Studie: 13 Prozent der Nicht-Geimpften für Impfung offen

Mainz (dpa/lrs) – Rund 87 Prozent der nicht gegen Corona geimpften Rheinland-Pfälzer werden einer Studie zufolge von Verschwörungsnarrativen beeinflusst. Nur eine Minderheit von 13 Prozent derer, die noch keine Spritze bekommen haben, sei noch für eine Impfung offen, berichtete Studienleiterin Jana Faus von der Berliner Agentur pollytix am Dienstag in Mainz. Dies seien überwiegend junge Frauen, Eltern und Städter – in absoluten Zahlen zwischen 27.000 und 58.000 Menschen. Weiterlesen

1,5 Millionen Euro für Fortsetzung der Covid-Studie

Mainz (dpa/lrs) – Die Mainzer Unimedizin erhält zur Fortsetzung ihrer Covid-19-Studie 1,5 Millionen Euro. «Auch nach zweieinhalb Jahren sind noch viele Fragen unbeantwortet, auf die wir uns durch die Fortsetzung der Studie Antworten erhoffen», erklärte Gesundheits-Ministerialdirektor Daniel Stich (SPD) am Dienstag bei der Übergabe des Förderbescheids. Die Studie ist den Angaben zufolge eine der größten ihrer Art in Deutschland.

In der zweiten Phase sollen weitere Daten zu Aspekten wie Impfungen, Mutationen des Sars-CoV2-Virus und Langzeitfolgen nach überstandener Infektion mit und ohne Covid-Erkrankung erhoben werden. Weiterlesen

Studie zu Ungeimpften in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Das Land Rheinland-Pfalz will sich in der Corona-Pandemie bestmöglich auf den kommenden Herbst vorbereiten. Dazu zählt nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Mainz auch, sich ein Bild zu verschaffen, warum sich einige Menschen im Land bis heute nicht haben impfen lassen – trotz einer breit angelegen Kampagne für den schützenden Pieks. Dafür beauftragte das Land eine Agentur mit einer Studie, deren Ergebnisse an diesem Dienstag (12.30 Uhr) unter anderem von Landesimpfkoordinator Daniel Stich (SPD) vorgestellt werden. Im Vorfeld betonte das Ministerium, Impfungen seien und blieben «der wichtigste Schlüssel zur Bekämpfung der Corona-Pandemie».

 

FDP-Politiker für Ende der Corona-Isolationspflicht

Berlin (dpa) – Mehrere Politiker der FDP haben sich für ein Ende der Corona-Isolationspflicht ausgesprochen. Eine Diskussion darüber sei richtig, sagte FDP-Vize Wolfgang Kubicki den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Aus meiner Sicht ist es sowohl epidemiologisch als auch aus Gründen der Eigenverantwortung überfällig, den Menschen diese Entscheidung wieder zu überlassen – so, wie es andere europäische Länder schon längst getan haben.»

Ähnlich äußerte sich FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai. Er warnte vor Personalausfällen durch Isolationspflichten. «Wir werden in systemrelevanten Bereichen vor enormen Herausforderungen stehen, wenn wir massenhaft positiv Getestete ohne Symptome in die Isolation schicken», sagte er der «Rheinischen Post». Weiterlesen

Personalmangel: Infizierte Mitarbeiter dürfen früher wieder arbeiten

Frankfurt/Main (dpa/lhe) – Trotz Sommer kommt das Universitätsklinikum Frankfurt wegen vieler Corona-Infektionen erneut an seine Grenzen. Um den Betrieb aufrechtzuerhalten, dürfen nun auch positiv getestete Mitarbeiter nach einer Isolationszeit von fünf Tagen und mindestens zweitägiger Symptomfreiheit wieder arbeiten, wie der Ärztliche Direktor des Frankfurter Universitätsklinikums, Prof. Jürgen Graf, berichtete. Dafür sei allerdings auch ein negativer Antigentest notwendig, den die Mitarbeiter auch selbst machen dürften. Vorher war dies nur mit offiziellem PCR-Test möglich gewesen.

