Trump anklagen? Ex-US-Justizminister würde davon abraten

Washington (dpa) – Der frühere US-Justizminister William Barr sieht eine reale Gefahr für Ex-Präsident Donald Trump, wegen des falschen Umgangs mit geheimen Regierungsdokumenten angeklagt zu werden. Barr, der von 2019 bis 2020 unter Trump Chef des Justizressorts war, sagte dem Fernsehsender Fox News, die eine Frage sei, ob die Regierung technisch genügend Beweise für eine mögliche Anklage zusammentrage. «Und ich denke, sie kommt diesem Punkt, offen gestanden, sehr nahe.» Die andere Frage sei aber, «ob man einen ehemaligen Präsidenten anklagt». Davon würde er abraten. Weiterlesen

UN-Sicherheitsrat streitet über Deportationen nach Russland

New York (dpa) – Im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat es einen heftigen Schlagabtausch über den Vorwurf russischer Deportationslager im ukrainischen Kriegsgebiet gegeben. Die US-Regierung beschuldigte das russische Militär, im Kriegsgebiet festgenommene Menschen in solche Lager zu zwingen, um sie dann gegen ihren Willen nach Russland oder in russisch besetzte Gebiete der Ukraine zu bringen.

Schätzungen zufolge seien so zwischen 900.000 und 1,6 Millionen Menschen aus ihren Heimatorten deportiert worden, sagte US-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats in New York.

Eine unabhängige Bestätigung solcher Zahlen im Kriegsgebiet ist kaum möglich. Die ukrainische UN-Delegation macht sogar geltend, dass bis zu 2,5 Millionen Menschen aus dem Süden und Osten des Landes deportiert worden seien, oft in weit entfernte Regionen Sibiriens oder im entlegenen Osten Russlands. Weiterlesen

Offizielle Gemälde von Barack und Michelle Obama enthüllt

Washington (dpa) – Ex-US-Präsident Barack Obama und die ehemalige First Lady Michelle Obama haben im Weißen Haus ihre offiziellen Porträts enthüllt. Die Obamas kehrten für die feierliche Zeremonie am Mittwoch für einen Tag zurück in das Haus, in dem sie acht Jahre lang mit ihren Töchtern Sasha und Malia lebten.

«Du wirst als einer der wichtigsten Präsidenten der Geschichte gelten, zusammen mit einer der wichtigsten First Ladies», würdigte der gegenwärtige Präsident und ehemalige Obama-Vize Joe Biden die beiden – unter dem Applaus zahlreicher geladener Gäste. Weiterlesen

Konferenz in Ramstein über weitere Unterstützung der Ukraine

Ramstein (dpa) – Verteidigungsminister und ranghohe Militärs aus mehr als 50 Ländern beraten heute auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz über die weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland.

Zu der Konferenz auf der größten US-Air-Base außerhalb der Vereinigten Staaten hat US-Verteidigungsminister Lloyd Austin die Mitglieder der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe eingeladen. Zu ihr gehören neben den USA etwa auch Deutschland und Großbritannien. Weiterlesen

Studie: Riesiger Antarktis-Gletscher gefährdeter als gedacht

Tampa/Antarktis (dpa) – Ein gigantischer Gletscher in der Antarktis droht einer Studie zufolge schneller abzuschmelzen als bisher angenommen – was zu einem dramatischen Anstieg des Meeresspiegels führen könnte.

Der Thwaites-Gletscher liegt im westlichen Teil der Antarktis und ist mit 192.000 Quadratkilometern Ausdehnung etwa so groß wie der US-Bundesstaat Florida. Wegen seiner globalen Bedeutung wird er auch «Weltuntergangs-Gletscher» (doomsday glacier) genannt. Ein internationales Forscherteam hat nun den Rückzug des Eisriesen über die Jahrhunderte kartiert, mit dem Ziel, daraus für die Zukunft zu lernen. Die Ergebnisse geben Grund zur Sorge. Weiterlesen

Ford-Betriebsrat fordert Mitbestimmung bei Investorensuche

Saarlouis (dpa/lrs) – Der Betriebsrat von Ford in Saarlouis hat verhalten auf die Vereinbarung reagiert, die der Autobauer mit der Landesregierung geschlossen hat. «Das ist erstmal gut, aber nach so vielen Monaten der Verhandlung auch keine Überraschung», sagte der Vorsitzende Markus Thal am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. «Was gänzlich fehlt, ist jedoch die generelle Verantwortung von Ford. Unsere Arbeitsplätze sind schließlich komplett bedroht.»

