Bergung auf Strecke Hannover-Berlin dauert wohl noch Tage

Leiferde (dpa) – Die Bergung der verunglückten Gas-Güterwaggons und die Reparatur des zerstörten Trassenabschnitts auf der Bahnstrecke zwischen Hannover und Berlin dürften sich noch viele Tage hinziehen. Dies ist die Einschätzung der zuständigen Feuerwehr in Meinersen (Landkreis Gifhorn).

Auch die Deutsche Bahn rechnet nicht mit einer raschen Beseitigung der Schäden. Die Strecke bleibe bis mindestens 27. November gesperrt, sagte eine Bahn-Sprecherin am Samstagabend. Eine genaue Prognose sei schwierig.

Am frühen Donnerstagmorgen hatte ein Güterzug auf der wichtigen West-Ost-Verbindung in der Höhe von Leiferde an einem Signal gehalten. Ein nachfolgender Güterzug war aus zunächst ungeklärter Ursache aufgefahren. Vier Waggons kippten um, auch die Oberleitung wurde beschädigt. Der auffahrende Zug bestand aus 25 mit Propangas gefüllten Kesselwagen. Der Kohlenwasserstoff ist hochentzündlich – bei der Bergung muss das Risiko von Explosionen beachtet werden. Weiterlesen

Auto in Baugrube löst Großeinsatz der Feuerwehr aus

Simmertal (dpa) – Mit einem Großeinsatz hat die Feuerwehr im rheinland-pfälzischen Simmertal ein Auto vor dem Absturz in eine Baugrube bewahrt. Ein Anwohner war am Samstagvormittag beim Rangieren der Grube zu nahe gekommen, konnte sich aber rechtzeitig aus dem Wagen retten. In der sehr steilen Straße werden derzeit neue Versorgungsleitungen verlegt. Die Feuerwehr sicherte das Fahrzeug am Abgrund, wie der Einsatzleiter Markus Schlarb berichtete. Der Wagen sollte später mit einem Autokran geborgen werden. Rund 40 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Auch Polizei und Rettungsdienst waren alarmiert.

 

 

Mindestens neun Tote bei Gasexplosion auf Sachalin

Juschno-Sachalinsk (dpa) – Mindestens neun Menschen sind bei einer Gasexplosion in einem Wohnhaus auf der russischen Fernostinsel Sachalin ums Leben gekommen. «Unter den Trümmern befinden sich noch mindestens zwei Menschen», teilte der Gouverneur des Insel, Waleri Limanenko, am Samstag auf seinem Telegram-Kanal mit. Die Suche nach ihnen werde fortgesetzt. Zudem wurden sieben Personen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Explosion ereignete sich in Tymowskoje, einer Siedlung städtischen Typs im Zentrum der Insel. Dabei wurde ein kompletter Hauseingang des fünfstöckigen Gebäudes zerstört. Bei den Rettungsarbeiten wurden bislang neun Tote geborgen, darunter vier Kinder. Die Staatsanwaltschaft geht bislang von Fahrlässigkeit beim Umgang mit den Gasballons um.

 

 

Güterzug-Unfall: Ausfälle und Verspätungen bis Ende November

Leiferde (dpa) – Nach der Kollision zweier Güterzüge im niedersächsischen Landkreis Gifhorn müssen Bahnreisende bis Ende November mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen. Mindestens bis zum 27. November werde der Bahnverkehr massiv gestört sein, gab die Deutsche Bahn am Freitag bekannt.

Ursprünglich ging die Bahn davon aus, dass die Sperrung bis Sonntagabend anhalten sollte. Der Streckenabschnitt sei vollständig gesperrt, die Züge würden umgeleitet, sagte eine Bahn-Sprecherin. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, es entweiche weiter explosives Propangas aus zwei Kesselwaggons: «Jeder Funken kann dort zu einer Katastrophe führen.» Weiterlesen

Aufräumarbeiten nach Unwetter im Saarland

Marpingen (dpa) – Bei dem Unwetter mit Sturm und Hagel in einigen Orten des Saarlands sind nach Angaben der Einsatzkräfte Dächer von rund 40 Häusern abgedeckt worden. Verletzte gab es nach bisherigem Stand nicht.

Am Freitag standen Aufräumarbeiten an, Katastrophenschutz, Feuerwehr und die Gemeinde Marpingen koordinierten gemeinsam das Vorgehen, wie Dirk Schäfer, Leiter des Katastrophenschutzes im Landkreis St. Wendel, am Freitagmorgen sagte.

Viele Rettungskräfte im Einsatz

Mehrere Medien berichteten von einem Tornado, der Deutsche Wetterdienst (DWD) konnte das am Freitag zunächst nicht bestätigen. Die Wetterseite «Tornadoliste.de» stufte den Sturm bereits als Tornado ein. Die Feuerwehr sprach von Windgeschwindigkeiten von 150 bis 180 Stundenkilometern. Besonders viele Schäden richtete das Unwetter in Urexweiler, einem Teil von Marpingen, an. Dort habe es ab dem Donnerstagnachmittag 53 Einsatzstellen gegeben, berichtete Schäfer. «Die Notrufe kamen Schlag auf Schlag.» Weiterlesen

