Fast 240 Grindwale nach Strandung gestorben

Wellington (dpa) – Knapp 240 Grindwale sind nach ihrer Strandung auf einer abgelegenen neuseeländischen Insel gestorben. Die Meeressäuger hätten sich am Montag auf Pitt Island im Südpazifik mehr als 800 Kilometer von der Ostküste Neuseelands verirrt, teilte die Naturschutzbehörde des Landes am Mittwoch mit. Erst am Samstag waren rund 240 Grindwale demnach auf der benachbarten Chatham Island verendet. Weiterlesen

Zugvögel brechen in Richtung Süden auf

Mainz (dpa/lrs) – Mit den herbstlichen Temperaturen starten die Zugvögel wieder ihren Flug in Richtung Süden. Beispielsweise seien derzeit größere Schwärme an Staren zu beobachten, sagte Gerardo Unger Lafourcade von der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz (GNOR) in Mainz. Dazu kämen etwa Ringeltauben und Buchfinken, von denen man an guten Tagen zehntausende Vögel beobachten könne. Gute Standorte dafür seien Täler in Rheinhessen. «Generell liegt das Rhein-Main-Gebiet in einem Hauptzugkorridor», erklärte Unger Lafourcade. Auch Kraniche seien vereinzelt auf ihrem Durchzug in Richtung Winterquartier zu sehen. Weiterlesen

Klima-Klage: Australien muss Inselbewohner entschädigen

Genf (dpa) – Australien hat laut einem Entscheid der Vereinten Nationen Inselbewohner im Pazifik zu lange nicht ausreichend vor den Auswirkungen des Klimawandels geschützt. Wegen der Versäumnisse sei der Staat verpflichtet, Bewohner der australischen Torres-Strait-Inseln zu entschädigen, hieß es in dem Entscheid des UN-Menschenrechtsausschusses am Freitag in Genf.

Acht indigene Inselbewohner hatten sich an das Gremium gewandt, das die Einhaltung von international vereinbarten bürgerlichen und politischen Rechten überwacht. Sie argumentierten in ihrer Klage, dass das Leben und die Kultur auf den Inseln in der Torres-Meerenge zwischen Nordaustralien und Papua-Neuguinea wegen des steigenden Wasserspiegels und häufigerer Überflutungen in Gefahr seien. Weiterlesen

Große Sorge um Nashornbestände – trotz vereinzelter Erfolge

Maputo/Kigali (dpa) – In Mosambik und Ruanda geben Umsiedlungsprojekte Hoffnung für die Nashörner. Nachdem bereits im Juli 19 Breitmaulnashörner nach Mosambik umgesiedelt wurden, leben dort mittlerweile auch wieder Spitzmaulnashörner. Sieben Exemplare seien von Südafrika in den Zinave National Park umgesiedelt worden, teilte die Peace Parks Foundation in dieser Woche mit. Zuvor galten Nashörner in dem Land an der ostafrikanischen Küste rund 40 Jahre lang als ausgestorben.

Auch weiter nördlich in Ruanda erholt sich die Population der Breitmaulnashörner leicht, nachdem die Tiere in dem ostafrikanischen Land zwischenzeitlich ebenfalls als ausgestorben galten. So wurden 30 der bedrohten Tiere vor einem Jahr von Südafrika in den Akagera-Nationalpark in Ruanda umgesiedelt. Nun hat die Gruppe Nachwuchs bekommen. Weiterlesen

Wieder Pilze auf dem Speiseplan – volle Körbe in Aussicht

Drebkau/Neustadt (dpa) – Der Herbst verspricht mit zunehmenden Niederschlägen eine gute Pilzsaison. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) sind nach der Trockenheit der vergangenen Monate in zahlreichen Regionen nun bundesweit Pilze zu finden, darunter in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Bayern. Der Wald sei durchfeuchtet und biete gute Bedingungen für Steinpilz, Marone, Butterpilz oder Ziegenlippe, berichtet auch der Pilz-Sachverständige Lutz Helbig aus Südbrandenburg, der ehrenamtlich in der Gesellschaft mitarbeitet und unter anderem Pilze kartiert.

