Klimabehörden: 2022 zählt wieder zu den wärmsten Jahren

Washington (dpa) – Das vergangene Jahr ist nach Angaben der US-Klimabehörde Noaa  im weltweiten Schnitt das sechstwärmste seit Beginn der Messungen 1880 gewesen.

Die US-Weltraumbehörde Nasa kommt in einem separaten Bericht   zu einem ähnlichen Ergebnis, demnach war 2022 zusammen mit 2015 sogar das fünftwärmste Jahr. Die Erde ist laut Nasa 2022 im Durchschnitt etwa 1,11 Grad wärmer gewesen als zum Ende des 19. Jahrhunderts. Weiterlesen

Lagezentrum-Leiter: «Gesamtdimension» nicht gekannt

Mainz (dpa/lrs) – Der Leiter des Lagezentrums des rheinland-pfälzischen Innenministeriums ist in der Nacht der Flutkatastrophe vor eineinhalb Jahren von «punktuell größeren Schadenslagen» ausgegangen. «Die Gesamtdimension war mir nicht bewusst», sagte Heiko Arnd am Freitag im Landtags-Untersuchungsausschuss in Mainz. Seine Kollegen seien in der Nacht vom 14. zum 15. Juli 2021 an ihre Belastungsgrenze gegangen, eine Überforderung habe er nicht festgestellt. Weiterlesen

Regen und Sturm in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) – Stürmisches Wetter mit Dauerregen und Gewitter sucht Rheinland-Pfalz und das Saarland zum Start des Wochenendes heim. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet am Freitagvormittag im Südosten mit teils kräftigem Regen und tagsüber mit stark bewölktem Wetter und sich wiederholenden Schauern bei Temperaturen von sieben bis zwölf Grad. Auch starke bis stürmische Böen und Graupelgewitter seien möglich. In der zweiten Hälfte der Nacht zu Samstag lassen die Schauer dann voraussichtlich wieder nach. Bis einschließlich Sonntag soll es dann laut DWD fast durchgehend regnen. Am Sonntagmittag soll der Regen dann wieder abziehen.

Dauerregen führt zu zahlreichen Einsätzen im Sauerland

Halver (dpa) – Starke Regenfällen haben im Nordwesten des Sauerlands in Nordrhein-Westfalen zu zahlreichen Einsätzen von Feuerwehr und Rettungsdienst geführt. In den frühen Nachtstunden habe es im Märkischen Kreis 480 Einsätze gegeben, sagte ein Sprecher der Kreisleitstelle am frühen Freitagmorgen. Die Feuerwehr habe etwa vollgelaufene Keller auspumpen müssen. Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen nicht.

Der Märkische Kreis hatte zuvor wegen des Dauerregens vor Hochwasser wegen übertretender Bäche und kleinerer Flüsse sowie vor Überflutungen von Straßen gewarnt. In Solingen, wo es in der Nacht einen Hochwasseralarm gab, stabilisierte sich die Lage an der Wupper wieder. Weiterlesen

Wetterextreme in den USA bringen Tod und Zerstörung

Von Barbara Munker, Jörg Vogelsänger und Bastian Hartig, dpa

San Francisco/Montgomery (dpa) – Überflutete Ortschaften und meterhohe Schneemassen an der Westküste, tödliche Wirbelstürme im Südosten: Durch Wetterextreme sind in den USA mindestens zwei Dutzend Menschen gestorben.

Ein Ende der starken Winterstürme in dem gewöhnlich sonnenverwöhnten Kalifornien ist nicht in Sicht. Die anhaltenden Niederschläge haben kleine Bäche in reißende Flüsse verwandelt, Teile des bevölkerungsreichsten US-Staates stehen unter Wasser. Die Zahl der Toten, etwa durch umstürzende Bäume oder Sturzfluten, ist nach Medienberichten am Donnerstag auf 19 gestiegen. Es werden weitere Opfer befürchtet.

Tornadas in Alabama sorgen für Verwüstung

Gleichzeitig führen Tornados vor allem im US-Bundesstaat Alabama zu schweren Verwüstungen. Sechs Menschen seien gestorben, schrieb Gouverneurin Kay Ivey am späten Donnerstagabend (Ortszeit) auf Twitter. Besonders stark wütete ein Wirbelsturm im Bezirk Autauga sowie in der rund 50 Kilometer entfernten Stadt Selma, wie die Notdienste mitteilten. Dutzende Häuser seien zerstört oder schwer beschädigt worden. Mehrere Menschen würden noch vermisst.

