Unicef: Ukraine-Krieg verschärft Mangelernährung von Kindern

Köln (dpa) – Der Ukraine-Krieg verschärft nach Unicef-Angaben das Problem schwerer Mangelernährung bei Kindern in der ganzen Welt.

Schon jetzt kämen dadurch jedes Jahr mehr als eine Million Kinder um, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Unicef-Bericht «Schwere akute Mangelernährung: Eine tödliche Gefahr für Kinder». Doch jetzt könnten noch deutlich mehr Kinder sterben.

«Der Krieg in der Ukraine hat auch gravierende Folgen für Kinder, die weit weg vom Kriegsgebiet, zum Beispiel in Somalia oder Jemen oder Afghanistan leben», sagte Rudi Tarneden, Sprecher von Unicef Deutschland, der Deutschen Presse-Agentur in Köln. «Ihre Familien können die steigenden Kosten für Nahrungsmittel nicht mehr aufbringen, die Kinder bekommen weniger und schlechtere Nahrung zu essen. Durch den Krieg ist die globale Versorgungskette teilweise unterbrochen, Hilfslieferungen kommen nicht nach.» Weiterlesen

Finnen bringen Nato-Bier auf den Markt

Helsinki (dpa) – Mit einem ganz besonderen Bier können die Finnen künftig auf die Bewerbung ihres Landes um die Mitgliedschaft in der Nato anstoßen. Aus aktuellem Anlass hat die kleine Brauerei Olaf Brewing in der finnischen Stadt Savonlinna ein Bier mit dem Namen «Otan Olutta» gebraut.

Während «Olutta» Bier bedeutet, ist «Otan» nicht nur der französische Name der Nato, sondern bedeutet im Finnischen «Ich nehme». «Otan Olutta heißt also: Ich nehme ein Bier», sagte Brauereichef Petteri Vänttinen am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. «Wir wollten mit dem Bier etwas Humor in diese dunkle Zeit bringen.» Weiterlesen

Bank-of-England: «Apokalyptische» Lebensmittelpreise drohen

London (dpa) – Angesichts des russischen Kriegs gegen das wichtige Agrarland Ukraine hat der britische Zentralbankchef Andrew Bailey vor «apokalyptischen» Preissteigerungen bei Lebensmitteln gewarnt.

Die Ukraine habe zwar ausreichend Vorräte, aber könne die Waren nicht exportieren, sagte Bailey einem Parlamentsausschuss in London. «Es ist eine große Sorge für dieses Land und eine große Sorge für die Entwicklungsländer», sagte der Chef der Bank of England britischen Medien vom Dienstag zufolge. «Tut mir leid, dass ich apokalyptisch bin, aber das ist ein großes Problem.» Weiterlesen

Verfassungsschutz warnt Wirtschaft vor russischer Spionage

Köln (dpa) – Der Verfassungsschutz sieht wegen der gegen Russland verhängten Sanktionen ein erhöhtes Risiko für Wirtschaftsspionage.

Die russische Wirtschaft werde von Know-how und Technologien abgeschnitten, schreibt das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in einem am Dienstag veröffentlichten «Sicherheitshinweis für die Wirtschaft». Weiterlesen

USA testen neue Hyperschallwaffe

Washington (dpa) – Die USA haben eine neue Hyperschallwaffe getestet, die mit fünffacher Schallgeschwindigkeit fliegen und präzise Angriffe ermöglichen soll.

Der Versuch mit der luftgestützten Waffe vom Typ AGM-183A Rapid Response Weapon (ARRW) fand vor der amerikanischen Westküste im Süden Kaliforniens statt, wie die US-Luftwaffe mitteilte. «Wir tun alles, was wir können, um diese bahnbrechende Waffe so schnell wie möglich für den Kampfeinsatz bereitzustellen», hieß es in der Mitteilung. Weiterlesen

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew (dpa) – Nach wochenlanger Blockade haben gut 260 ukrainische Soldaten das Asow-Stahlwerk in Mariupol verlassen. Darunter waren 53 Schwerverletzte, wie der ukrainische Generalstab mitteilte.