Nach DGfM-Angaben gibt es schätzungsweise 10.000 Großpilze in Mitteleuropa, ungefähr 100 davon sind essbar, etwa 150 von ihnen giftig und circa 10 tödlich. Weiterlesen

Kampf gegen den Klimawandel: Patagonia-Gründer gibt Firma ab

Ventura (dpa) – Der Gründer und bisherige Besitzer der Outdoor-Firma Patagonia, Yvon Chouinard, hat sein Unternehmen an gemeinnützige Stiftungen übertragen. Damit will der 83-Jährige sein Vermögen für Umweltschutz zur Verfügung stellen – insbesondere für Maßnahmen gegen den Klimawandel. «Wir mussten einen Weg finden, um mehr Geld in die Bekämpfung dieser Krise stecken zu können und die Werte der Firma gleichzeitig intakt zu halten», erklärte Chouinard in einer am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Stellungnahme auf der Patagonia-Website. Weiterlesen

Russland: Zahl der Amurtiger fast verdoppelt

Wladiwostok (dpa) – Russland hat die Zahl seiner Amurtiger in den vergangenen zwölf Jahren nach eigenen Angaben fast auf 750 Exemplare verdoppelt. «Wir haben etwas, worauf wir stolz sein können», sagt der russische Präsident Wladimir Putin in einem am Montag vom Kreml veröffentlichten Video zum Start des zweiten Internationalen Forums zum Schutz des Tigers.

Die Tiger seien zwar heute in vielen Ländern weiter bedroht. Allerdings sei ihre Population in den vergangenen Jahren um 40 Prozent gestiegen. Der Amurtiger gilt als größte Raubkatze der Welt. Weiterlesen

Fünf Kandidaten treten bei Wahl zum «Vogel des Jahres» an

Berlin/Hilpoltstein (dpa) – Braunkehlchen, Feldsperling, Neuntöter, Teichhuhn oder Trauerschnäpper – diese fünf Kandidaten gehen bei der Wahl zum «Vogel des Jahres» 2023 ins Rennen. Dabei sind seit Freitag erneut die Bürgerinnen und Bürger gefragt. Bis zum 27. Oktober um 11.00 Uhr können diese im Internet für ihren Favoriten stimmen. Noch am selben Tag wollen der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der bayerische Landesbund für Vogelschutz (LBV) den Sieger verkünden.

Die beiden Naturschutzverbände küren den Jahresvogel seit 1971, um auf die Bedrohung der Vogelwelt aufmerksam zu machen. Seit 2021 darf die Bevölkerung diesen wählen – Nabu und LBV legen allerdings vorher eine Vorauswahl fest. Im vergangenen Jahr beteiligten sich nach Nabu-Angaben mehr als 143.000 Menschen. Mit fast einem Drittel der Stimmen wurde der auffällige Wiedehopf klarer Sieger. Weiterlesen

Stadtbäume leiden unter Trockenstress

Klima
Von Sophie Brössler, dpa

Berlin (dpa) – Drei Mal pro Woche schnappt sich Sebastian Herges mehrere Gießkannen. Damit will der 43-Jährige aber keine Blumen im Garten versorgen – sondern vertrocknete Stadtbäumen in Berlin. «Ich kümmere mich als Anwohner ehrenamtlich um die Bäume im Viertel», erzählt Herges. Die Gießkannen füllt er dafür an öffentlichen Pumpen auf, packt sie auf seinen Fahrradanhänger und zieht los. Als Gründer der Initiative «BerlinerBäumeWässerer» will er Stadtbäume vor der Trockenheit bewahren. Auch über die Berliner Plattform «giessdenkiez» oder «giessdeinviertel» in Leipzig vernetzen sich dafür Hunderte Bürger. Weiterlesen

Dreyer beteiligt sich an Bestimmung von Fischen

Koblenz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat sich an der Bestimmung von Fischen beteiligt. Sie besuchte am Dienstag an der Mosel-Staustufe in Koblenz den Fischpass im sogenannten Mosellum, einer «Erlebniswelt» mit Unterwasserfenstern für die Besichtigung von Tieren und Pflanzen im Fluss, wie eine Sprecherin der Mainzer Staatskanzlei mitteilte. Die Landesvorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Sabine Yacoub, sagte, unter anderem Zander, Aale, Rotfedern und Ukeleie seien kurzzeitig in mit Wasser gefüllten Behältern aus dem Fischpass genommen worden, um sie zu bestimmen. Auch Dreyer setzte laut ihrer Sprecherin dann Fische wieder in die Mosel zurück. Weiterlesen

Kein Schutz für die Hochsee: Konferenz ohne Ergebnis

New York (dpa) – Eine UN-Konferenz für ein neues Abkommen zum Schutz der Hohen See ist in New York ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Eigentlich hatten sich die Länder der Welt bei der zweiwöchigen Konferenz im Hauptquartier der Vereinten Nationen am East River in Manhattan erstmals auf einen global verbindlichen Vertrag zum Schutz der Hochsee einigen wollen. Es habe zwar Fortschritte, aber keine endgültige Einigung gegeben, hieß es aus Teilnehmerkreisen nach dem Ende der Konferenz in der Nacht zum Samstag.

«Das ist bedauerlich, denn der katastrophale Zustand der Meere ist allen bekannt und verschlimmert sich rasant», sagte dazu Fabienne McLellan, Geschäftsführerin der Meeresschutzorganisation Oceancare. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace bezeichnete das Scheitern als «empörend und traurig». Weiterlesen

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