Lufthansa erhält ersten «Dreamliner» von Boeing

Mehr als sieben Jahre sind vergangen, seit US-Hersteller Boeing den bislang letzten Passagierjet an Lufthansa ausgeliefert hat. Mit der Ankunft des ersten 787-Dreamliners schließt sich eine schmerzhafte Lücke.

Frankfurt/Main (dpa) – Mit knapp einem Jahr Verspätung erhält die Lufthansa an diesem Dienstag (30. August) ihr erstes Langstreckenflugzeug vom Typ Boeing 787-9. Der sogenannte «Dreamliner» mit 294 Plätzen soll gegen 11.00 Uhr aus Seattle kommend am Frankfurter Flughafen landen, wie ein Sprecher am Montag berichtete. Für den gesamten Konzern hat Lufthansa 32 Flugzeuge des zweistrahligen Typs bestellt, der in der Konzernflotte perspektivisch ältere Airbus-Modelle mit vier Triebwerken ersetzen soll. Weiterlesen

Erster Teststart für «Artemis»-Mondmission der Nasa

Cape Canaveral (dpa) – Vor rund 50 Jahren ist der bislang letzte Mensch auf dem Mond gewesen – nun treibt die US-Raumfahrtbehörde Nasa ihre nächste Mission zum Erdtrabanten voran. Ein erster noch unbemannter Testflug der «Artemis»-Mission soll heute (ab 14.33 Uhr MESZ) starten. Die «Orion»-Kapsel soll mit Hilfe der Schwerlastrakete «Space Launch System» vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus abheben, dann den Mond umkreisen und rund 40 Tage später wieder im Pazifik landen. Beim Start werden auch Vizepräsidentin Kamala Harris und ihr Ehemann Doug Emhoff in Cape Canaveral erwartet, wie das Weiße Haus mitteilte. Weiterlesen

USA und Nato wollen Präsenz am Nordpol stärken

Washington (dpa) – Angesichts zunehmender militärischer Aktivitäten Russlands in der Region um den Nordpol wollen die USA und Nato dort stärker aktiv werden. «Die Nato muss ihre Präsenz in der Arktis erhöhen», sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg der «Welt am Sonntag». Moskau sei dabei, Stützpunkte aus Sowjetzeiten wieder zu öffnen und dort neue hochmoderne Waffen wie Hyperschallraketen zu stationieren. Auch China interessiere sich zunehmend für die Arktis. Weiterlesen

US-Geheimdienste sollen Trump-Dokumente auswerten

Washington (dpa) – Die geheimen Dokumente, die der ehemalige US-Präsident Donald Trump nach dem Ende seiner Amtszeit mitgenommen hat, sollen nach einem Medienbericht von den US-Geheimdiensten ausgewertet werden.

Das berichtete das Magazin «Politico» unter Berufung auf ein Schreiben von Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines an hochrangige Mitarbeiter. Damit soll geklärt werden, ob aus der Aufbewahrung in Trumps Villa Mar-a-Lago in Florida Risiken für die nationale Sicherheit entstanden. Weiterlesen

Kein Schutz für die Hochsee: Konferenz ohne Ergebnis

New York (dpa) – Eine UN-Konferenz für ein neues Abkommen zum Schutz der Hohen See ist in New York ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Eigentlich hatten sich die Länder der Welt bei der zweiwöchigen Konferenz im Hauptquartier der Vereinten Nationen am East River in Manhattan erstmals auf einen global verbindlichen Vertrag zum Schutz der Hochsee einigen wollen. Es habe zwar Fortschritte, aber keine endgültige Einigung gegeben, hieß es aus Teilnehmerkreisen nach dem Ende der Konferenz in der Nacht zum Samstag.

«Das ist bedauerlich, denn der katastrophale Zustand der Meere ist allen bekannt und verschlimmert sich rasant», sagte dazu Fabienne McLellan, Geschäftsführerin der Meeresschutzorganisation Oceancare. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace bezeichnete das Scheitern als «empörend und traurig». Weiterlesen

Neue Details zu FBI-Ermittlungen belasten Trump

Washington (dpa) – Mit der Veröffentlichung neuer Details zu den FBI-Durchsuchungen im Anwesen von Donald Trump hat die US-Regierung das beispiellose Vorgehen gegen den Ex-Präsidenten gerechtfertigt. Das Justizministerium in Washington machte am Freitag auf richterliche Anordnung hin Teile eines Dokuments publik, auf dessen Grundlage vor drei Wochen die Durchsuchungen in Trumps Privatanwesen Mar-a-Lago in Palm Beach genehmigt worden waren. Es gibt unter anderem Auskunft über den Anfangsverdacht der Bundespolizei FBI gegen den Republikaner, der mit einer erneuten Präsidentschaftskandidatur 2024 kokettiert. Weiterlesen

Der Fall Trump: Neue Details zu Durchsuchung

USA
Von Christiane Jacke, Magdalena Tröndle und Christian Fahrenbach, dpa

Washington (dpa) – Die Durchsuchung des Anwesens von Donald Trump in Florida machte weltweit Schlagzeilen – jetzt offenbart die teilweise Veröffentlichung eines Ermittlungsdokuments neue Details zu den Vorwürfen gegen den ehemaligen US-Präsidenten.

