Frau stirbt bei heftigem Unwetter auf Insel Ischia

Casamicciola (dpa) – Im Schlamm versunkene Autos, bis ins Meer gerissene Busse, Schutt und Verwüstung in den Straßen: Heftige Unwetter haben im Norden der italienischen Mittelmeerinsel Ischia Überschwemmungen, Chaos und Zerstörung angerichtet.

Eine Frau starb in den Schlammmassen, teilte die Präfektur in Neapel mit. 13 Menschen erlitten Verletzungen, elf Menschen galten am späten Abend noch als vermisst. Acht Vermisste, darunter ein Kind, seien unterdessen aufgetaucht und in Sicherheit. «Es ist eine Tragödie», sagte der Chef des Zivilschutzes. Seine Behörde warnte am Freitag vor Stürmen und Unwettern in der süditalienischen Region Kampanien, zu der die bei Touristen beliebte Insel Ischia gehört. Weiterlesen

Noch immer Dutzende Vermisste nach Erdbeben auf Java

Jakarta (dpa) – Drei Tage nach einem verheerenden Erdbeben auf der indonesischen Hauptinsel Java werden noch immer 40 Menschen unter Trümmern und Erdmassen vermisst. Mindestens 271 Menschen kamen am Montag bei dem Beben der Stärke 5,6 ums Leben.

Das Epizentrum lag nahe der Stadt Cianjur, wo es auch die meisten Toten und Schäden gibt. Am Mittwoch war ein Sechsjähriger nach 40 Stunden aus einem eingestürzten Haus gerettet worden. Der Junge hatte wie durch ein Wunder zwei Tage lang unter Schutt und Trümmern überlebt.

Indonesiens Präsident Joko Widodo reiste am Donnerstag erneut ins Katastrophengebiet und machte sich an einem eingestürzten Kindergarten ein Bild von der Lage. «Die Bergung der Opfer muss Priorität haben», betonte er. «Mir wurde gesagt, dass 30 Menschen allein in diesem Gebiet hier noch vermisst werden.» Weiterlesen

Mindestens 35 Verletzte bei Erdbeben in Westtürkei

 Istanbul (dpa) – Ein Erdbeben der Stärke 5,9 hat in der Nacht zu Mittwoch den Nordwesten der Türkei erschüttert. Die Zahl der Verletzten stieg auf mindestens 35 Menschen, wie der Katastrophenschutz Afad mitteilte. Eine Person sei schwer verletzt, berichtete der Sender CNN Türk. Sie soll aus Panik aus dem Fenster gesprungen sein und sich dabei verletzt haben.

Das Epizentrum des Bebens lag in der Schwarzmeerprovinz Düzce, wie Afad mitteite. Selbst in der etwa 200 Kilometer entfernten 16-Millionen-Metropole Istanbul und der türkischen Hauptstadt Ankara waren die Erdstöße gegen 4.00 Uhr Ortszeit zu spüren. Laut Afad gab es mehr als 70 Nachbeben. Menschen übernachteten in Decken gehüllt auf öffentlichen Plätzen, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Weiterlesen

Nach Güterzugunfall: Gas-Abfackeln vorerst gestoppt

Leiferde (dpa) – Nach dem schweren Unfall zweier Güterzüge in Leiferde im niedersächsischen Landkreis Gifhorn erschwert die Kälte die Arbeit der Einsatzkräfte. Am späten Montagabend sei das Abfackeln des explosiven Propangases aus einem umgestürzten Kesselwaggon gestoppt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher am Dienstag.

Die Experten der Werksfeuerwehr bereiteten es aber wieder vor – geprüft werde, ob die Temperatur ausreiche. Andernfalls werde es «weitere Überlegungen» geben, eine Lösung stehe aber noch nicht fest. Auch eine zweite Fackel werde vorbereitet. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Angesichts der Kälte fehlte der Druck, um das Gas kontrolliert abbrennen zu können. Dafür muss es nach Angaben des Feuerwehrsprechers vom flüssigen in einen gasförmigen Zustand übergehen. Vorher sei das Gas aus den umgestürzten Kesselwaggons abgepumpt worden, dies sei wegen der Schieflage der Wagen aber nur zur Hälfte möglich gewesen. Das Abbrennen des restlichen Gases könnte mehrere Tage dauern. Weiterlesen

Starkes Erdbeben erschüttert Salomonen

Honiara (dpa) – Die Salomonen im Südpazifik sind von einem massiven Erdbeben erschüttert worden. Die US-Erdbebenwarte (USGS) bezifferte die Stärke am Dienstag auf 7,0. Das Beben ereignete sich demnach am Mittag (Ortszeit) in der Nähe der Ortschaft Malango in der Provinz Guadalcanal in einer Tiefe von etwa 15 Kilometern. Das Tsunami-Warnsystem in den USA und andere Behörden hatten zunächst vor einem Tsunami gewarnt. Jedoch gab es nach wenigen Stunden Entwarnung. Erst am Montag hatte ein Erdbeben in Indonesien viele Tote gefordert.