Fast zeitgleich mit der Evakuierung gab es erneut einen russischen Luftangriff bei der Großstadt Lwiw im Westen der Ukraine. Weiterlesen

Viele Hotels auf der Krim bleiben wegen Ukraine-Kriegs zu

Simferopol (dpa) – Der Krieg in der Ukraine hat Medienberichten zufolge drastische Auswirkungen auf den Tourismus der Halbinsel Krim, die seit 2014 von Russland annektiert ist.

In den Hotels werde ein Rückgang der Gästezahlen um 30 bis 40 Prozent befürchtet, berichtete die Moskauer Tageszeitung «Kommersant» am Dienstag. Deshalb könnten in diesem Sommer bis zu ein Drittel der Hotels und Appartements geschlossen bleiben. Die Krim ist bei vielen Russen traditionell ein beliebtes Urlaubsziel. Weiterlesen

Union: Schröders Altkanzler-Versorgung streichen

Berlin (dpa) – Die Union will die Amtsausstattung von SPD-Altkanzler Gerhard Schröder wegen seiner Russland-Kontakte nahezu komplett streichen.

Entsprechende Anträge wollen die Haushälter der Fraktion nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in dieser Woche in den letzten Ausschusssitzungen zum Bundeshaushalt 2022 stellen. Neben fünf Mitarbeiterstellen sollen demnach auch die Haushaltsmittel für Versorgungsleistungen und Reisekosten gestrichen werden. Einzig den Personenschutz soll Schröder behalten dürfen. Weiterlesen

Erste Soldaten verlassen Asow-Stahlwerk in Mariupol

Kiew (dpa) – Nach wochenlanger Blockade haben gut 260 ukrainische Soldaten das Asow-Stahlwerk in Mariupol verlassen. Darunter seien 53 Schwerverletzte, teilte der ukrainische Generalstab bei Facebook mit.

Die anderen 211 ukrainischen Kämpfer seien in eine von russischen Truppen besetzte Ortschaft gebracht worden. Sie sollten später in einem Gefangenenaustausch freikommen, hieß es. An der Evakuierung der weiteren Verteidiger des Stahlwerks Azovstal werde noch gearbeitet. Weiterlesen

Starker Rubel: Wie Putin die Währung manipuliert

Trotz Sanktionen
Von Ulf Mauder, dpa 

Moskau (dpa) – Selbst viele Russen trauen ihren Augen an den Wechselstuben in Moskau nicht: Der Rubel wird immer stärker.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die westlichen Sanktionen, der massenhafte Weggang von Firmen – das alles schwächt die Wirtschaft des Riesenreichs. Das sollte sich eigentlich auch auf den Rubelkurs auswirken. Aber weit gefehlt: Bekam man Anfang März kurz nach Kriegsbeginn 145 Rubel oder mehr für einen Euro, gibt es aktuell nur noch 65. Dass Russland den Wert seiner Währung manipuliert, ist seit langem bekannt. Der aktuelle Auftrieb wirft trotzdem viele Fragen auf. Weiterlesen

Historische Entscheidung: Schweden will in die Nato

Militärbündnis
Von Ansgar Haase und Julia Wäschenbach, dpa 

Stockholm (dpa) – Schweden bricht unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs in der Ukraine mit seiner langen Tradition der Bündnisfreiheit und will gemeinsam mit Finnland die Nato-Mitgliedschaft beantragen.

«Wir verlassen eine Ära und treten in eine neue ein», sagte Ministerpräsidentin Magdalena Andersson am Montag in Stockholm. Russlands Vize-Außenminister Sergej Rjabkow sprach mit Blick auf einen möglichen Nato-Beitritt der beiden Länder von einem «schwerwiegenden Fehler mit weitreichenden Folgen». Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen