Höhepunkt der Welle bei schweren Erkrankungen überschritten

Berlin (dpa) – Das Abebben der Omikron-Welle in diesem Sommer zeigt sich nun auch bei den schweren Corona-Erkrankungen. «Übereinstimmend zeigen diese Daten, dass auch bei schwer verlaufenden Erkrankungen der Höhepunkt der aktuellen Welle überschritten ist», heißt es im Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) zu Covid-19 von Donnerstagabend. Weiterlesen

Erheblich mehr gefährliche Hitze auch in gemäßigten Breiten

Seattle (dpa) – Lebensgefährliche Hitzewellen könnten im Zuge der Klimakrise sehr viel häufiger auftreten. Das ergibt sich aus Berechnungen amerikanischer Wissenschaftler.

In einigen tropischen und subtropischen Gebieten könnten demnach schon 2050 viele Menschen an einem Viertel bis der Hälfte aller Tage im Jahr einer gefühlten Temperatur von mehr als 39 Grad Celsius ausgesetzt sein, wie die Berechnungen der Forscher für ein mittelschlimmes Szenario ergaben. In einer Stadt der gemäßigten Breiten wie Chicago könnten gefühlte Temperaturen von mehr als 37 Grad an vier Tagen hintereinander am Ende des Jahrhunderts 16 Mal so häufig auftreten wie in den Jahren 1979 bis 1998.

Die Studie einer Gruppe um Lucas Vargas Zeppetello von der University of Washington in Seattle (USA) ist im Fachjournal «Communications Earth & Environment» erschienen. Weiterlesen

WHO: Schon eine Million Corona-Tote in diesem Jahr

Genf (dpa) – Mehr als eine Million Menschen sind seit Anfang des Jahres im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Das gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf bekannt.

Angesichts dieser Zahl könne keine Rede davon sein, dass die Welt gelernt habe, mit Corona zu leben, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus während einer Pressekonferenz. Weiterlesen

7500 Jahre Arktis-Klima entschlüsselt: nie so warm wie jetzt

Zürich (dpa) – In den vergangenen 7500 Jahren ist es in der Arktis nie so warm gewesen wie zuletzt. Das geht aus einer Analyse von Jahresringen uralter Bäume hervor, die bis in das Jahr 5618 vor Christus zurückreicht, wie Forscherinnen und Forscher in der Fachzeitschrift «Nature Communications» berichten.

Möglich war die Rekonstruktion des Klimas vergangener Jahrtausende, weil die Erosion auf der Jamal-Halbinsel in Nordwestsibirien uralte Baumstämme freigelegt hatte. Aus den Jahresringen sind Temperaturen des Sommers abzulesen, die Einfluss auf das Wachstum haben. Weiterlesen

WHO: Zahl der Affenpockenfälle geht weltweit zurück

Genf (dpa) – Weltweit ist die Zahl der neu gemeldeten Affenpocken-Fälle zurückgegangen. In der Woche 15. bis 21. August waren es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 21 Prozent weniger als in der Vorwoche. In den vier Wochen davor waren die Zahlen gestiegen. «Dieser Rückgang könnte erste Anzeichen einer rückläufigen Fallzahl in der europäischen Region widerspiegeln, die jedoch noch bestätigt werden müssten», teilte die WHO am Donnerstag in Genf mit. Weiterlesen

Viele Landtiere von Oder-Katastrophe bislang verschont

Berlin (dpa) – Das massive Fischsterben in der Oder bedeutet Experten zufolge für viele Landtiere keine direkte Gefahr. «Nach bisherigen Erkenntnissen sind nur kaltblütige Tierarten betroffen, wie Fische, Muscheln und Schnecken», sagt Dirk Treichel, Leiter des Nationalparks Unteres Odertal. Zu den sogenannten kaltblütigen Tieren gehören unter anderem Fische, Amphibien und Reptilien, nicht aber Vögel und Säugetiere.

Weltweit habe es bereits verschiedene andere Fälle von massenhaftem Fischsterben durch das in der Oder gefundene Algengift gegeben, sagte Christian Wolter vom Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei. «Bei ähnlichen Katastrophen wurde nicht berichtet, dass auch warmblütige Tiere betroffen sind.» Weiterlesen

Vormenschen liefen wohl schon vor sieben Millionen Jahren aufrecht

Die früheste Geschichte der Menschheit ist kompliziert. Nun wollen Forscher ein Stückchen weiter gekommen sein. Es geht darum, wann unsere Urahnen das Laufen lernten.

Poitiers/N’Djaména (dpa) – Bereits vor sieben Millionen Jahren bewegten sich frühe Vorfahren der Menschen auf zwei Beinen durch Afrika. Das bestätigen nun Untersuchungen zweier Unterarm- und eines Oberschenkelknochens von Sahelanthropus tchadensis, die im Tschad gefunden worden waren. Das berichten Forscher aus Frankreich und dem Tschad im Fachmagazin «Nature».

