Klimawandel verursacht größte Sorgen

Berlin (dpa) – Unter den großen aktuellen Krisen verursacht der Klimawandel derzeit die größten Sorgen bei den Menschen in Deutschland – gefolgt von Krieg und den hohen Energiekosten. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Beamtenbunds dbb, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt.

Der dbb-Vorsitzende Ulrich Silberbach warnte davor, dass die Menschen immer stärker das Vertrauen in den Staat und seine Schutzfunktion verlören. Am diesem Sonntag beginnt in Berlin ein dbb-Gewerkschaftstag. Weiterlesen

Die neuen Esa-Astronauten stehen fest – Fünf starten Ausbildung

Von Rachel Boßmeyer, dpa 

Nach über zehn Jahren nimmt die europäische Raumfahrtagentur Esa wieder einen Ausbildungsjahrgang für Astronauten auf. Die Neuen kommen aus Frankreich, Spanien, Großbritannien, Belgien und der Schweiz. Wann sie das erste mal ins All fliegen, steht noch in den Sternen.

Paris (dpa) – Für fünf Europäerinnen und Europäer ist der Traum wahr geworden: Die Französin Sophie Adenot, der Spanier Pablo Álvarez Fernández, die Britin Rosemary Coogan, der Belgier Raphaël Liégeois und der Schweizer Marco Alain Sieber bilden die neue Astronauten-Crew der europäischen Raumfahrtagentur Esa. Das gab die Esa am Mittwoch in Paris zum Ende des Esa-Ministerratstreffens bekannt. Doch noch sind die Sterne für die Neuen nicht zum Greifen nah. Weiterlesen

Bistum Speyer will 2023 Kamera an Kohls Grab abstellen

Speyer (dpa) – Das Bistum Speyer will 2023 den Strom für die Überwachungskamera am Grab von Altkanzler Helmut Kohl abstellen.Schon vor Monaten hatte die Stadt Speyer zu der Ruhestätte in einem Park mitgeteilt, unmittelbar nach der Beisetzung 2017 seien die Wünsche von Witwe Maike Kohl-Richter nach einer Videoüberwachung und Umzäunung zur Verhinderung von Vandalismus nachvollziehbar gewesen. Nun sei es Zeit, beides abzubauen. Kohl-Richter hatte zuvor gesagt, mit der Gestaltung vollziehe sie den letzten Willen ihres Mannes. Weiterlesen

Faeser plant Reise zur WM in Katar

Berlin (dpa) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will zum ersten Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar reisen. «Sie möchte die deutsche Mannschaft bei der WM unterstützen und daher das Auftaktspiel gegen Japan besuchen», teilte eine Sprecherin des Ministeriums am Montag in Berlin auf Anfrage mit. «Bundesinnenministerin und Sportministerin Nancy Faeser plant, im Anschluss an ihre Reise in die Türkei nach Katar weiterzureisen.» Die Sprecherin betonte jedoch, dass sich diese Reisepläne, sollte kurzfristig etwas dagegen sprechen, noch ändern könnten. Weiterlesen

Musk lässt Trumps Twitter-Account entsperren

Soziale Medien
Von Andrej Sokolow, dpa

San Francisco (dpa) – Twitter hat den seit Anfang 2021 gesperrten Account des früheren US-Präsidenten Donald Trump wieder freigeschaltet. Der Republikaner bekommt damit kurz nach Ankündigung seiner erneuten Präsidentschaftskandidatur erstmals wieder Zugang zu einer großen Online-Plattform.

Ob er davon Gebrauch machen wird, blieb zunächst unklar. Denn Trump hatte wiederholt betont, er wolle lieber bei seinem hauseigenen Dienst Truth Social bleiben – selbst wenn man ihm die Rückkehr zu Twitter erlauben sollte.

Der Ex-Präsident war bei Twitter und anderen Online-Plattformen gesperrt worden, nachdem er Sympathie für seine randalierenden Anhänger bekundet hatte, die gewaltsam das Kapitol in Washington gestürmt hatten. Zuvor hatte er diese Kanäle monatelang für die Verbreitung seiner Mär genutzt, ihm sei der Sieg gegen den Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl 2020 durch Betrug gestohlen worden. Die Plattformbetreiber befürchteten damals, dass Trumps Beiträge zu weiterer Gewalt führen könnten. Weiterlesen

Neuer Chef der Jungen Union: «Gemeinsam Vollgas geben»

Fulda (dpa) – Mit ihrem neuen Vorsitzenden Johannes Winkel will die Jungen Union in die Zukunft gehen. Beim Deutschlandtag der Jugendorganisation von CDU und CSU erhielt der 31 Jahre alte bisherige Vorsitzende der nordrhein-westfälischen Jungen Union gestern Abend eine Zustimmung von 86,96 Prozent.

Winkel folgt auf Tilman Kuban (35), der sich nach knapp vier Jahren an der JU-Spitze altersbedingt nicht mehr zur Wahl stellte.

