Bioprodukte werden immer öfter beim Discounter gekauft

Düsseldorf (dpa) – Angesichts der hohen Inflation werden Biolebensmittel immer häufiger im «normalen» Supermarkt oder beim Discounter gekauft. «Biosupermärkte, Reformhäuser und Naturkostläden erleiden zurzeit deutliche Umsatzeinbußen», sagte der Handelsexperte Robert Kecskes vom Marktforschungsunternehmen GfK der Deutschen Presse-Agentur. Die Discounter verzeichneten dagegen ein deutliches Wachstum im Biobereich. «Die Verbraucher kaufen weiter Bio ein, aber eben günstiger», berichtete Kecskes.

Nach den jüngsten Zahlen der GfK brachen die Umsätze der Biosupermärkte binnen Jahresfrist um 10,8 Prozent ein. Die Naturkostläden und Reformhäuser verzeichneten sogar ein Minus von 37,5 Prozent. Weiterlesen

Bahnfahren 2023: Diese Veränderungen sind geplant

Öffentlicher Verkehr
Von Matthias Arnold, dpa

Berlin (dpa) – Ob von Köln nach München, von Hamburg nach Frankfurt oder von Berlin nach Warschau: Mit dem Fahrplanwechsel im Fernverkehr der Deutschen Bahn sollen Fahrgäste auf wichtigen Strecken ab Mitte Dezember häufiger und schneller unterwegs sein.

Auch eine neue Nachtzuglinie der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zwischen Prag, Berlin und Zürich soll dann an den Start gehen, wie die Deutsche Bahn am Montag mitteilte. Insbesondere durch die Fertigstellung der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, die neben Stuttgart 21 Teil des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm ist, entstehen weitere Kapazitäten zwischen Nordwest- und Süddeutschland. Weiterlesen

Gaspreiskommission will Einmalzahlungen im Dezember

Berlin (dpa) – Die Expertenkommission Gas und Wärme schlägt der Bundesregierung eine Einmalzahlung für Gas- und Fernwärmekunden für den Dezember vor. Die Einmalzahlung soll auf der Basis des Verbrauchs ermittelt werden, der der Abschlagszahlung im September zugrunde lag. «Diese Einmalzahlung dient als finanzielle Brücke bis zur regulären Einführung der Gaspreisbremse», heißt es in dem Papier der Experten, das am Montag veröffentlicht wurde. Die Versorger sollen auf die Abschlagszahlung für Dezember für praktisch alle Haushalts- und Gewerbekunden verzichten und diese vom Staat erstattet bekommen. Die Abschläge für Industrie und Kraftwerke zur Stromerzeugung übernimmt der Staat nicht. Weiterlesen

Fleischkonsum gefährdet globale Lebensmittelversorgung

München (dpa) – Die aktuelle Art der Nahrungsmittelproduktion und vor allem der hohe Fleischkonsum gefährden nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC Strategy& die künftige globale Lebensmittelversorgung. Die Nahrungsmittelindustrie sei mittlerweile verantwortlich für zwei Drittel des globalen Frischwasserverbrauchs, für drei Viertel der Nährstoffbelastung in Gewässern und für ein Viertel aller Treibhausgasemissionen, heißt es in der PwC-Studie «The Coming Sustainable Food Revolution» (zu deutsch: «Die kommende nachhaltige Ernährungsrevolution»).

Angesichts der weiter steigenden Weltbevölkerung sei ein Umsteuern bei der Nahrungsmittelproduktion dringend notwendig, schreiben die Experten. Denn das aktuelle System sei nicht belastbar. Schon der Ukrainekrieg habe ausgereicht, um einen dramatischen Anstieg der weltweiten Nahrungsmittelpreise auszulösen. Weiterlesen

Teure Energie: Gaspreiskommission soll Ergebnisse vorlegen

Berlin (dpa) – Die Expertenkommission zur Gaspreisbremse soll an diesem Montag mit Spannung erwartete Ergebnisse vorlegen. Die drei Vorsitzenden und 21 Mitglieder aus Verbänden, Gewerkschaften, Wissenschaft und Bundestag tagen auch am Wochenende. Erwartet wird sogar eine Nachtsitzung in der Nacht zum Montag.

Die Gaspreisbremse soll ein zentrales Rettungsinstrument der Bundesregierung in der Energiekrise sein. Sie soll einerseits die hohen Gaspreise für Bürger und Betriebe erträglicher machen, andererseits aber Anreize zum weiterhin nötigen Energiesparen geben.

Die Bundesregierung werde sich dann «sofort und intensiv» mit den Vorschlägen beschäftigen, hatte ein Regierungssprecher am Freitag gesagt. Wie und wann die Öffentlichkeit über den Vorschlag informiert werden soll, ist noch unklar. Weiterlesen

Diakonie bangt wegen hoher Preise um soziale Einrichtungen

Berlin (dpa) – Mit Blick auf die hohen Energiepreise warnt der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, vor Gefahren für den Fortbestand sozialer Einrichtungen.

«Der sozialen Infrastruktur droht der Zusammenbruch», sagte Lilie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag). Es handele sich in der Regel um gemeinnützige Institutionen, die aus rechtlichen Gründen kaum Rücklagen bilden dürften und nun nicht wüssten, wie sie die gestiegenen Strom- und Gaspreise bezahlen sollten.

