Hotelbesitzer des «The Little Britain Inn» trauert um Queen

Vettelschoß (dpa/lrs) – Der Tod von Queen Elizabeth II. schockiert auch den Besitzer des Themenhotels «The Little Britain Inn» im rheinland-pfälzischen Vettelschoß. Die Königin habe bei den letzten offiziellen Terminen zwar sichtlich abgenommen, der Tod sei für ihn dennoch überraschend, erklärte der Brite am Freitag. Die Fahnen seines Hotels im Landkreis Neuwied stünden auf halbmast. An seinem «Queens Room» im Hotel, dessen Wand mit einem Porträt der Königen verziert ist, will er aber nichts verändern. Er verbinde mit der Queen schöne Erinnerungen. Weiterlesen

Die Queen und das Commonwealth – Hat der Bund eine Zukunft?

Britische Monarchie
Von Carola Frentzen und den dpa-Korrespondenten

Canberra (dpa) – Dem Commonwealth of Nations, oder kurz Commonwealth, gehören heute 56 Staaten an, von denen 15 den britischen Monarchen als Staatsoberhaupt haben. Der weltumspannende lose Nationenbund lag Elizabeth II. sehr am Herzen.

Einst wurde er gegründet, um den Autonomiebestrebungen ehemaliger Kolonien wie Kanada, Kenia oder Australien entgegenzuwirken. Aber einige Mitglieder, wie zuletzt Barbados, haben sich bereits von der Krone abgewandt und zu Republiken erklärt. Manche glauben, dass der Tod der Langzeitregentin auch andere Länder zum Überdenken der historischen Verbindung zum britischen Königshaus bewegen könnte. Weiterlesen

Elton John singt für die Queen – Sting hat geweint

Toronto (dpa) – Der britische Popstar Sir Elton John hat Königin Elizabeth II. bei einem Konzert im kanadischen Toronto für die «inspirierende Präsenz» in seinem Leben gewürdigt – und anschließend einen seiner größten Hits für sie gesungen. Die Poplegende unterbrach die Show im Rogers Centre vor Zehntausenden Fans am Donnerstag, nachdem der Tod der Monarchin bekannt geworden war.

«Sie hat das Land mit Anmut, Anstand und aufrichtiger Wärme durch einige unserer größten und dunkelsten Momente geführt», erklärte John, der enge Verbindungen zum Königshaus pflegt und sich «Sir» nennen darf, seit die Queen ihn 1998 zum Ritter geschlagen hat. Elizabeth II. war auch das Staatsoberhaupt von Kanada. Weiterlesen

Die Queen ist tot – Erschütterung und Trauer in aller Welt

Berlin (dpa) – Der neue britische König Charles III. hat sich schwer erschüttert gezeigt über den Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. «Wir sind in tiefer Trauer um einen geschätzten Souverän und eine vielgeliebte Mutter», teilte Charles mit. Er fügte hinzu: «Ich weiß, dass ihr Verlust das ganze Land schwer bewegt.» Das gelte auch in den Gebieten ihrer Herrschaft und des Commonwealths – und für Menschen auf der ganzen Welt. Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.

Die britische Premierministerin Liz Truss würdigte Elizabeth II. als «Fels», «auf dem das moderne Großbritannien errichtet wurde». Der Tod der Queen sei ein «riesiger Schock für die Nation und die Welt», sagte die konservative Politikerin in einer Rede in der Londoner Downing Street. Das Land sei unter ihrer Herrschaft gewachsen und gediehen, so Truss weiter. «Wegen ihr ist Großbritannien heute das großartige Land, das es ist.» Dafür sei sie von den Menschen im Vereinigten Königreich und auf der ganzen Welt geliebt worden. Weiterlesen

«Herz der Welt gebrochen» – Briten trauern um ihre Königin

Monarchie
Von Larissa Schwedes und Annette Reuther, dpa

Cardiff/London (dpa) – Als die Männer in Schwarz die Nachricht des Todes von Königin Elizabeth II. am Zaun vom Buckingham-Palast anbringen, fließen Tränen. Einige der Umstehenden stimmen die Nationalhymne an, passenderweise heißt sie «God Save the Queen». Die Königin starb friedlich in Balmoral an diesem Nachmittag, steht auf dem schlichten weißen Blatt Papier mit Holzrahmen. Smartphones überall.

