Erste Münzen mit Porträt von König Charles III. vorgestellt

London (dpa) – Die britische Münzprägeanstalt Royal Mint hat erstmals Münzen mit dem Porträt des neuen Königs Charles III. vorgestellt. Das Profil des 73-Jährigen soll zunächst auf einer neuen 5-Pfund-Sondermünze und einer 50-Pence-Münze zum Andenken an die kürzlich im Alter von 96 Jahren gestorbene Queen Elizabeth II. zu sehen sein. Einer alten Tradition folgend blickt der Monarch dabei von sich aus nach rechts, nachdem seine Mutter den Kopf nach links gewandt hatte. Die Gedenkmünzen sollen bereits von Oktober an erhältlich sein. Die 50-Pence-Münzen werden von Dezember an nach und nach in Umlauf gebracht, wie die Royal Mint am Freitag mitteilte.

 

BBC: Nicht ganz eine Milliarde Zuschauer bei Queen-Begräbnis

London (dpa) – Experten des britischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks BBC gehen davon aus, dass weltweit weniger als eine Milliarde Menschen das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. im Fernsehen verfolgt haben. Auf eine genaue Zahl wollten sie sich aus Mangel an Daten nicht festlegen. Doch die im Vorfeld des Begräbnisses von vielen Nachrichten-Webseiten wiedergegebene Schätzung von 4,1 Milliarden Menschen, mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung, sei wohl viel zu hoch gegriffen. Weiterlesen

Putin gewährt Snowden russische Staatsbürgerschaft

Moskau/Washington (dpa) – Kremlchef Wladimir Putin hat dem US-Whistleblower Edward Snowden die russische Staatsbürgerschaft zuerkannt.

Der Name des 39-Jährigen findet sich auf einer vom Kreml veröffentlichten Liste mit neuen Staatsbürgern. Snowden hatte zuvor nach der Geburt seines Sohnes in Russland mitgeteilt, dass er die Staatsbürgerschaft beantrage, um dieselben Rechte zu haben wie das 2020 geborene Kind, das die russische Staatsbürgerschaft automatisch erhielt.

Snowden hatte 2013 Dokumente zu Ausspäh-Aktivitäten des US-Abhördienstes NSA und seines britischen Gegenparts GCHQ an Journalisten gegeben. Auf der Flucht über Hongkong wollte er nach eigenen Angaben nach Ecuador, strandete aber in Moskau am Flughafen, nachdem die US-Regierung seinen Reisepass annulliert hatte. Weiterlesen

Erstes Bild von Queen-Grabplatte: Stein aus schwarzem Marmor

Windsor (dpa) – Wenige Tage vor der Wiedereröffnung von Schloss Windsor für Besucher ist erstmals ein Bild der neuen Grabplatte von Queen Elizabeth II. und ihrer engsten Familie veröffentlicht worden.Der Stein besteht aus handgeschnitztem schwarzen belgischen Marmor, um zum Vorgänger zu passen, wie der Palast am Samstag mitteilte.

Buchstaben und Zahlen aus Messing verkünden die Lebensdaten der Königin, ihrer Eltern, Königsgemahlin Elizabeth («Queen Mum») und König George VI., sowie ihres Ehemanns Prinz Philip. In der Mitte prangt das Wappen des Hosenbandordens, dem alle vier Royals angehörten. Das Foto zeigt das Grab in der kleinen König-George-VI.-Gedenkkapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor von Blumenkränzen umgeben. Weiterlesen

König Charles erstmals mit Red Box zu sehen

London (dpa) – Der neue britische König Charles III. (73) hat sich erstmals beim Lesen von Regierungsdokumenten aus der berühmten Red Box ablichten lassen.

Der Monarch, der mit dem Tod seiner Mutter Elizabeth II. am 8. September automatisch deren Nachfolge antrat, ist auf dem vom Palast in der Nacht zum Samstag veröffentlichten Bild an einem reich verzierten Schreibtisch im Buckingham-Palast zu sehen. Weiterlesen

Proteste gegen die Monarchie am Trauertag für die Queen

Canberra (dpa) – Im Commonwealth-Land Australien sind kurz nach dem Begräbnis von Queen Elizabeth II. Proteste gegen die Monarchie entbrannt. Anlässlich eines von der Regierung ausgerufenen nationalen Trauer-Feiertags gingen am Donnerstag Tausende Menschen auf die Straße, um eine Abkehr von der Krone und eine Umwandlung des Landes in eine Republik zu fordern, wie australische Medien berichteten. Demonstrationen gab es unter anderem in den Metropolen Melbourne, Sydney und Adelaide.

Vor dem britischen Konsulat in Brisbane verbrannten Protestierende eine australische Flagge – die Nationalflagge trägt im oberen Eck den Union Jack, die Nationalflagge des Vereinigten Königreichs. In Sydney wurde eine Hommage an Elizabeth II. in den Farben der Flagge der australischen Ureinwohner übermalt. Weiterlesen

«War ihr Zuhause» – Was wird nach Tod der Queen aus Windsor?

Monarchie
Von Britta Schultejans, dpa

Windsor (dpa) – «Es war ihr Zuhause» ist ein Satz, der oft zu hören war beim Abschluss der Trauerfeierlichkeiten für Queen Elizabeth II. in Windsor.

