Selenskyj dankt USA für Öl-Importverbot aus Russland

Kiew (dpa) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den USA für das Importverbot für Öl aus Russland gedankt. «Ich bin Präsident (Joe) Biden persönlich für diese Entscheidung dankbar.

Jeder Cent, der an Russland gezahlt wird, verwandelt sich in Kugeln und Geschosse, die in andere souveräne Staaten fliegen», sagte er in einer am Dienstagabend veröffentlichten Videobotschaft. Weiterlesen

Apple lässt Muskeln als Chip-Entwickler spielen

Cupertino (dpa) – Apple trumpft mit einem weiteren leistungsstarken Prozessor für seine Computer auf und verstärkt damit den Druck auf den Chip-Riesen Intel.

Der Konzern bezeichnet den neuen Chip M1 Ultra als den leistungsstärksten, der je für Personal Computer entwickelt worden sei – «ein Monster von einem Chip». Er kommt zunächst in den neuen Rechner Mac Studio, der ebenfalls am Dienstag in einer Videopräsentation vorgestellt wurde.

Für den M1 Ultra werden zwei kleinere M1-Max-Chips zusammengeschaltet – mit einer ebenfalls bei Apple entwickelten Verbindungstechnologie. Auch das ist ein Schlag gegen Intel: Der Chip-Primus ist besonders stolz auf seine sogenannten Packaging-Techniken, mit denen Teile von Prozessoren verbunden werden. Weiterlesen

Steuert Russland erneut in die Staatspleite?

Folgen der Sanktionen
Von Hannes Breustedt, dpa

Moskau/New York (dpa) – Auf den internationalen Finanzmärkten ist Russland durch die westlichen Sanktionen im Zuge des Ukraine-Kriegs so gut wie abgemeldet.

Doch was den Druck auf Präsident Wladimir Putin erhöhen und den Kreml durch die Isolierung der russischen Wirtschaft zum Einlenken bringen soll, birgt für Investoren unangenehme Nebenwirkungen.

Experten sehen Russlands Schuldendienst akut in Gefahr. Nach 1998 könnte es erneut zu einer Staatspleite kommen – auch wenn diesmal vieles anders ist. Russland droht trotz voller Staatskasse die Zahlungsunfähigkeit. Weiterlesen

USA: Polens Vorschlag für MiG-29-Kampfjets «nicht haltbar»

Washington (dpa) – Das US-Verteidigungsministerium hat einen Vorschlag Polens zur Überlassung von MiG-29-Kampfjets an die Ukraine mit einem Zwischenstopp auf einem Stützpunkt in Deutschland als «nicht haltbar» bezeichnet.

Der Vorschlag bringe «schwierige logistische Herausforderungen» mit sich, zudem gebe es angesichts der geopolitischen Dimension «ernsthafte Bedenken», erklärte der Sprecher des Pentagons, John Kirby, gestern Abend in den USA. Eine Top-Diplomatin des Außenministeriums, Victoria Nuland, bezeichnete das zuvor offenbar nicht mit Washington abgestimmte Angebot Polens in einer Anhörung im Senat als «überraschenden Schritt». Weiterlesen

Kaum noch Cola in Russland: Auch Pepsi stellt Geschäft ein

Atlanta (dpa) – Der US-Getränke- und Lebensmittelkonzern Pepsico schränkt sein Geschäft in Russland wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine stark ein.

Das Unternehmen teilt mit, den Verkauf und die Herstellung von Softdrinks wie Pepsi, 7Up und Mirinda vorübergehend auszusetzen. Zudem werde Pepsico Investitionen sowie sämtliche Werbe- und Marketingaktivitäten in Russland stoppen. Weiterlesen

Fitch stuft Russland weiter ab

New York (dpa) – Die Ratingagentur Fitch hat Russlands Bonitätsnote erneut gesenkt. Das Unternehmen stufte die Kreditwürdigkeit am Dienstag von «B» auf «C» noch tiefer in den sogenannten Ramschbereich ab, der hochriskante Anlagen kennzeichnen soll.