«Lasst uns gemeinsam Vollgas geben», sagte Winkel nach der Wahl, bei der er keinen Gegenkandidaten hatte. Kuban war zuvor mit stehendem Applaus verabschiedet worden. Weiterlesen

Musk befragt Twitter-Nutzer zu Trump-Rückkehr

San Francisco (dpa) – Twitter-Besitzer Elon Musk lässt Nutzer des Online-Dienstes in einer Umfrage darüber abstimmen, ob der Account von Ex-Präsident Donald Trump wiederhergestellt werden sollte. Der Tech-Milliardär startete die auf 24 Stunden angesetzte Umfrage in der Nacht in einem Tweet. «Vox populi, vox dei» (Volkes Stimme (ist) Gottes Stimme), schrieb Musk danach in einem Tweet.

Trump ist bei Twitter seit Januar 2021 verbannt. Er hatte am 6. Januar Sympathie für seine Anhänger bekundet, die das Kapitol in Washington erstürmt hatten. Dort sollte der Wahlsieg von Joe Biden offiziell besiegelt werden – was wegen des Angriffs erst Stunden später erfolgt.

Trump nährte bei seinen Anhängern falsche Erwartungen, dass Vizepräsident Mike Pence an dem Tag die Bestätigung des Wahlergebnisses verweigern könnte. Noch während des Angriffs twitterte Trump, dass Pence nicht den Mut gehabt habe, das Richtige zu tun. Danach riefen Leute in der Menge: «Hängt Mike Pence!» Twitter wertete Trumps Verhalten an dem Tag als Aufruf zur Gewalt und sperrte seinen Account dauerhaft, da es nicht der erste Verstoß war. Weiterlesen

Bürgermeister von Kallstadt überrascht von Trumps Ambitionen

Kallstadt (dpa/lrs) – Der Bürgermeister der pfälzischen Gemeinde Kallstadt, aus der Donald Trumps Vorfahren väterlicherseits stammen, hat die erneuten Präsidentschaftsambitionen des 76-Jährigen mit Verwunderung aufgenommen. «Es erstaunt schon, wie Donald Trump die Ergebnisse der jüngsten Zwischenwahlen in den USA interpretiert und dass er versucht, erneut für das Weiße Haus zu kandidieren», sagte Thomas Jaworek am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Als «deutsche Heimat von Donald Trump» stand der Weinort Kallstadt seit dem Sieg des Republikaners bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 im Fokus internationaler Medien. Während Trumps Amtszeit war immer wieder darüber spekuliert worden, ob das Staatsoberhaupt den Herkunftsort seiner Ahnen in Deutschland besucht. Weiterlesen

Wissing: Warnungen des Deutschen Wetterdiensts ernst nehmen

Offenbach (dpa) – Anlässlich des 70. Geburtstags des Deutschen Wetterdiensts (DWD) hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing gemahnt, Warnungen der Meteorologen vor Gefahren ernst zu nehmen. Der DWD liefere faktenbasierte Erkenntnisse, die aus einer großen Menge Daten berechnet würden, sagte der FDP-Politiker beim Festakt zum DWD-Jubiläum am Montag in Offenbach. Wissing erinnerte an die Flutkatastrophe im Ahrtal, vor der es Starkregen-Warnungen des DWD gegeben hatte. Der DWD steht im Verantwortungsbereich von Wissings Ministerium. Weiterlesen

«Ich habe einen Partner»: Kevin Kühnert ist vergeben

Berlin (dpa) – SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert (33) hat sich öffentlich zu seinem Beziehungsstatus geäußert. «Ich habe einen Partner», sagte der Berliner dem Magazin «Bunte». Bei öffentlichen Auftritten spiele das aber keine Rolle: «Bei den klischeehaften Gelegenheiten wie Bayreuther Festspiele oder Bundespresseball, bei denen andere ihre Partner präsentieren, gehen wir sowieso nicht über den roten Teppich. Schon allein, weil festliche Kleidung erwartet wird. Da sind wir raus.» Weiterlesen

Ibiza-Affäre: Mitstreiter belastet Ex-Kanzler Kurz schwer

Wien (dpa) – Der ehemalige österreichische Kanzler Sebastian Kurz wird von einem seiner engsten Mitstreiter in einer Korruptionsaffäre schwer belastet. Thomas Schmid, der ehemalige Chef der Staatsholding ÖBAG, habe seit Juni insgesamt fünfzehn Tage lang in der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ausgesagt, teilte die Behörde am Dienstag in Wien mit. Laut Auszügen aus den Vernehmungsprotokollen, die mehrere Medien veröffentlichten, sagte Schmid, dass er von Kurz beauftragt wurde, die mit Steuergeld finanzierten geschönten Umfragen in Umlauf zu bringen.

Schon zuvor ging die Staatsanwaltschaft dem Verdacht nach, dass Schmid, Kurz und andere in eine Umfragen-Affäre verstrickt waren. Schmid, der einst auch als Kabinettschef im Finanzministerium arbeitete, hat nun laut den veröffentlichten Protokollen bestätigt, dass das Finanzministerium Anzeigen in einer Zeitung schaltete, die im Gegenzug manipulierte Umfragen veröffentlichte. Auch die Umfragen seien teilweise vom Finanzministerium verdeckt finanziert worden. Diese als «Tool» (Werkzeug) bezeichnete Konstruktion wurde laut der Staatsanwaltschaft entwickelt, um Kurz 2017 den Weg an die ÖVP-Parteispitze und in das Kanzleramt zu ebnen. Weiterlesen

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