Das Justizministerium in Washington machte auf richterliche Anordnung das Dokument publik, auf dessen Grundlage die Durchsuchung in Privatanwesen Mar-a-Lago in Palm Beach genehmigt wurde. Die mehr als 30 Seiten sind allerdings etwa zur Hälfte geschwärzt, um sensible Informationen zu schützen. Das Dokument gibt auch Auskunft über den Anfangsverdacht der Bundespolizei FBI gegen Trump. Weiterlesen

Moderna: Impfstoff-Patentklagen gegen Biontech/Pfizer

Cambridge (dpa) – Die US-Biotechfirma Moderna will den deutschen Rivalen Biontech und dessen Partner Pfizer wegen angeblicher Patentrechtsverletzungen bei der Entwicklung von Corona-Impfstoffen zur Rechenschaft ziehen. Moderna habe deshalb Klagen bei Gerichten in den USA und in Deutschland eingereicht, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Moderna fordert Entschädigung für Verletzungen geistiger Eigentumsrechte, machte bislang aber keine Angaben zur Höhe. Konkret gehe es um die Entwicklung von mRNA-Impfstoff gegen Covid-19. Moderna habe hier bereits vor Ausbruch der Pandemie «Milliarden von Dollar» investiert und wolle seine innovative Technologie-Plattform schützen, sagte Vorstandschef Stephane Bancel laut einer Pressemitteilung.

Moderna gilt als Vorreiter bei mRNA-Impfstoffen. Das Unternehmen meldete bereits in den Jahren 2010 bis 2016 Patente an – lange bevor die Pandemie die Vakzin-Nachfrage weltweit rasant stiegen ließ. Die US-Firma machte jedoch deutlich, dass es ihr nicht darum gehe, den Comirnaty-Impfstoff von Biontech und Pfizer vom Markt entfernen zu lassen. Die Klagen beziehen sich nicht auf Patentrechtsverletzungen vor dem 8. März 2022. An diesem Tag hatte Moderna unter anderem einen Verzicht auf die Durchsetzung des Patentschutzes seines Impfstoffes verkündet, solange dieser ausschließlich zur Verwendung in 92 Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen hergestellt werde. Weiterlesen

Taiwan warnt: Russland und China bedrohen Weltordnung

Taipeh (dpa) – Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen hat Chinas Aggressionen gegen ihr Land mit Russlands Angriff auf die Ukraine verglichen. Beide Entwicklungen seien ein Beleg dafür, «wie autoritäre Länder die Weltordnung stören und bedrohen», sagte Tsai bei der Begrüßung einer Besuchergruppe um die US-Senatorin Marsha Blackburn. Es ist schon die vierte amerikanische Delegation in Taiwan innerhalb weniger Wochen.

Tsai sagte, demokratische Staaten müssten angesichts dieser Bedrohungen weiter zusammenhalten und kooperieren. Taiwan werde auch in Zukunft mit den USA und anderen gleichgesinnten Demokratien zusammenarbeiten, um die Stabilität der indopazifischen Region zu gewährleisten. Weiterlesen

Ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen in Kalifornien

Sacramento (dpa) – Kalifornien macht beim Kampf gegen Autoabgase ernst und lässt ab dem Jahr 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zu. Die kalifornische Umweltbehörde Carb erließ die neue Regelung am Donnerstag (Ortszeit) in Sacramento. Behördenchefin Liane Randolph sprach von «ambitionierten, aber erreichbaren Zielen», mit denen Kalifornien eine landes- und weltweite Vorreiterrolle einnehme.

Gouverneur Gavin Newsom hatte die Reform zur Reduzierung des Treibhausgasausstoßes 2020 auf den Weg gebracht. Die Spitzenvertreter der Umweltbehörde sprachen sich nun einstimmig dafür aus. Benziner und Dieselautos sollen nach und nach von den Straßen verschwinden. Kalifornien leidet durch die Smog-Belastung in Metropolen wie Los Angeles und Waldbrände stark unter schlechter Luftqualität. Weiterlesen

Im Wahlkampfmodus: Biden greift Republikaner scharf an

Rockville/Washington (dpa) – US-Präsident Joe Biden hat die Kongresswahl im November als existenzielle Richtungsentscheidung für das Land dargestellt und die Republikaner scharf angegriffen. «Es steht viel auf dem Spiel», sagte Biden bei einem Wahlkampfauftritt in Rockville im Bundesstaat Maryland, nahe der Hauptstadt Washington.

Die Amerikaner hätten die Wahl zwischen zwei fundamental unterschiedlichen Visionen von Republikanern und Demokraten. Die extremen Republikaner aus dem Lager von Ex-Präsident Donald Trump seien rückwärtsgewandt, voller Wut, Gewalt und Hass und würden das Land spalten. Die Demokraten dagegen stünden für die Zukunft, für Einigkeit, Hoffnung und Optimismus. Weiterlesen

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