Ford und die saarländische Regierung hatten sich auf Eckpunkte für die künftige Zusammenarbeit geeinigt. Dem Land soll ein Zugriff auf das 100 Hektar große Gelände schon vor dem Auslaufen der Ford-Focus-Produktion 2025 ermöglicht werden. In einem gemeinsamen Lenkungsausschuss sollen potenzielle Investoren definiert werden, um einen schnellen Übergang zu ermöglichen. Aktuell arbeiten bei Ford in Saarlouis 4600 Beschäftigte, 1600 weitere in einem Zuliefererpark. Weiterlesen

Apple lädt zu Neuheiten-Event: Neue iPhones erwartet

Cupertino (dpa) – Apple wird heute voraussichtlich eine neue iPhone-Generation vorstellen. Der Konzern lädt zu einer Neuheiten-Präsentation in seinem Hauptquartier in Cupertino. Erwartet werden auch neue Modelle der Computer-Uhr Apple Watch sowie der kabellosen Airpods-Ohrhörer. Es ist Apples erstes großes Neuheiten-Event vor Ort seit Beginn der Corona-Pandemie. In den beiden vergangenen Jahren wurden die neuen iPhones nur online präsentiert.

Medienberichten zufolge sollen zumindest die teureren Pro-Versionen des mutmaßlichen iPhone 14 unter anderem verbesserte Kameras bekommen sowie Displays, die ständig eingeschaltet bleiben können. Das würde neue Möglichkeiten für Widgets auf dem Homescreen schaffen, die Informationen in Echtzeit anzeigen – wie zum Beispiel Live-Stände bei Sportereignissen. Weiterlesen

Medien: Sensible Atomwaffen-Informationen bei Trump gefunden

Washington (dpa) – Bei der Durchsuchung der Villa von Ex-US-Präsident Donald Trump Anfang August haben Ermittler einem Medienbericht zufolge auch streng geheimes Material zu den Atomwaffen eines anderen Staates gefunden. Das meldete die «Washington Post» unter Berufung auf informierte Kreise. Um welchen Staat es sich handelte, ging daraus nicht hervor. Das Blatt hatte bereits kurz nach dem Einsatz auf Trumps Anwesen im August berichtet, die Bundespolizei FBI habe dort auch Geheimdokumente über Atomwaffen gesucht. Trump hatte das als «Schwindel» bezeichnet.

Die Zeitung schrieb nun, manche der bei Trump beschlagnahmten Dokumente enthielten Informationen, die derart sensibel und üblicherweise so gut geschützt seien, dass selbst viele hochrangige nationale Sicherheitsbeamte keinen Zugang dazu hätten. Nur der Präsident und manche Kabinettsmitglieder könnten andere Regierungsvertreter ermächtigen, Einzelheiten daraus zu erfahren. Bei einigen geheimen US-Operationen seien nur ein paar Dutzend Menschen im gesamten Regierungsapparat berechtigt, überhaupt von deren Existenz zu erfahren. Unterlagen dazu würden üblicherweise in gesicherten Einrichtungen aufbewahrt, unter Aufsicht eines Kontrollbeamten. Weiterlesen

Máxima ohne König Willem-Alexander in den USA

San Francisco/Den Haag (dpa) – Die niederländische Königin Máxima (51) hat am Dienstag einen Arbeitsbesuch in den USA begonnen – ohne König Willem-Alexander. Der 55-jährige Monarch habe auf Anraten seiner Ärzte auf die Flugreise verzichtet, um seine Erholung von einer Lungenentzündung nicht zu gefährden, berichtete der Sender NOS. Weiterlesen

Gerst beginnt Trainingsprogramm für mögliche Mondmission

Darmstadt (dpa) – Der Astronaut Alexander Gerst hat gemeinsam mit Stephanie Wilson von der US-Raumfahrtagentur Nasa ein mehrwöchiges Trainingsprogramm begonnen, das die beiden auf eine mögliche Mondmission vorbereiten soll. Auf dem Programm steht etwa die Auswahl eines geeigneten Landeplatzes für die «Artemis»-Mission und die Planung von Arbeiten auf der Mondoberfläche, wie die Europäische Weltraumorganisation (Esa) mitteilte.

Die Theorie- und Praxisausbildung führt die beiden in mehrere europäische Länder. Sie sollen demnach lernen, wie man in mond- oder marsähnlichem Terrain wissenschaftlich arbeitet, wie man dort Gesteinsproben nimmt oder geologische Erkenntnisse den auf der Erde zurückgebliebenen Kollegen übermittelt. Weiterlesen

Klage zu Babyfoto auf Nirvana-Cover abgewiesen

Los Angeles (dpa) – Das Foto eines nackten Babys auf dem Plattencover des Nirvana-Albums «Nevermind» bleibt nach der Entscheidung eines Bezirksgerichts in Los Angeles ohne juristische Folgen.

In einer am Freitag veröffentlichten Stellungnahme des Gerichts schreibt Richter Fernando Olguin, dass der heute 31 Jahre alte Mann mit seiner Klage zu lange gewartet habe. Er habe mehr als zehn Jahre lang gewusst, dass es sich um einen Gesetzesverstoß handeln könnte, ohne juristische Schritte einzuleiten – daher seien mögliche Ansprüche verfallen und der Fall werde beigelegt. Weiterlesen

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