Hartes Jahr für die Bienen: Imker berichten von Verlusten

Natur
Von Katja Sponholz, dpa 

Mayen/Neustadt/Saarbrücken (dpa) – Mehr als jedes fünfte Bienenvolk hat den Winter 2021/22 in Deutschland einer Umfrage zufolge nicht überlebt. Bundesweit lag die Verlustquote demnach bei 21 Prozent, wie Christoph Otten, Leiter des Fachzentrums Bienen und Imkerei in Mayen, der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken sagte. Rund 10.000 Imkerinnen und Imker haben sich an einer bundesweiten Befragung des Fachzentrums beteiligt.

In Rheinland-Pfalz lag der Verlust bei 23 Prozent, in Baden-Württemberg bei 26 und im Saarland bei 27 Prozent. «Das ist im langjährigen Mittel schon deutlich überdurchschnittlich», sagte Otten . Es liege allerdings in der Schwankungsbreite der letzten 20 Jahre. Die Zahl der betroffenen Imker sei hoch. So hätten in Rheinland-Pfalz 70 Prozent Verluste verzeichnet, im Saarland sogar fast drei Viertel. «Sie werden kaum Ernte haben», sagte Otten. Weiterlesen

Umweltverbände gegen neue Ölförderung im Wattenmeer

Friedrichskoog (dpa) – Umweltschützer haben die mögliche Ausweitung der Ölförderung im schleswig-holsteinischen Wattenmeer erneut scharf kritisiert.

Bedrohung für Klimaschutz und Natur

Mehrere Verbände demonstrierten am Freitag in Sichtweite der Bohrplattform Mittelplate vor Friedrichskoog gegen die geplante Ausweitung im Nationalpark. Deutsche Umwelthilfe (DUH), Schutzstation Wattenmeer und WWF fordern den Betreiber Wintershall Dea auf, die Pläne zu stoppen und die bestehende Förderung bis 2030 statt bis 2041 zu beenden. Deutschland brauche dieses Öl nicht, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. Für Klimaschutz und Natur seien die Bohrungen eine große Bedrohung. Weiterlesen

Jedes fünfte Bienenvolk hat Winter nicht überlebt

Wachtberg (dpa) – Jedes fünfte Bienenvolk hat den Winter laut einer Umfrage des Fachzentrums für Bienen und Imkerei in Deutschland nicht überlebt.

«Wir haben es dieses Jahr mit relativ hohen Verlusten zu tun», sagte die stellvertretende Leiterin Saskia Wöhl. Das Fachzentrum hatte in einer Online-Umfrage rund 10.000 Imker zu den Ein- und Auswinterungszahlen ihrer Bienenvölker befragt. Die Ergebnisse zeigten eine Verlustquote von rund 21 Prozent. Im letzten Jahr lag der Wert bei 13 Prozent, im vorletzten Jahr bei 15 Prozent. Der aktuelle Wert sei extrem – aber nicht ungewöhnlich. Alle zwei bis vier Jahre käme es laut dem Fachzentrum zu höheren Verlustquoten. Weiterlesen

Ministerin Eder: «Auwälder sind ein Juwel der Artenvielfalt»

Wörth/Mainz (dpa/lrs) – Eisvogel, Teichmuschel und vom Aussterben bedrohte Käfer – sie alle sind in den Pfälzer Rheinauen zu finden. «Durch die ständige Dynamik von Hochwasser und Niedrigwasser des Rheins zählen sie zu den artenreichsten Lebensgemeinschaften in Mitteleuropa», sagte Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) am Freitag bei einem Besuch. «Auwälder sind ein Juwel der Artenvielfalt.» Weiterlesen

Gut 2500 Fälle von Afrikanischer Schweinepest in Brandenburg

Schwedt/Oder (dpa/bb) – In sieben der insgesamt 14 Landkreise und vier kreisfreien Städte Brandenburgs sind bislang gut 2500 Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen festgestellt worden. Am stärksten betroffen ist der Landkreis Oder-Spree, wie am Dienstag aus einer Übersicht des Ministeriums für Verbraucherschutz hervorging. Dort wurde die Tierseuche bei 953 Wildschweinen nachgewiesen. Danach folgte die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) mit 636 Fällen. Weiterlesen

Land treibt Ausbau von Bundesstraße im Pfälzerwald voran

Mainz (dpa/lrs) – Naturschützer verstärken ihre Kritik am Ausbau der Bundesstraße 10 im Pfälzerwald, das Verkehrsministerium in Mainz hält an dem umstrittenen Projekt fest. «Aktuell werden die Planungen für verschiedene Abschnitte des Projektes mit Hochdruck vorangetrieben», teilte ein Sprecher mit.

