Bundesregierung bringt Soforthilfe für Gaskunden auf den Weg

Berlin (dpa) – Die Bundesregierung bringt eine milliardenschwere Soforthilfe für Gaskunden auf den Weg. Gaskundinnen und -kunden sowie Wärmekunden sollen von ihren Abschlagszahlungen für den Monat Dezember freigestellt werden. Dazu hat das Wirtschaftsministerium die Ressortabstimmung eingeleitet, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Regierungskreisen erfuhr. Damit sollen in einem ersten Schritt die Vorschläge der von der Regierung eingesetzten Expertenkommission Gas umgesetzt werden. Weiterlesen

Weltbank: Energiepreise gehen etwas zurück

Washington (dpa) – Die stark gestiegenen Energiepreise werden nach Einschätzung der Weltbank in den kommenden Jahren etwas zurückgehen.«Nach einem Anstieg um voraussichtlich 60 Prozent im Jahr 2022 werden die Energiepreise den Prognosen zufolge 2023 um 11 Prozent und 2024 um weitere 12 Prozent sinken», heißt es in einem Mittwoch veröffentlichten Bericht zu den Rohstoffmärkten.   Zu den wichtigsten Faktoren zählten dabei ein langsameres globales Wachstum, eine schwächere Nachfrage nach Erdgas, da Haushalte und Industrie ihren Verbrauch reduzierten, so wie ein größeres Angebot im Bereich Kohle. Dennoch würden die Preise bis 2024 um mehr als 50 Prozent über ihrem Fünfjahresdurchschnitt liegen, so die Weltbank. Weiterlesen

Weltbank: Energiepreise gehen zurück – bleiben aber weiter sehr hoch

Washington (dpa) – Die stark gestiegenen Energiepreise werden nach Einschätzung der Weltbank in den kommenden Jahren etwas zurückgehen. «Nach einem Anstieg um voraussichtlich 60 Prozent im Jahr 2022 werden die Energiepreise den Prognosen zufolge 2023 um 11 Prozent und 2024 um weitere 12 Prozent sinken», heißt es in einem Mittwoch veröffentlichten Bericht zu den Rohstoffmärkten. Zu den wichtigsten Faktoren zählten dabei ein langsameres globales Wachstum, eine schwächere Nachfrage nach Erdgas, da Haushalte und Industrie ihren Verbrauch reduzierten, so wie ein größeres Angebot im Bereich Kohle. Dennoch würden die Preise bis 2024 um mehr als 50 Prozent über ihrem Fünfjahresdurchschnitt liegen, so die Weltbank. Weiterlesen

Lebensmittelpreise in Großbritannien enorm gestiegen

London (dpa) – Die Preise für Lebensmittel sind im Vereinigten Königreich im Vergleich zum Vorjahr enorm gestiegen. Das günstigste Pflanzenöl habe im September rund zwei Drittel (65 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat gekostet, teilte das britische Statistikamt ONS mit.

Die günstigste Pasta sei 60 Prozent teurer geworden, Tee 46 Prozent und Brot 38 Prozent. Im Durchschnitt legten die Preise für 30 Grundnahrungsmittel um 17 Prozent zu, das war etwas mehr als die Lebensmittelinflation in dem Zeitraum von 15 Prozent. Weiterlesen

Strompreisbremse zum 1. Januar nicht umsetzbar?

Berlin (dpa) – Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft hält eine Einführung der Strompreisbremse zum 1. Januar für nicht umsetzbar. Das sagte Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae in Berlin. Die Umsetzung und auch Ausgestaltung sollte kundenseitig analog zur Gaspreisbremse erfolgen. Diese werde erst zum 1. März 2023 greifen. Aus diesem Grund sei ein «Erlassen» des Dezemberabschlages als Soforthilfe geplant.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hatte dem «Handelsblatt» gesagt: «Die Entlastung beim Strompreis muss in jedem Fall spätestens im Januar einsetzen. Darauf zielen wir.» Habeck machte aber auf Schwierigkeiten bei der Finanzierung der Strompreisbremse aufmerksam. Die Regierung will das Geld dafür über die Abschöpfung von «Zufallsgewinnen» bei Stromproduzenten einholen. Weiterlesen

Ostdeutschland: Tausende bei Protesten gegen Energiepolitik

Leipzig/Erfurt/Magdeburg/Schwerin/Wismar (dpa) – In zahlreichen ostdeutschen Städten haben am Montagabend wieder Tausende Menschen gegen hohe Energiepreise und die Politik der Bundesregierung protestiert. Wie Polizeisprecher am Montagabend sagten, kamen in Mecklenburg-Vorpommern in mehr als 12 Städten etwa 6000 Demonstranten zusammen. Allein in Schwerin waren es 1600 Teilnehmer. Dazu kamen jeweils mehrere hundert Menschen unter anderem in Wismar, Parchim, Ludwigslust, Güstrow, Neubrandenburg, Neustrelitz und Waren an der Müritz. Weiterlesen