Die Beschaffenheit des Oberschenkelknochens weise darauf hin, dass sich der Vormensch üblicherweise auf zwei Beinen am Boden bewegte, aber auch in Bäumen unterwegs war. Untersuchungen der Unterarmknochen zeigen demnach, dass sich S. tchadensis in Bäumen auch mit Hilfe seiner Arme und festen Handgriffen fortbewegen konnte. Weiterlesen

Pelzige Großstädter: Füchse zieht es in die Metropolen

Von Anja Sokolow, dpa 

In Berlin tummeln sie sich in Behörden, im Bus und auf dem Dach.Füchse sind in manchen Großstädten häufiger anzutreffen als in vielen Waldgebieten. Was hat es damit auf sich?

Berlin (dpa) – Wenn in Berlin ein Schuh vor der Haustür fehlt, dann liegt tatsächlich die Vermutung nahe, dass es ein Fuchs war. Die Tiere sind in Großstädten keine Seltenheit mehr, in der Hauptstadt sind sie mittlerweile fast überall anzutreffen. Da kann es auch sein, dass sich ein Exemplar mal auf einem Dach tummelt, im Linienbus Platz nimmt oder in einer Behörde mit einem Karton eingefangen werden muss.

«Es kann auch passieren, dass ein Fuchs sich im Botanischen Garten mit auf die Picknickdecke setzt», sagt die Wildtierexpertin Sophia Kimmig, die das Leben der Füchse in der Stadt seit einigen Jahren erforscht. Auf der Wiese vor dem Berliner Reichstag stünden die Chancen, den grazilen Tieren mit dem zumeist roten Fell und den bernsteinfarbenen Augen zu begegnen, in der Dämmerung besonders gut. Weiterlesen

Beim Wildtiertelefon sind Füchse Thema Nummer eins

Berlin (dpa) – Unter den Berliner Wildtieren werfen Füchse am häufigsten Fragen auf. «Füchse sind in unseren Beratungen die Tierart Nummer eins. Wir bekommen durchschnittlich 1000 Anrufe pro Jahr zum Fuchs – von insgesamt rund 4500 Anrufen», berichtet Claudia Harnisch vom Wildtiertelefon des Naturschutzbundes (Nabu). Oft gehe es darum, den Menschen Ängste zu nehmen. «Von Füchsen geht prinzipiell keine Gefahr aus», so Harnisch. «In Berlin wurde seit 30 Jahren kein Fuchsbandwurm mehr nachgewiesen», sagt Wildtierexperte Derk Ehlert von der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt. «Und wir haben auch seit mehreren Jahrzehnten keine Fuchstollwut in der Stadt», ergänzt er. Weiterlesen

Britische Gewässer: Abwässer verleiden Urlaubsfreude

Umwelt
Von Benedikt von Imhoff, dpa

London (dpa) – Zum Urlaubsende in Großbritannien fühlen sich viele Menschen wortwörtlich beschissen. Als sie mit ihrer Tochter im Meer war, sei Kot an ihnen vorbeigeschwommen, erzählte Sian Young aus dem südenglischen Strandort Littlehampton der Zeitung «i».

So wie der 47-Jährigen erging es vielen Badegästen. Etliche Strände zwischen Cornwall und Essex entlang des Ärmelkanals wurden wegen Verschmutzung geschlossen, aber auch Badeorte an Nordsee und Irischer See sind betroffen. Denn an zahlreiche Stellen strömen ungeklärte Abwässer ins Meer, aber auch in Seen und Flüsse. Weiterlesen

Vermutlich schlimmste Dürre seit 500 Jahren in Europa

Ispra/Brüssel (dpa) – Die aktuelle Dürre in Europa ist nach Einschätzung von EU-Experten vermutlich die schlimmste seit einem halben Jahrtausend.

Die Dürre scheint die schlimmste seit mindestens 500 Jahren zu sein», sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Dienstag in Brüssel. Dies sei eine erste Einschätzung der Europäischen Dürrebeobachtungsstelle, die noch durch die endgültigen Daten am Ende der Saison bestätigt werden müsse.

In einem am Montag veröffentlichten Bericht befanden die Forscher, dass fast die Hälfte Europas von Dürre bedroht sei. Mit Stand 10. August werde für 47 Prozent des europäischen Gebiets vor Dürre gewarnt. Darüber hinaus sei der Zustand bereits auf 17 Prozent der Fläche alarmierend. Die Dürre habe stark negative Auswirkungen auf die Ernte von Sommerkulturen, am stärksten betroffen seien Mais, Sojabohnen und Sonnenblumen. Die Europäische Dürrebeobachtungsstelle ist eine Institution der Europäischen Kommission. Weiterlesen

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