Künftige Kaufanreize für E-Autos

Verkehr
Von Sascha Meyer, dpa 

Berlin (dpa) – Elektroautos soll es auf deutschen Straßen noch viel mehr geben – und das auch weiterhin mit finanziellem Anschub vom Staat.

Doch die neue Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen will der Förderung bald eine stärkere Klimaschutz-Ausrichtung verpassen. Die Verbraucherzentralen fordern deutlich gezieltere Kaufanreize. «Ich würde die Bundesregierung hier zu einem klaren Schnitt ermutigen», sagte der Chef des Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, der Deutschen Presse-Agentur. Auch beim Stromlade-Netz soll sich noch mehr tun. Weiterlesen

DZ Bank: Geldvermögen hat 2021 weiteres Rekordhoch erreicht

Frankfurt/Main (dpa) – Viele Menschen in Deutschland haben 2021 ihr Vermögen weiter gemehrt. In Summe sind die privaten Haushalte so reich wie nie, wie die DZ Bank berechnet hat.

Demnach dürfte ihr Geldvermögen im abgelaufenen Jahr um mehr als sieben Prozent auf den Rekordwert von fast 7,7 Billionen Euro zugelegt haben.

Offizielle Zahlen der Deutschen Bundesbank dazu werden im Frühjahr erwartet. Berücksichtigt werden in diesen Auswertungen Bargeld und Bankeinlagen, Wertpapiere wie Aktien und Fonds sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen. Über die Verteilung der Vermögen machen weder die DZ Bank noch die Bundesbank Angaben. Weiterlesen

Teuerstes Tankjahr seit 2013 – Achterbahnfahrt bei Preisen

Verbraucher
Von Christof Rührmair, dpa, und Bernhard Funck, dpa-AFX 

München (dpa) – Die Spritpreise haben im auslaufenden Jahr eine wilde Achterbahnfahrt hingelegt. Auf das billigste Tankjahr seit der E10-Einführung folgte nun das teuerste seit 2013, wie aus Daten des ADAC hervorgeht.

Der November war sogar der teuerste Tankmonat aller Zeiten. All das befeuerte auch die Debatte um eine staatliche Entlastung der Autofahrer.

Bis Ende November lag der Durchschnittspreis für Superbenzin der Sorte E10 im laufenden Jahr bei 1,514 Euro pro Liter im bundesweiten Durchschnitt. Bei Diesel waren es 1,373 Euro. Für das Gesamtjahr erwartet der ADAC-Kraftstoffmarktexperte Jürgen Albrecht etwas höhere Endstände, denn im Dezember waren Diesel und E10 bisher teurer. Grob überschlagen läuft es also bei E10 auf ein Plus um 26 bis 27 Cent im Vergleich zum Vorjahr hinaus, bei Diesel dürften es um die 27 Cent werden. Weiterlesen

Verbraucher erwarten Entschädigung bei Flugausfällen

Berlin/Frankfurt (dpa) – Eine übergroße Mehrheit der Verbraucher erwartet einer Umfrage zufolge angemessene Entschädigungen bei stark verspäteten oder gar ausgefallenen Flügen.

Dem hätten 87 Prozent der Teilnehmer einer repräsentativen Forsa-Umfrage zugestimmt, berichtete die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in Berlin. 77 Prozent waren demnach der Meinung, dass die Fluggastrechte ein wichtiger Erfolg der Europäischen Union seien, und 70 Prozent glaubten, dass damit die Fluggesellschaften motiviert würden, pünktlicher und verbraucherfreundlicher zu werden. Weiterlesen

Studie: Neuwagen zum Jahresende so teuer wie nie zuvor

Duisburg/Frankfurt (dpa) – Auf dem deutschen Automarkt sind Neuwagen gegenwärtig so teuer wie noch nie. Zu diesem Schluss kommt die regelmäßige Marktstudie des Duisburger Center Automotive Research (CAR), die am Donnerstag vorgestellt wurde.

Nach Einschätzung des Studienleiters Ferdinand Dudenhöffer werden sich die Tendenzen eines knappen Angebots und niedriger Rabatte in den ersten Monaten des neuen Jahres fortsetzen. Grund sind insbesondere Nachschubprobleme bei den Halbleiter-Bauteilen. Die staatliche Innovationsprämie für Elektrofahrzeuge verdecke dabei den Trend zu höheren Preisen etwas.

Rabatte auf Tiefststand

Der Untersuchung zufolge deuteten auch im Dezember nahezu alle Indikatoren auf steigende Verbraucherpreise bei Neuwagen hin. Im Einzelnen wurden die im Internet angebotenen Rabatte für die 30 beliebtesten, frei konfigurierbaren Neuwagen auf den Niedrigstand von durchschnittlich 16,7 Prozent des Listenpreises zurückgefahren. Die höchsten Nachlässe von knapp unter 25 Prozent gab es auf verschiedene Modelle von Ford und Renault sowie auf den Fiat 500.

Auch ließen Hersteller und Händler weniger Fahrzeuge auf eigene Rechnung zu, um sie später als Sonderangebote an den Markt zu bringen. Der Anteil der Eigenzulassungen ging vom November noch einmal um 1,4 Punkte auf 22,5 Prozent zurück, wie CAR berichtete.

Die Hersteller setzen offenbar immer mehr auf Abo-Modelle, die im Schnitt etwas billiger geworden seien. Die Anzahl der Angebote stieg um 14 auf 314. Die Kunden dieser noch vergleichsweise jungen Leasing-Form einschließlich Wartung und Versicherungsleistung mussten zwischen 8 (Stromer) und fast 16 Wochen (Plug-in-Hybride) auf ihre Autos warten.