Eine Bewohnerin in Selma sagte dem Sender CNN, sie und ihre Mutter hätten sich im Badezimmer in Sicherheit bringen können, bevor der Wirbelsturm ihr Haus zerstörte. «Wir haben nur den Wind gehört, und das ganze Haus hat gewackelt.» Die Stadt Selma wurde in den 1960er Jahren durch die von Martin Luther King angeführten Protestmärsche gegen die Diskriminierung von Schwarzen weltbekannt. Die Märsche von Selma nach Montgomery, der Hauptstadt Alabamas, bildeten damals den politischen Höhepunkt der Bürgerrechtsbewegung.

Im Nachbarstaat Georgia wurde ein Autofahrer von einem umstürzenden Baum erschlagen, wie die Behörden mitteilten. Der Webseite poweroutage.us zufolge waren in Alabama und Georgia in der Nacht zum Freitag rund 60.000 Haushalte ohne Strom.

Sorge vor Überflutung in Monterey

In Kalifornien droht sich die Lage im Küstenbezirk Monterey County, südlich von San Francisco, weiter zuzuspitzen. Das beliebte Touristengebiet von Monterey könnte bei steigendem Wasserpegel zum Teil vom Rest des Bundesstaates abgeschnitten werden, so die Warnung von Sheriff Tina Nieto. «Einige der Straßen werden gesperrt sein, und Sie könnten auf der einen oder anderen Seite festsitzen.»

Der viel befahrende Highway 1 droht zu überfluten, wenn der Salinas-Fluß noch weiter über die Ufer tritt. Der Ernstfall könnte nach weiteren starken Regenfällen bereits am Freitag eintreffen. Anwohner in tieferliegenden Gebieten mussten bereits ihre Sachen packen und sich in Sicherheit bringen. Die Behörden mahnten dazu, Evakuierungsaufrufe zu befolgen. Zuletzt war es 1995 in dem wichtigen Obst- und Gemüseanbaugebiet im Salinas-Tal zur Überschwemmungskatastrophe gekommen, mehr als ein Dutzend Menschen starben.

Weitere Regenstürme am Wochenende erwartet

Weiter südlich, im Bezirk Santa Barbara, liefen noch die Aufräumarbeiten von Überschwemmungen der letzten Tage auf Hochtouren. Die Behörden warnten vor weiteren Regenstürmen am Wochenende. Zu Wochenbeginn waren dort mehrere Ortschaften vorsichtshalber geräumt worden. Betroffen war auch der Ort Montecito, wo Prinz Harry und Herzogin Meghan, Oprah Winfrey, Ellen DeGenres und weitere Prominente leben.

Sturmerfahrungen machte auch der Schauspieler Rob Lowe. «Ich habe Glück, dass ich überhaupt hier sein kann», sagte der 58-jährige Star am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer Filmpremiere in Los Angeles laut «People.com». Er und seine Nachbarn in Santa Barbara hätten anderthalb Tage fest gesessen, nachdem ein großer umgestürzter Baum die Zufahrtsstraße blockiert habe.

Ellen DeGeneres hatte auf Instagram die Überschwemmungen mit einem Selfie-Video neben einem schlammigen Sturzbach dokumentiert. In dem Video erinnerte DeGeneres auch an die schweren Überflutungen und Schlammlawinen, die sich vor fünf Jahren in der Region ereigneten. «Menschen haben ihre Häuser und Leben verloren», sagte sie.

Im Januar 2018 waren in Montecito 23 Menschen durch Schlammlawinen getötet worden. Wasser und Geröll rissen Häuser weg, teilweise stand der Schlamm hüfthoch in den Straßen. Zuvor hatten dort großflächige Wald- und Buschbrände gewütet. Dadurch war der Boden in Hanglagen extrem instabil und nach Starkregen für Erdrutsche besonders anfällig geworden.

Erst Dürrejahre, jetzt heftige Regenfälle

Trotz der Bedrohung sind die Niederschläge auch willkommen. In den letzten Jahren hatte Kalifornien unter einer historischen Dürre gelitten. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern verschärft der Klimawandel Trockenheit, Hitze und Wetterextreme, die auch zu heftigeren Waldbränden beitragen können.

Viele Stauseen und Wasserreservoirs füllen sich nun wieder auf, auch die Schneedecke in der Sierra Nevada ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Die jüngste Sturmserie brachte Skigebieten in der kalifornischen Gebirgskette mehrere Meter Schnee ein.