Viele Menschen sprechen in der kleinen Stadt westlich von London von persönlicheren Verbindungen zur Königin. «Ich habe sie hier sonst mit ihrem Range Rover fahren sehen», sagte der 48-Jährige Scott Baxter, kurz nachdem der Sarg der Königin hinter den Schlossmauern verschwunden war.

Doch wie geht es nun, nach Elizabeths Tod, weiter mit diesem «Zuhause», dieser königlichen Heimat?

Erst Ende August war bekannt geworden, dass Queen-Enkel Prinz William und seine Frau Kate mit ihrer Familie nach Windsor ziehen und die Kinder dort auch zur Schule schicken. Das Adelaide Cottage auf dem weitläufigen Schloss-Gelände ist seit Anfang September ihr neues Zuhause. Am Tag, als ihre Urgroßmutter starb, hatten George (9), Charlotte (7) und Louis (4) ihren ersten Schultag in Windsor. Weiterlesen

Noch kein Datum für Krönung von König Charles III.

London (dpa) – Nach dem Staatsbegräbnis für die Queen mit eigens ausgerufenem Feiertag ist für die meisten Briten am Dienstag wieder Alltag eingekehrt. Für die Königsfamilie gilt hingegen noch eine siebentägige Trauerperiode.

König Charles III. flog am Dienstagmittag von einem Militärflughafen in London aus nach Aberdeen, wie der Sender Sky News berichtete. Wie seine am 8. September gestorbene Mutter ist auch der 73-Jährige dafür bekannt, gerne Zeit in dem nördlichsten britischen Landesteil zu verbringen.

Anders als in der vergangenen Woche, in der Charles und seine Familie etliche öffentliche Auftritte hatten, sollen die kommenden Tage für privateres Trauern und ruhigere Momente genutzt werden. Öffentliche Termine sind nicht geplant. Doch trotz Trauerbeflaggung dürfte hinter den Palastmauern bereits emsig an Plänen für die Zukunft geschmiedet werden – etwa wegen Vorbereitungen für die Krönung des neuen Königs Charles III. und seiner Königsgemahlin Camilla. Weiterlesen

Herrschaft der alten Männer? Charles hat ein schweres Erbe

Monarchie
Von Benedikt von Imhoff, dpa

London (dpa) – «It’s the End of the World as We Know it» – es ist das Ende der Welt, wie wir sie kennen. Der Hit der US-Band R.E.M. trifft ziemlich genau das Gefühl der Menschen im Vereinigten Königreich.

Der Tod von Queen Elizabeth II., der mit einem nie da gewesenen Staatsakt betrauert wurde, besiegele das Ende des 20. Jahrhunderts, kommentierten britische Medien. Doch die Zweifel sind groß, dass ausgerechnet Elizabeths 73-jähriger Sohn König Charles III. die Monarchie in der Moderne des 21. Jahrhunderts verankern kann. Schon werden Stimmen laut, die den Tod der ewigen Regentin nutzen, um das System der parlamentarischen Monarchie grundsätzlich anzuzweifeln. Weiterlesen

Nach Queen-Begräbnis: Große Aufgaben für König Charles III.

London (dpa) – Nach dem Staatsbegräbnis für die Queen mit eigens ausgerufenem Feiertag kehrt für die meisten Briten am Dienstag wieder der Alltag zurück. Für die Königsfamilie gilt hingegen noch eine siebentägige Trauerperiode.

Doch trotz Trauerbeflaggung dürfte hinter den Palastmauern bereits emsig an Plänen für die Zukunft geschmiedet werden – etwa wegen Vorbereitungen für die Krönung des neuen Königs Charles III. und seiner Königsgemahlin Camilla.

Der in royalen Dingen stets gut informierte «Telegraph» geht davon aus, dass die Krönung im Frühjahr oder Sommer des kommenden Jahres stattfinden wird. Die Zeremonie werde voraussichtlich in einem sehr viel kleineren Rahmen gehalten als die Krönung seiner Mutter Elizabeth II. im Jahr 1953, spekulierte das Blatt. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass Charles die Monarchie verschlanken und den Fokus auf wenige Mitglieder an der Spitze der Königsfamilie reduzieren will. Weiterlesen

Jahrhundertereignis: Welt nimmt Abschied von Elizabeth II.

Staatsbegräbnis der Queen
Von Benedikt von Imhoff, Christoph Meyer, Larissa Schwedes, Britta Schultejans, dpa

London/Windsor (dpa) – Mit einem der größten Staatsbegräbnisse der Geschichte hat die Welt am Montag Abschied von der Queen genommen. Unter den Augen von Millionen Fernsehzuschauern in aller Welt erwies eine trauernde Nation in London und Windsor der gestorbenen Königin Elizabeth II. die letzte Ehre. An den beispiellosen Trauerfeierlichkeiten nahmen zahlreiche Staatsoberhäupter und Monarchen teil, einige waren extra von weit her angereist. Hunderttausende säumten zu dem Jahrhundertereignis die Straßen.

König Charles III. wirkte ergriffen, als er mit seiner engsten Familie den Sarg seiner Mutter durch die britische Hauptstadt geleitete. Der 73-Jährige hatte Tränen in den Augen. Auch die Queen-Urenkel Prinz George (9), ein künftiger König, und Prinzessin Charlotte (7) reihten sich tapfer mit ihren Eltern Prinz William und Prinzessin Kate (beide 40) in die Trauerprozession ein. Weiterlesen

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