Der Abschnitt zwischen den Ortschaften Walmersbach und Hinterweidenthal ist bereits fertiggestellt, der Abschnitt zwischen Godramstein und Landau befindet sich in der Bauphase. «Voraussichtlich Mitte Mai werden Planungen für weitere Abschnitte vorliegen», kündigte das Ministerium an. «Wir gehen davon aus, dass in der Bedarfsplanüberprüfung die bereits festgelegten Dringlichkeiten der B10-Abschnitte bestätigt werden.» Weiterlesen

Borkenkäfer-Saison beginnt: Wachsamkeit gefragt

Neustadt an der Weinstraße (dpa/lrs) – Mit wärmeren Temperaturen könnte in den kommenden Tagen die Borkenkäfer-Saison in Rheinland-Pfalz beginnen. «Eine sichere Vorhersage können wir nicht treffen, aber es ist erhöhte Wachsamkeit gefragt», sagte Günter Franz von der Zentralstelle der Forstverwaltung der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit seien die Käfer in ihrem Überwinterungsquartier im Boden oder in der Baumrinde, erklärte Franz. Lägen die Temperaturen einige Tage lang bei etwa 17 Grad, gingen die Tiere in den Schwärmflug und suchten sich neue Wirtsbäume. «Um hier keine massive Welle aufkommen zu lassen, sind wir froh, wenn es viel regnet oder nachts kalt wird», sagte Franz. Weiterlesen

Rheinland-Pfalz: Alter Buchenwald unter besonderem Schutz

Koblenz (dpa/lrs) – Nach vier Jahren Pause werden in Rheinland-Pfalz wieder neue Naturschutzgebiete ausgewiesen. Den besonderen Status erhält nach Behördenangaben in den nächsten Wochen das bisherige Landschaftsschutzgebiet Kaltenbach-Bruch in der Rheinebene bei Landau mit naturnahen Wiesendeichen, Erlenbrüchen und Feuchtgebieten. Zudem soll im Westerwald ein neues Naturschutzgebiet ausgewiesen werden.

Das letzte neue Naturschutzgebiet (NSG) war in Rheinland-Pfalz 2018 das «Obere Hirtenbachtal» im Landkreis Südliche Weinstraße – im Zuständigkeitsbereich der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd. Im Norden war es 2016 das Gebiet Pöntertal bei Andernach. Weiterlesen

Rheinland-Pfalz stellt Buchenwald unter besonderen Schutz

Koblenz (dpa/lrs) – Nach vier Jahren Pause werden in Rheinland-Pfalz wieder neue Naturschutzgebiete ausgewiesen. Den besonderen Status erhält nach Behördenangaben in den nächsten Wochen das bisherige Landschaftsschutzgebiet Kaltenbach-Bruch in der Rheinebene bei Landau mit naturnahen Wiesendeichen, Erlenbrüchen und Feuchtgebieten. Zudem soll im Westerwald ein neues Naturschutzgebiet ausgewiesen werden.

Das letzte neue Naturschutzgebiet (NSG) war in Rheinland-Pfalz 2018 das «Obere Hirtenbachtal» im Landkreis Südliche Weinstraße – im Zuständigkeitsbereich der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd. Im Norden war es 2016 das Gebiet Pöntertal bei Andernach. Weiterlesen

Naturschutzgebiete in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz gibt es bislang 524 Naturschutzgebiete. Das kleinste ist das Dachslöcher bei Bergweiler (Kreis Bernkastel-Wittlich), das größte ist das Gebiet Laacher See in der Eifel mit 2089,7 Hektar. Die Gesamtfläche aller Naturschutzgebiete beträgt 39 431,1 Hektar.

Größer abgesteckt sind die sich zum Teil über mehrere Naturschutzgebiete erstreckenden FFH-Gebiete gemäß der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie. So gibt es in Rheinland-Pfalz 120 FFH-Gebiete mit insgesamt 256.723 Hektar – das sind 12,9 Prozent der Gesamtfläche des Bundeslands. Das größte FFH-Gebiet ist das Biosphärenreservat Pfälzerwald.

 

 

 

 

Imker melden hohe Verluste bei Bienenvölkern

Saarbrücken/Mayen (dpa/lrs) – Imker im Saarland und in Rheinland-Pfalz haben in den Wintermonaten einen großen Teil ihrer Bienenvölker verloren. Der Vorsitzende des Imkerverbandes Rheinland-Pfalz, Thomas Hock, spricht von «dramatischen Verlusten». Er schätzt den Anteil der gestorbenen Völker auf etwa 30 Prozent, ebenso wie Susanne Meuser vom Landesverband Saarländischer Imker. «Wir hatten sogar Mitglieder mit Totalverlusten», sagt dessen Sprecher Markus Lay. Weiterlesen

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