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Baum wegen Windes auf Stromleitung gestürzt: Stromausfall

Elmstein (dpa/lrs) – Ein vermutlich aufgrund des starken Windes umgestürzter Baum hat in einigen Ortsteilen von Elmstein (Landkreis Bad Dürkheim) einen Stromausfall verursacht. Wie die Polizei in der Nacht zu Freitag mitteilte, hörten mehrere Anwohner am späten Donnerstagabend ein lautes Knallgeräusch und nahmen einen hellen Lichtschein wahr. Wenig später fiel dann der Strom in den Ortsteilen Iggelbach, Röderthal und Schafhof aus. Nach rund drei Stunden war die Leitung repariert und die Stromversorgung wiederhergestellt.

Unwetter in Kalifornien – Regen bringt Überschwemmungen

Washington/Monterey (dpa) – Heftiger Regen verursacht weiterhin schwere Überschwemmungen im US-Bundesstaat Kalifornien. Die südlich von San Francisco gelegene Halbinsel von Monterey könnte zum Teil vom Rest des Bundesstaates abgeschnitten werden, warnte Sheriff Tina Nieto am Mittwoch (Ortszeit) in einer Pressekonferenz. «Einige der Straßen werden gesperrt sein, und Sie könnten auf der einen oder anderen Seite festsitzen.» Weiterlesen

Regen und Wind in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Offenbach (dpa/lrs) – In den kommenden Tagen ist in Rheinland-Pfalz und im Saarland weiter mit Schauern und teils starken Windböen zu rechnen. Am Donnertag soll es verbreitet Dauerregen geben, der erst gegen Nachmittag allmählich nachlässt, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen in Offenbach mitteilte. Bei Höchstwerten zwischen acht und zwölf Grad Celsius erwartet der Wetterdienst zudem teils stürmische Böen. Im Bergland sind vereinzelt Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 85 Kilometern pro Stunde möglich. Weiterlesen

2022 wärmster bisher gemessener Sommer in Europa

Reading (dpa) – Der vergangene Sommer ist nach Auswertungen des EU-Klimawandeldienstes Copernicus der wärmste bisher gemessene in Europa gewesen. Das Gesamtjahr 2022 war in Europa das zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen 1979, wie aus einem Copernicus-Bericht zu Klimaextremen hervorgeht, der am Dienstag vorgestellt wurde. Übertroffen wurden die Jahrestemperaturen nur von 2020.

Vielerorts in Europa sorgten dem Bericht zufolge Hitzewellen in Kombination mit kaum Regen und trockenen Böden für Dürreperioden, was zu Problemen in der Landwirtschaft, der Schifffahrt und der Energiewirtschaft führte. Außerdem erhöhte die extreme Trockenheit die Gefahr für Waldbrände – laut Schätzungen wurden im Sommer die höchsten Emissionen durch Waldbrände in der EU und dem Vereinigten Königreich in den letzten 15 Jahren ausgestoßen. Weiterlesen

Ellen DeGeneres filmt Überschwemmung in Kalifornien

Montecito (dpa) – US-Moderatorin Ellen DeGeneres hat auf Twitter die Überschwemmungen durch anhaltende Winterstürme im US-Staat Kalifornien dokumentiert. Ihr Wohnort Montecito werde evakuiert, berichtete die 64-Jährige in einem Video von Montag (Ortszeit). «Da wir auf höher gelegenem Gebiet wohnen, wurden wir gebeten, uns zu Hause in Sicherheit zu bringen. Bitte bleibt alle in Sicherheit», schrieb sie dazu.

In dem Selfie-Video ist DeGeneres neben einem schlammigen Fluss zu sehen, der über die Ufer tritt. Dieses Gewässer neben ihrem Grundstück sei eigentlich ein Bach, der sonst nie schnell fließe, sagte die Moderatorin. Nun stehe das Wasser bereits drei Meter hoch. «Wir müssen netter zu Mutter Natur sein, denn Mutter Natur ist nicht glücklich über uns.» Weiterlesen

Regen und milde Temperaturen in Rheinland-Pfalz und Saarland

Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) – Das Wetter in Rheinland-Pfalz und im Saarland bleibt weiterhin mild und verregnet. Besonders im Bergland werden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Dienstag und den darauffolgenden Tagen aber stürmische Böen erwartet. Die Temperaturen bewegen sich in diesem Zeitraum demnach zwischen sechs und elf Grad Celsius. Weiterlesen

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