Berichte über Tote oder Verletzte sowie größere Zerstörungen auf den Salomonen wurden zunächst nicht bekannt, jedoch soll es lokalen Medien zufolge Schäden an Gebäuden geben. Viele Menschen versuchten in Panik, von den Küsten weg in höher gelegene Gebiete zu gelangen. Malango liegt weniger als 40 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Honiara. Auf der Inselgruppe mit 700.000 Einwohnern stehen überwiegend flache Häuser, was bei Erdbeben günstig ist. Weiterlesen

SUV fährt in Apple-Store in Massachusetts – ein Toter

Hingham/Washington (dpa) – Ein Auto ist in einen Apple-Store im US-Bundesstaat Massachusetts gefahren – mindestens ein Mensch ist dabei ums Leben gekommen. Bei dem Vorfall am Montagvormittag (Ortszeit) in der Kleinstadt Hingham nahe Boston seien außerdem 16 Menschen verletzt worden, sagte der Bezirksstaatsanwalt Timothy Cruz. Weiterlesen

Gas wird nach Zugunfall abgebrannt – Strecke bleibt gesperrt

Leiferde (dpa) – Nach einem schweren Unfall zwischen zwei Güterzügen in Leiferde im Landkreis Gifhorn sind die Einsatzkräfte auch vier Tage nach dem Unfall mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Derzeit versuche man, das explosive Propangas aus zwei beschädigten Kesselwagen zu bekommen, sagte ein Feuerwehrsprecher am Montagnachmittag. Das Gas wird dazu in eine sogenannte Fackel geleitet und an deren Ende kontrolliert abgebrannt.

Vorher habe man das Gas aus den umgestürzten Kesselwaggons abgepumpt. Die Kessel konnten aufgrund der Schieflage allerdings nur zur Hälfte leergepumpt werden. Das Abbrennen des restlichen Gases könnte nach Angaben des Feuerwehrsprechers mehrere Tage dauern. Weiterlesen

Junge im Tiefschlaf löst Rettungseinsatz aus

Saarbrücken (dpa) – In Saarbrücken hat ein schlafender Junge für einen kuriosen Rettungseinsatz gesorgt: Der Siebenjährige hatte sich am vergangenen Donnerstag nach einem Streit mit seiner Mutter in seinem Zimmer eingesperrt und den Fernseher laut gestellt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Durch Rufen und Klopfen konnte die Frau ihren Sohn nicht zum Aufsperren bewegen und informierte aus Sorge Polizei und Feuerwehr. Die Feuerwehr konnte die Tür schließlich öffnen und fand den Jungen schlafend und wohlauf vor.

 

Nach Güterzugunfall: Gas wird aus Waggons abgepumpt

Leiferde (dpa) – Drei Tage nach der Kollision zweier Güterzüge im niedersächsischen Landkreis Gifhorn hat die Feuerwehr am Sonntagmittag mit dem Anpumpen des explosiven Propangases aus den Waggons begonnen. Dazu waren am Samstag Spezialpumpen in Stellung gebracht worden, wie Carsten Schaffhauser, Sprecher der Feuerwehr Meinersen, sagte.

Das Abpumpen des Gases aus den vier umgekippten Kesselwaggons werde Tage beanspruchen.

Weil die Waggons auf der Seite liegen, könne jedoch nur etwa die Hälfte des Inhalts abgesaugt werden. Daher sei zuletzt der Plan gewesen, den restlichen Inhalt kontrolliert abzufackeln. Da dies allerdings sehr lange dauere, werde nun geprüft, ob die halb leeren Waggons nicht doch mithilfe von Hebekissen und Kränen wieder aufgerichtet werden können. Anschließend könnte das restliche Gas abgepumpt werden. Weiterlesen

Mann wird von Zug erfasst und läuft in Socken davon

Stralsund (dpa) – Ein 27-jähriger Mann ist in der Nähe von Stralsund beim Überqueren der Gleise von einem Regionalexpress erfasst worden und trotz Verletzungen danach weggelaufen. Seine Schuhe ließ er zurück, wie die Bundespolizei mitteilte. Er sei in Socken in Richtung eines Wohngebiets im Stralsunder Ortsteil Grünhufe gelaufen. Weiterlesen

Küstenwache Italiens: Vier Migranten im Mittelmeer gestorben

Rom (dpa) – Mindestens vier Migranten sind im zentralen Mittelmeer ums Leben gekommen. Die Behörden hätten ein Handelsschiff zu dem Boot in der algerischen Such- und Rettungszone (SAR) beordert, teilte die italienische Küstenwache in Rom mit.

Die 13 Migranten an Bord gerieten demnach wegen schlechten Wetters in Seenot. Als sie das Schiff sahen, sprangen sie der Mitteilung zufolge ins Wasser. Sechs Männer und eine Frau schafften es an Bord der «Christina B». Vier Menschen wurden tot aus dem Wasser geholt, zwei wurden noch vermisst. Weiterlesen

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