Knapp die Hälfte würde 49-Euro-Ticket nicht kaufen

Berlin (dpa) – Den Plan eines bundesweit gültigen 49-Euro-Tickets im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bewerten die meisten Teilnehmenden bei einer neuen Umfrage zwar positiv. Nutzen würde es fast die Hälfte der Befragten aber nicht, wie aus der Befragung hervorgeht, die das Institut Insa für die «Bild»-Zeitung online durchgeführt hat. Demnach bewerten rund 65 Prozent der Teilnehmer das Vorhaben der Bundesregierung als gut oder sogar sehr gut. Fast die Hälfte antwortete auf die Frage, ob sie das Ticket auch nutzen würden, aber mit nein. Weiterlesen

Habeck: Entlastungen für Stromkunden spätestens im Januar

Berlin (dpa) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat Entlastungen für Stromkunden ab Januar angekündigt. Der Grünen-Politiker sagte dem «Handelsblatt»: «Die Entlastung beim Strompreis muss in jedem Fall spätestens im Januar einsetzen. Darauf zielen wir.» Die Bundesregierung will analog zur geplanten Gaspreisbremse, die für private Haushalte und kleinere Firmen ab März kommen soll, eine Strompreisbremse umsetzen.

Habeck machte auf Schwierigkeiten bei der Finanzierung der Strompreisbremse aufmerksam. Die Regierung will das Geld dafür über die Abschöpfung von «Zufallsgewinnen» bei Stromproduzenten einholen.

Abschöpfung der Zufallsgewinne «extrem komplex»

«Die Abschöpfung der Zufallsgewinne ist eine extrem komplexe Aufgabe», sagte der Minister der Zeitung. «Wir arbeiten hier wie bei der Gaspreisbremse eng mit Bundeskanzleramt und Bundesfinanzministerium zusammen. Normalerweise würde man sich dafür zwei oder drei Jahre Zeit nehmen. Das alles müssen wir in der Krise in nur zwei Monaten machen. Wir setzen damit einen politischen Auftrag um, aber es ist gefahrgeneigt.» Weiterlesen

Europäischer Gaspreis fällt auf tiefsten Stand seit Juni

Frankfurt/Main (dpa) – Der Preis für europäisches Erdgas ist am Montag kräftig gefallen und auf den tiefsten Stand seit Juni gesunken. Am Morgen brach der Preis des Terminkontrakts TTF für niederländisches Erdgas um mehr als 13 Prozent auf 100,00 Euro je Megawattstunde ein. Der TTF-Kontrakt gilt als Richtschnur für das europäische Preisniveau. Am Markt wurde auf vergleichsweise milde Temperaturen und auf die Bemühungen für eine Gaspreisbremse verwiesen.

Nachdem der Gaspreis im frühen Handel zunächst auf 100 Euro gefallen war, wurde er am frühen Vormittag wieder etwas höher bei 104 Euro je Megawattstunde gehandelt. Bisher herrschen in Europa für die Jahreszeit vergleichsweise milde Temperaturen. In Deutschland konnten die Gasspeicher schneller als geplant gefüllt werden, und der Füllstand der Speicher liegt bereits deutlich über 95 Prozent. Außerdem habe die Aussicht auf den Beginn der Lieferungen von Flüssiggas die Sorgen über ein zu geringes Angebot in den Wintermonaten gedämpft, hieß es am Markt. Weiterlesen

Schuldnerberatung: Förderung für Hilfen in Energiekrise

Mainz (dpa/lrs) – Die Schuldnerberatungsstellen in Rheinland-Pfalz erhalten zusätzliche Unterstützung vom Land, um Menschen in Not im Umgang mit den steigenden Energiekosten gezielt zu helfen. Dafür werden insgesamt 300.000 Euro bereitgestellt, wie das Sozialministerium am Montag mitteilte. Gefördert werden Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen, die ihr Angebot um eine Energiekostenberatung erweitern. Weiterlesen

Scholz denkt über früheren Start der Gaspreisbremse nach

Berlin/München (dpa) – Bürgerinnen und Bürger und kleinere Firmen in Deutschland können möglicherweise darauf hoffen, von der geplanten Gaspreisbremse früher als erst im März profitieren zu können. Kanzler Olaf Scholz (SPD) kündigte am Samstag an, er wolle einen möglichen früheren Starttermin zum 1. Januar ausloten und dazu mit den Energieversorgern beraten. «Das wird nur in einem großen Schulterschluss in Deutschland gelingen», sagte er nach einem Treffen mit Handwerkern in München. «Den organisieren wir gerade, um die Fragen zu diskutieren, wie das geht.»

Beim Landesparteitag der bayerischen SPD sicherte Scholz Bürgern und Unternehmen die volle Unterstützung der Bundesregierung beim Abfedern der hohen Energiepreise zu. «Das ist die Botschaft an die Bürgerinnen und Bürger: Es ist alles dafür getan, dass wir sie unterstützen können. Und wir werden es tun», rief er den Delegierten zu. Weiterlesen

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