«Sie stehen mit dem Rücken zur Wand und können nicht noch Monate auf einen Energiepreisdeckel warten», sagte Lilie.Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) plädierte dafür, den geplanten milliardenschweren «Abwehrschirm» auch für soziale Einrichtungen zu nutzen. Weiterlesen

Viele Anrufe bei Verbraucherschützern wegen Energiepreisen

Mainz (dpa/lrs) – Immer mehr Menschen bekommen die hohen Preise für Heizöl, Erdgas und Strom zu spüren. Die Verunsicherung und Sorgen, die daraus entstehen, bekommen wiederum die Verbraucherschützer zu spüren, an die sich viele Bürgerinnen und Bürger wenden. «Bei uns ist der Teufel los – und zwar auf allen Ebenen», sagte der Energie- und Bauexperte Hans Weinreuter von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz der Deutschen Presse-Agentur.

Es gibt gleich mehrere Bereiche, wo der Schuh drückt. Da ist zum einen die Frage nach krisenfesten und wirtschaftlich machbaren Alternativen zu Gas und anderen Energiequellen. «Es gibt Leute, die jetzt ganz schnell eine Energieberatung haben wollen, weil sie etwas gegen die hohen Preise und die Versorgungsängste tun wollen», erzählte Weinreuter. Die Menschen spürten überall Engpässe: in der Energieberatung der Verbraucherschützer, bei den Handwerkern mit deren vollen Auftragsbüchern und auch bei Materialien und Geräten. Weiterlesen

Bahn stellt neuen Fahrplan auch auf regionaler Ebene vor

Berlin (dpa) – Die Deutsche Bahn stellt ab heutigen Montag den neuen Fahrplan für das kommende Jahr vor. Auch für den regionalen Schienenverkehr will das Unternehmen über Änderungen informieren. Der Konzern stellt «schnellere, häufigere und direktere Verbindungen» in Aussicht, «insbesondere im Nordwesten und Süden Deutschlands», wie das Unternehmen zuvor mitteilte. Details will Konzernvorstand Michael Peterson am Vormittag geben. Schon jetzt steht fest, dass sich mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember auch die Preise im Fern- und Regionalverkehr erhöhen werden. Während Spar- und Supersparpreise gleich bleiben, wird der sogenannte Flexpreis ohne Zugbindung ab dann rund sieben Prozent teurer.

 

 

 

Verband: «Böses Erwachen» bei Indexmietverträgen erwartet

Mainz/Koblenz (dpa/lrs) – Menschen mit Indexmietverträgen müssen nach Einschätzung des rheinland-pfälzischen Mieterbundes mit erheblichen Mietsteigerungen rechnen. «Das kann wegen der stark gestiegenen Inflationsrate für einige Mieter jetzt ein böses Erwachen geben», sagte Franz Obst, Landesvorsitzender des Deutschen Mieterbundes Rheinland-Pfalz, der Deutschen Presse-Agentur. In den vergangenen Jahren sei diese Art von Mietverträgen kein großes Thema gewesen, weil sich die allgemeine Teuerungsrate nicht extrem auf oder ab bewegt habe. Aber in der aktuellen Situation, in der der Verbraucherpreisindex zuletzt um zehn Prozent gestiegen sei, habe sich das für die Mieter mit entsprechenden Verträgen geändert. Weiterlesen

Schausteller blicken mit Sorge auf Weihnachtsmarktsaison

Mainz (dpa/lrs) – Die Schausteller in Rheinland-Pfalz kämpfen vor dem Beginn der Weihnachtsmarktsaison mit Personalmangel und steigenden Kosten. «Nach dem Stillstand durch die Corona-Pandemie dürfen wir endlich wieder durchstarten, aber uns fehlt das Personal», sagte der Vorsitzende des Schaustellerverbands Rheinhessen, Georg Spreuer.

Das während der Corona-Pandemie notgedrungen entlassene Personal sei aktuell schwierig zu ersetzen. Saisonarbeitskräfte hätten sich nach neuen Arbeitsplätzen umgesehen. «Die erste Zeit konnten sich viele Schausteller mit Familienmitgliedern aushelfen, aber jetzt fehlt vor allem Verkaufspersonal. Das ist eine Katastrophe», sagte Spreuer. Wegen des Personalmangels habe er als Inhaber eines Imbiss- und Ausschankbetriebs bereits Veranstaltungen absagen müssen. Auch für den Auf- und Abbau von Fahrgeschäften seien Schausteller auf Personalsuche. Weiterlesen

Union will Milliarden-Hilfspaket der Ampel unterstützen

Berlin (dpa) – Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Jens Spahn hat der Bundesregierung für das bis zu 200 Milliarden schwere geplante Hilfspaket Unterstützung signalisiert.

«Das Ziel der Ampel, die Preise zu senken und Versorgung zu sichern, unterstützen wir», sagte Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Union gehe konstruktiv an die neuen Vorschläge. Mit Blick auf die am Donnerstag vorgestellten Pläne zur Gaspreisbremse kritisierte er jedoch, dass noch zu viele Fragen offen seien, um zu bewerten, wie effektiv der Abwehrschirm sein könne und ab wann er überhaupt stehe. «Noch sind die markigen Worte nicht mit Taten gefüllt», sagte der CDU-Politiker. Weiterlesen

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