anderen Empfängern abgefangen worden.

Zunächst sei am späten Mittwochabend bei dem Waffenproduzenten Instalaza in Saragossa eine Briefbombe eingegangen und von der Polizei unschädlich gemacht worden, teilte der Staatssekretär für Sicherheit, Rafael Pérez, bei einer Pressekonferenz in Madrid mit. Das Unternehmen produziert Kriegswaffen, die Spanien an die Ukraine geliefert hat. Weiterlesen

ALDI darf Altmühltaler Mineralbrunnen erwerben – Schwarz-Gruppe darf Erfurter Teigwaren übernehmen

Bonn. Das Bundeskartellamt hat den Erwerb der MSGB GmbH, der Altmühltaler Mineralbrunnen GmbH und der Vitaqua GmbH durch die ALDI Vertical Value Management II GmbH freigegeben. Bereits am 4. Oktober hatte das Bundeskartellamt zudem den Erwerb der Erfurter Teigwaren GmbH durch die Schwarz-Gruppe (u.a. Lidl und Kaufland) freigegeben.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Wenn große Einzelhandelsketten Hersteller von Lebensmitteln übernehmen, stellt sich aus wettbewerblicher Sicht stets die Frage, ob eine Abschottung der Märkte zum Nachteil anderer Produzenten oder anderer Händler droht. Sowohl Altmühltaler als auch die Erfurter Teigwaren GmbH sind in ihren Segmenten bedeutende Hersteller von Handelsmarken in Deutschland. Dennoch haben wir im Ergebnis für beide Bereiche feststellen können, dass es auch nach den Übernahmen ausreichende Alternativen im Markt geben wird. Das gilt sowohl für die anderen Mineralwasser- bzw. Nudelhersteller, die auf andere Handelsunternehmen ausweichen können, als auch für die anderen Händler, die auf andere Hersteller als Bezugsquellen für ihre Handelsmarken zurückgreifen können.“ Weiterlesen

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew (dpa) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will den Einfluss der russisch-orthodoxen Kirche auf das geistliche Leben in seinem Land stoppen. Die Ukraine müsse ihre Unabhängigkeit auch auf religiösem Gebiet verteidigen, sagte der Staatschef in einer gestern Abend in Kiew verbreiteten Videobotschaft. «Wir werden niemals irgendjemandem erlauben, ein Imperium innerhalb der ukrainischen Seele zu bilden.»

Das Moskauer Patriarchat der russisch-orthodoxen Kirche hat traditionell starken Einfluss in der Ukraine und beansprucht dort zahlreiche Heiligtümer.

Auf einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats seien zahlreiche Fakten zu Verbindungen religiöser Kreise mit dem Aggressorstaat Russland zur Sprache gekommen, sagte Selenskyj. Das Parlament solle nun ein Gesetz ausarbeiten, das religiösen Organisationen Verbindungen zu Einflusszentren in der Russischen Föderation verbiete. Zudem solle die Leitung der ukrainisch-orthodoxen Kirche durch ein Expertengutachten auf Verbindungen zum Moskauer Patriarchat überprüft werden. Weiterlesen

Briefbomben in Spanien – Zusammenhang mit Ukraine-Krieg?

Madrid (dpa) – Nach der Explosion einer Briefbombe in der Botschaft der Ukraine in Madrid mit einem Leichtverletzten am Mittwoch hat auch die spanische Regierung den Erhalt einer gefährlichen Sendung bekannt gegeben.

Eine Briefbombe, die an Ministerpräsident Pedro Sánchez gerichtet war, sei bereits am 24. November eingegangen und unschädlich gemacht worden, teilte das Innenministerium mit. Zudem seien drei weitere ähnliche Sendungen bei anderen Empfängern abgefangen worden.