Die Queen ist tot, 96 Jahre alt ist sie geworden. Menschen strömen am Donnerstag zum Palast in London. Polizisten bewachen inmitten von niedergelegten Blumen das Gebäude. Sorgenvolle Blicke, Umarmungen. Weiterlesen

Was passiert nach dem Tod der Queen – und wann?

London (dpa) – Der Tag, an dem die Königin stirbt, heißt D-Day. Jeder folgende Tag bis zum Tag des Begräbnisses wird als D-Day+1, D-Day+2 und so weiter bezeichnet. Da der Tod erst am Donnerstagabend bekannt gegeben wurde, gilt der Freitag nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA als D-Day, um die komplexe Planung zu erleichtern. Hier die voraussichtlich nächsten Schritten, die sich gegebenenfalls noch ändern können. Den endgültigen Plan wird der Palast noch veröffentlichen. Weiterlesen

Bettel: Elizabeths Vermächtnis bleibt Orientierung

Luxemburg (dpa/lrs) – Der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel hat die Bedeutung der am Donnerstag gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. gewürdigt. «Ihr Tod macht die Welt traurig und bewegt sie, doch ihr Vermächtnis wird auch für künftige Generationen als Orientierung dienen», hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Kondolenzbotschaft Bettels. Weiterlesen

Jahrzehntelanges Warten auf den Thron: Charles ist König

Monarchie
Von Silvia Kusidlo und Christoph Meyer, dpa

London (dpa) – Die Königin ist tot, es lebe der König! Dieser Spruch trifft auch auf die britische Monarchie zu, denn auf dem Thron darf es keine Vakanz geben. Der einst als «ewiger Thronfolger» belächelte Charles ist nach dem Tod seiner Mutter Elizabeth II. mit 73 Jahren König geworden. Niemand hat so lange auf den Thron gewartet wie er.

In Umfragen hieß es früher, die Briten hätten es lieber, wenn Charles seinem Sohn William den Thron überließe. Doch ernsthaft war das nie eine Option und die Stimmung änderte sich. Auch im Selbstverständnis der Royals kommt das nicht vor. Die Briten werden künftig «God Save The King» singen. Und dieser King heißt offiziell Charles III. Das bestätigte der Palast in London, nachdem ihn bereits die britische Premierministerin Liz Truss so genannt hatte. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, der bisherige Thronfolger könne einen seiner anderen drei Vornamen wählen. Der 73-Jährige heißt mit vollem Namen Charles Philip Arthur George. Weiterlesen

Queen Elizabeth II. – Der Fels in der Brandung

Zum Tod der Monarchin
Von Christoph Meyer und Silvia Kusidlo, dpa

London (dpa) – «Mein ganzes Leben, sollte es kurz oder lang werden», versprach die spätere Königin Elizabeth II. an ihrem 21. Geburtstag, wolle sie ihren Untertanen widmen. Im Alter von 96 Jahren ist die britische Königin nun am Donnerstag auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.

Mit ihrem Tod endet eine Epoche, in der sich Großbritanniens Rolle in der Welt massiv verändert hat. Doch die Queen herrschte – obwohl sie nur symbolische Macht hatte – wie ein Fels in der Brandung.

Als sie 1952 Königin wird, steht sie an der Spitze eines Empires mit mehr als 70 Kolonien. Bei ihrem Tod ist davon kaum etwas übrig. Sie übernimmt das Zepter im Kalten Krieg, der Jahrzehnte andauert und lange vor ihrem Ableben endet. Sie sitzt auf dem Thron, als ihr Land Teil der EU wird – und als Großbritannien wieder austritt. Weiterlesen

Dreyer würdigt die Lebensleistung der Queen

Mainz (dpa/lrs) – Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat die Lebensleistung der verstorbenen Queen gewürdigt. «Sie war eine moralische Instanz, die ihr Leben in die Pflicht für ihr Land gestellt hat», sagte Dreyer am Donnerstagabend laut Mitteilung der Landesregierung Rheinland-Pfalz. Weiter hieß es: «Der Tod von Queen Elizabeth II. macht Millionen Menschen auf der ganzen Welt traurig. 70 Jahre hat sie das Königreich geführt. Unerschütterlich durch alle Krisen.» Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben.

 

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