 

Was bleibt 2022 im Portemonnaie?

Finanzen
Von Erich Reimann, dpa 

Düsseldorf (dpa) – Die Corona-Jahre 2020 und 2021 waren für viele Menschen nicht nur gesundheitlich, sondern auch finanziell eine Herausforderung.

Kurzarbeit, steigende Energiepreise und die Verteuerung etlicher Konsumgüter machten es vielen Haushalten schwer, über die Runden zu kommen. Doch vieles spricht dafür, dass es im kommenden Jahr besser wird und Verbraucherinnen und Verbraucher wieder mehr Geld – oder zumindest nicht weniger – im Portemonnaie haben werden.

2022 werde die Kaufkraft erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder deutlich ansteigen, prognostizierte im Dezember Filip Vojtech vom Marktforschungsunternehmen GfK in einer Studie. Die Marktforscher gehen davon aus, dass die Kaufkraft der Verbraucher im kommenden Jahr nominal um 4,3 Prozent steigen wird. Selbst nach Abzug der Inflationsrate, die nach den Prognosen führender Wirtschaftsforschungsinstitute bei 2,5 Prozent liegen dürfte, bliebe also noch einiges an zusätzlicher Kaufkraft übrig. Weiterlesen

Inflationssorgen wachsen – Teuerungsrate über 5 Prozent

Statistisches Bundesamt
Von Friederike Marx, dpa

Wiesbaden (dpa) – Die Menschen in Deutschland müssen einen weiteren Preisschub verkraften: Die Inflation stieg im November auf den höchsten Stand seit fast 30 Jahren.

Angeheizt insbesondere von gestiegenen Energiepreisen legten die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,2 Prozent zu. Das Statistische Bundesamt bestätigte am Freitag damit eine erste Schätzung. Eine höhere Teuerungsrate wurde zuletzt im Zuge des Wiedervereinigungsbooms im Juni 1992 mit 5,8 Prozent gemessen. Im Oktober des laufenden Jahres hatte die Rate bei 4,5 Prozent gelegen. Weiterlesen

Sinkende Unternehmens- und steigende Verbraucherinsolvenzen

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Rheinland-Pfalz ist in den ersten neun Monaten dieses Jahres deutlich zurückgegangen. Allerdings gab es einen sehr hohen Anstieg der Verbraucherinsolvenzen, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Bad Ems mitteilte.

Demnach stellten von Januar bis September 391 Unternehmen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das sind knapp 22 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zum Rückgang der Unternehmensinsolvenzen habe sicherlich beigetragen, dass die Insolvenzantragspflicht wegen der Corona-Pandemie in bestimmten Fällen bis Ende April 2021 ausgesetzt war, erklärten die Statistiker. Allerdings sei auch seit Mai kein Anstieg der Unternehmensinsolvenzen festzustellen. Weiterlesen

Deutsche Bahn verschärft 3G-Kontrollen im Nahverkehr

Berlin (dpa) – Heute verschärft die Deutsche Bahn die sogenannten 3G-Kontrollen im Regionalverkehr. Fortan sollen auch die sogenannten Kundenbetreuer, also Schaffnerinnen und Schaffner, bei der Ticketkontrolle überprüfen, ob die Fahrgäste geimpft, genesen oder getestet (3G) sind.

Bislang hatten das im Nahverkehr vor allem die Sicherheits-Mitarbeiter übernommen. Allerdings bleibe es bei stichprobenhaften Überprüfungen, sagte die Bahn. Es werde nur dann nach dem 3G-Nachweis gefragt, wenn die Kontrolleure von Sicherheitspersonal begleitet werden. Es würden stets zwei Mitarbeitende bei der Kontrolle eingesetzt, um größtmögliche Sicherheit für die Kundenbetreuer im Nahverkehr zu gewährleisten, hieß es. Weiterlesen

Mehr Firmenpleiten erwartet: «Alles hängt von Pandemie ab»

Unternehmen
Von Friederike Marx, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Mehr Firmeninsolvenzen, aber keine Pleitewelle: Experten gehen davon aus, dass es nach einem Rekordtief im Corona-Jahr 2021 im kommenden Jahr erstmals seit langem wieder mehr Unternehmenszusammenbrüche geben wird.

«Wir gehen zwar nicht von Insolvenzwelle aus, rechnen im kommenden Jahr aber mit einem Anstieg insbesondere im Handel und der Gastronomie. Im gewerblichen Bereich dürften die Zahlen stagnieren», sagte der Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung, Patrik-Ludwig Hantzsch. Es wäre demnach der erste Anstieg der Firmeninsolvenzen seit dem Jahr 2009. Weiterlesen

Union warnt Ampel vor Mehrbelastung von Dieselfahrern

Berlin (dpa) – Die Unionsfraktion hat die neue Ampel-Koalition vor einer Mehrbelastung von Dieselfahrern gewarnt.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ulrich Lange (CSU) sagte der dpa, die Ampel nehme Mehrkosten für Millionen Pendler und Unternehmen bewusst in Kauf und wolle sie damit im Stich lassen. In einem Antrag, den der Bundestag am Donnerstag beraten soll, fordert die Fraktion, die bestehenden Energiesteuersätze für Diesel und Benzin nicht zu erhöhen. Stattdessen sollten sowohl die Kraftstoff- als auch die Kfz-Besteuerung im Lichte einer einheitlichen CO2-Bepreisung reformiert werden. Weiterlesen

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