Die Ratingnote bedeute nun, dass ein Zahlungsausfall unmittelbar bevorstehen dürfte, teilte Fitch mit. Die Bonitätswächter begründeten die Einschätzung mit gestiegenen Zweifeln an Russlands Zahlungsbereitschaft. Weiterlesen

Fratzscher: Staatspleite Russlands sehr wahrscheinlich

Berlin (dpa) – Der Präsident des Berliner DIW-Instituts, Marcel Fratzscher, hält eine Staatsschuldenpleite Russlands in den kommenden Monaten für sehr wahrscheinlich.

Aufgrund der westlichen Sanktionen wegen des Kriegs gegen die Ukraine bestehe ein hohes Risiko, dass Russland seine Schulden bei internationalen Investoren nicht bediene, sagte Fratzscher der Deutschen Presse-Agentur. Bei einem Zahlungsausfall könne es zu Verwerfungen auf den Finanzmärkten kommen. Weiterlesen

Mehrere US-Konzerne ziehen in Russland die Reißleine

New York (dpa) – Seit dem Einmarsch in der Ukraine haben viele Firmen ihre Geschäfte in Russland gestoppt – sei es aus Protest oder wegen der Sanktionen. Die Kritik an Unternehmen, die dies nicht taten, nahm zuletzt stark zu.

Im Internet gab es Boykottaufrufe, auch Investoren schalteten sich ein. Dann ging es plötzlich ganz schnell: Am Dienstag teilten die US-Konzerne McDonald’s, Starbucks und Coca-Cola mit, den Betrieb in Russland vorerst einzustellen. Auch Pepsico will sein Geschäft stark einschränken.

Gleich vier große westliche Marken, die auch Russland teils über Jahrzehnte prägten, melden sich damit auf einen Schlag ab. McDonald’s eröffnete seine erste Filiale in Moskau noch bevor der Eiserne Vorhang endgültig fiel und die Sowjetunion kollabierte. Pepsi verkauft seine Produkte sogar schon seit mehr als 60 Jahren in Russland und verbucht dort rund vier Prozent seiner konzernweiten Erlöse. Beim Rivalen Coca-Cola sind es deutlich geringere ein bis zwei Prozent, doch auch er hat eine lange Tradition in Russland. Weiterlesen

Nach Einigung auf Vergleich: Prinz Andrew begleicht Schulden

London/New York (dpa) – Nach der Einigung auf einen Vergleich im Missbrauchsskandal um Prinz Andrew steht das Verfahren vor der Einstellung.

Die Anwälte des britischen Royals sowie der US-Klägerin Virginia Giuffre beantragten diese Einstellung am Dienstag offiziell bei einem Gericht in New York. Dies geht aus einem Dokument hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Weiterlesen

CIA-Chef: Putin ist wütend und frustriert

Washington (dpa) – Der Chef des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, William Burns, sagt im Ukraine-Krieg düstere Wochen voraus. «Ich glaube, Putin ist im Moment wütend und frustriert», sagte Burns bei einer Anhörung im US-Kongress mit Blick auf den russischen Präsidenten.

«Er wird wahrscheinlich noch einen draufsetzen und versuchen, das ukrainische Militär ohne Rücksicht auf zivile Opfer zu zermalmen» Die nächsten paar Wochen würden vermutlich «hässlich», und die Kämpfe in den Städten noch schlimmer als bisher.

Eine nachhaltige Lösung für Putin sei nicht in Sicht, sagte der CIA-Chef. Es sei nicht absehbar, wie der Kremlchef in der Ukraine ein Marionettenregime oder eine pro-russische Führung aufrechterhalten könnte, die er gegen den massiven Widerstand der ukrainischen Bevölkerung zu installieren versuche. Gerade Putins Aggression bei der Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim 2014 habe in der Ukraine jenes starke Gefühl nationaler Selbstständigkeit und Souveränität geschaffen, dem er heute gegenüberstehe. Weiterlesen

Nach US-Importverbot: Ölpreise steigen deutlich

New York/London (dpa) – Ein Importverbote der USA für russisches Rohöl hat die Ölpreise am Dienstag deutlich steigen lassen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 131,41 US-Dollar. Das waren 8,21 Dollar mehr als am Montag.

Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 7,91 Dollar auf 127,21 Dollar. Am Montag war der Brent-Preis noch kurzzeitig bis auf rund 139 Dollar gestiegen, WTI hatte in der Spitze mehr als 130 Dollar gekostet. Weiterlesen

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