Zunächst sei am späten Mittwochabend bei dem Waffenproduzenten Instalaza in Saragossa eine Briefbombe eingegangen und von der Polizei unschädlich gemacht worden, teilte der Staatssekretär für Sicherheit, Rafael Pérez, bei einer Pressekonferenz in Madrid mit. Das Unternehmen produziert Kriegswaffen, die Spanien an die Ukraine geliefert hat. Weiterlesen

Lawrow verteidigt Angriffe auf ukrainische Infrastruktur

Moskau (dpa) – Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat die Kriegsführung seines Landes und die gezielten Angriffe auf die ukrainische Energie-Infrastruktur verteidigt. «Diese Infrastruktur stützt die Kampfkraft der ukrainischen Streitkräfte und der nationalistischen Bataillone», sagte er während seiner im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Gleichzeitig warf er der Nato und den USA eine ebensolche Kriegsführung in der Vergangenheit in Jugoslawien und im Irak vor. Weiterlesen

Lawrow verteidigt Angriffe auf ukrainische Infrastruktur

Moskau (dpa) – Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat die Kriegsführung seines Landes und die gezielten Angriffe auf die ukrainische Energie-Infrastruktur verteidigt. «Diese Infrastruktur stützt die Kampfkraft der ukrainischen Streitkräfte und der nationalistischen Bataillone», sagte er während seiner im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Gleichzeitig warf er der Nato und den USA eine ebensolche Kriegsführung in der Vergangenheit in Jugoslawien und im Irak vor. Weiterlesen

Bundespräsident Steinmeier besucht Albanien

Tirana (dpa) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat einen zweitägigen Besuch in Albanien begonnen. Er traf am Donnerstagvormittag aus Nordmazedonien kommend in der Hauptstadt Tirana ein, wo er von Staatspräsident Bajram Begaj an seinem Amtssitz mit militärischen Ehren begrüßt wurde. Wie schon in Skopje wird Steinmeier auch in Tirana eine Rede vor dem Parlament halten. Vorgesehen ist zudem ein Gespräch mit Ministerpräsident Edi Rama. Weiterlesen

Bericht: Hedgefondsmanager zahlt sich 1,5 Millionen pro Tag

London (dpa) – 1,5 Millionen Pfund pro Tag – soviel Dividende hat sich der britische Hedgefondsmanager Christopher Hohn nach Informationen des «Guardian» im vergangenen Jahr bezahlt. Die Zeitung berichtete am Donnerstag, die Summe von insgesamt 574 Millionen Pfund (667 Mio Euro) sei vermutlich die höchste Jahreszahlung, die je in Großbritannien überwiesen wurde. Die Summe, die sich Hohn demnach von seinem Fonds Children’s Investment auszahlen ließ, sei 15.000 Mal so hoch wie das britische Durchschnittsgehalt und 3500 Mal höher als das Salär von Premierminister Rishi Sunak. Weiterlesen

Deutsche Liebe zum Bargeld am größten in Europa

München (dpa) – Bei deutschen Verbrauchern bleibt Bargeld einer Studie der Unternehmensberatung Strategy& sehr viel beliebter als bei Konsumenten im übrigen Europa. Laut dem in München veröffentlichten 15-Länder-Vergleich ist Bargeld für 54 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland das beliebteste Zahlungsmittel. Im Schnitt der 15 Nationen sagten das nur 37 Prozent.

Am unteren Ende der Skala rangierte Dänemark – dort zahlen nur noch 17 Prozent am liebsten bar. Strategy& ist Teil der internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, das Unternehmen befragte im September und Oktober insgesamt 5750 Menschen in den 15 Ländern.

Auch im Vergleich mit den Nachbarn in Österreich und der Schweiz ist die Vorliebe für Bargeld in Deutschland demnach am stärksten ausgeprägt: In Österreich bevorzugen 47 Prozent Barzahlung, in der Eidgenossenschaft nur noch etwas mehr als ein Drittel (35 Prozent). Doch verliert die Barzahlung auch in Deutschland allmählich an Bedeutung: In einer Vorgängerumfrage des Jahres 2018 hatten noch 61 Prozent Bares als bevorzugtes Zahlungsmittel genannt. Weiterlesen

EU-Kommission bekommt Sonderrechte für Brexit-Streit

Brüssel (dpa) – Die Europäische Kommission bekommt mehr Rechte, um im Brexit-Streit Maßnahmen gegen Großbritannien einzuführen. Dies soll dazu beitragen, dass sich London an ausgehandelte Abkommen hält, wie die EU-Staaten gestern Abend mitteilten. Zu möglichen Maßnahmen zählen unter anderem Einschränkungen für Flüge sowie Handels- und Investitionsbeschränkungen.

Zuvor hatten sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Länder auf die Ermächtigung geeinigt. Sowohl das Parlament als auch die Mitgliedsstaaten müssen das Verhandlungsergebnis noch formell bestätigen. Weiterlesen

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