Suche nach Motiv für tödliche Messerattacke: Haftbefehl

Speyer (dpa/lrs) – Nach einer tödlichen Messerattacke auf eine Frau in Speyer sind die Hintergründe der Tat weiterhin ungeklärt. Der 22 Jahre alten Tatverdächtige, gegen den am Samstag Haftbefehl wegen Totschlags erging, habe bislang nicht vernommen werden können, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Der Mann befinde sich derzeit im Krankenhaus. Weitere Angaben machten die Ermittler zunächst nicht. In einer Wohnung in Speyer war am Freitagnachmittag eine 23 Jahre alte Frau erstochen worden. Der 22-Jährige hatte sich nach früheren Angaben des Polizeipräsidiums Rheinpfalz und der Staatsanwaltschaft Frankenthal/Pfalz noch vor Ort widerstandslos festnehmen lassen. Am Samstag erließ dann ein Richter den Haftbefehl. In welcher Beziehung Täter und Opfer zueinander standen, sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte der Polizeisprecher.

 

Notruf 112 läuft nach Teilausfall wieder störungsfrei

Mainz (dpa/lrs) – Nach dem Ausfall des Notrufs 112 in Teilen von Rheinland-Pfalz ist die Nummer am Sonntag wieder ohne Störungen erreichbar gewesen. Die Frage, warum es bei der Notrufnummer am Samstagabend für gut eine Stunde Probleme gab, konnten Sprecher der Polizei am Sonntag zunächst nicht beantworten. Weiterlesen

Auto in Baugrube löst Großeinsatz der Feuerwehr aus

Simmertal (dpa/lrs) – Mit einem Großeinsatz hat die Feuerwehr im rheinland-pfälzischen Simmertal ein Auto vor dem Absturz in eine Baugrube bewahrt. Ein Anwohner war am Samstagvormittag beim Rangieren der Grube zu nahe gekommen, konnte sich und seine Tochter aber noch rechtzeitig aus dem Wagen retten. In der sehr steilen Straße werden derzeit neue Versorgungsleitungen verlegt. Die Feuerwehren aus den Orten Hennweiler, Simmertal und Hochstetten-Dhaun sicherten das Fahrzeug am Abgrund, wie Einsatzleiter Markus Schlarb berichtete. Der nahezu unbeschädigte Wagen wurde schließlich mit einem Autokran geborgen. Verletzt wurde niemand. Rund 40 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Auch Polizei und Rettungsdienst waren alarmiert.

 

 

«Es ging alles ganz schnell»: Unwetter hinterlässt Schäden

Hagelsturm
Von Birgit Reichert, dpa

Marpingen (dpa) – Plötzlich ist der Himmel ganz schwarz. Und dann wird es wahnsinnig laut. «Es dröhnte, als ob ein Jet über unser Haus fliegt. Wir dachten, die Welt geht unter», sagte Gerd Glasner im saarländischen Marpingen-Urexweiler am Freitag. «Es war ein Schock.» Glasner ist einer von rund 40 Hausbesitzern, deren Dächer bei dem Unwetter mit Sturm und Hagel am Donnerstag teilweise abgedeckt worden. Am Tag danach sagt er: «Zum Glück haben wir undichte Stellen schon wieder abgedichtet.»

In dem Ort mit rund 2700 Einwohnern sind die Aufräumarbeiten in vollem Gange. An den Häusern stehen Gerüste, Dachdecker sind auf vielen Gebäuden zu sehen. «Die Lage ist gesichert und stabil», sagte der Bürgermeister von Marpingen, Volker Weber (SPD). «Wir müssen schauen, was in den nächsten Tagen alles noch so notwendig ist.» Glücklicherweise habe es keine Verletzten gegeben. «Aber für die Menschen hier war das ein Schock.» Weiterlesen

Größerer Einsatz nach Kanalarbeiten

Bexbach (dpa/lrs) – Rund um Kanalarbeiten im saarländischen Bexbach ist es zu einem größeren Einsatz gekommen. Fünf Arbeiter seien am Donnerstagmorgen mit Sanierungsarbeiten in vier Schächten beschäftigt gewesen, teilte die Polizei in Homburg mit. Die Männer im Alter von 26 bis 38 Jahren hätten plötzlich über Kopfschmerzen und Übelkeit geklagt. Erste Messungen hätten auf einen Sauerstoffmangel in einem Schacht hingedeutet. Die Männer kamen demnach mit Verdacht auf eine Reizgasvergiftung in die Uniklinik Homburg. Weiterlesen

Polizei vermutet technischen Defekt bei Explosion

Lebach (dpa/lrs) – Die Ursache der Explosion am Donnerstag in einem Haus im saarländischen Lebach ist laut Polizei wohl ein technischer Defekt gewesen. Es gebe keinen Verdacht auf Brandstiftung, sagte eine Polizeisprecherin am Samstag. Im Erdgeschoss des dreistöckigen Hauses befinde sich ein ehemaliges Elektrogeschäft. «Da könnte es viele Quellen für technische Defekte gegeben haben.» Die Ermittlungen dauerten an. Eine erste Schätzung der Schadenshöhe belief sich laut der Sprecherin auf rund 100.000 Euro. Bei der Explosion am Donnerstagabend hatte eine Druckwelle zwei Schaufensterscheiben zerbersten lassen. Ein Brand entstand. Verletzt wurde niemand.

 

 

 

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