«Anders als erhofft, hat sich die Lage in diesem Sommer nicht entspannt», sagte Graf. Die Zahl der Covid-Patienten sei aktuell auf dem Niveau von März und markiere damit auf den Normalstationen in Hessen den diesjährigen Höchststand. Auch wenn die Abgrenzung schwierig sei, könne man sagen: «Es kommen wieder mehr Patienten wegen und nicht nur mit Corona.» Weiterlesen

FDP-Politiker für Ende der Corona-Isolationspflicht

Berlin (dpa) – Mehrere Politiker der FDP haben sich für ein Ende der Corona-Isolationspflicht ausgesprochen. Eine Diskussion darüber sei richtig, sagte FDP-Vize Wolfgang Kubicki den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Aus meiner Sicht ist es sowohl epidemiologisch als auch aus Gründen der Eigenverantwortung überfällig, den Menschen diese Entscheidung wieder zu überlassen – so, wie es andere europäische Länder schon längst getan haben.»

Ähnlich äußerte sich FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai. Er warnte vor Personalausfällen durch Isolationspflichten. «Wir werden in systemrelevanten Bereichen vor enormen Herausforderungen stehen, wenn wir massenhaft positiv Getestete ohne Symptome in die Isolation schicken», sagte er der «Rheinischen Post». Weiterlesen

WHO: Affenpocken-Ausbruch ist internationale Notlage

Genf (dpa) -Angesichts der Einstufung des Affenpocken-Ausbruchs als internationale Notlage fordert eine Expertin, sich gegen künftige Epidemien besser zu wappnen.

«Unsere Welt wird immer anfälliger für Ausbrüche von Infektionskrankheiten», erklärte Josie Golding, Chefepidemiologin der britischen Forschungseinrichtung Wellcome Trust. Die Einstufung sollte Regierungschefs an die derzeitigen Schwächen der Weltgemeinschaft erinnern, solchen Herausforderungen zu begegnen

«Während die Affenpocken-Fälle weiterhin zunehmen und sich in mehr Ländern ausbreiten, stehen wir jetzt einer doppelten Herausforderung gegenüber: eine endemische Krankheit in Afrika, die seit Jahrzehnten vernachlässigt wird, und einem neuen Ausbruch, der marginalisierte Gruppen betrifft», schrieb sie. Die internationale Zusammenarbeit müsse verstärkt werden. Die Forschung müsse klären, warum man bei den Affenpocken neue Übertragungsmuster sehe und was man dagegen unternehmen könne. «Wir können es uns nicht leisten, darauf zu warten, dass Krankheiten eskalieren, bevor wir eingreifen.» Weiterlesen

Inzidenz in Rheinland-Pfalz leicht höher als in Vorwoche

Koblenz (dpa/lrs) – Die Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz sind seit Mitte Juli leicht gestiegen. Das Landesuntersuchungsamt ermittelte am Donnerstag eine Inzidenz von 734,7 Fällen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Am Donnerstag vergangener Woche waren es 727,7. Es wird angenommen, dass das tatsächliche Ausmaß der Infektionen mit Sars-CoV-2 höher ist, weil es inzwischen weniger Testungen gibt; nur positive PCR-Tests werden von den Gesundheitsämtern erfasst.

Die Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz entspricht damit etwa dem Bundesdurchschnitt. Bundesweit betrug sie am Donnerstag nach Daten des Robert Koch-Instituts 740,3. In Rheinland-Pfalz hatte der Wert seinen bisherigen Höchststand am 29. März mit 1747,1 erreicht, den jüngsten Tiefststand am 30. Mai mit 174,4. Weiterlesen

Studie: Bis Ende 2021 jeder zehnte Erwachsene mit Corona infiziert

Berlin (dpa) – Bis zum Jahreswechsel 2021/22 hat sich laut einer Studie geschätzt rund jeder zehnte Erwachsene in Deutschland mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 angesteckt. «Diese relativ niedrige Infektionsquote nach einer etwa zweijährigen Pandemiedauer ist als Erfolg der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu werten», heißt es in einem Überblick zur Studie «Corona-Monitoring bundesweit – Welle 2». Sie wurde vom Robert Koch-Institut (RKI) und dem Sozio-oekonomischen Panel am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung durchgeführt.

Die Ergebnisse sprechen laut den Autoren dafür, weiterhin einen Fokus auf die Verbesserung des Impfschutzes zu legen, insbesondere in Hinblick auf die Auffrischimpfungen.

Die Untersuchung beruht auf einer Zufallsstichprobe, Teilnehmer ab 14 Jahren sollten hierfür eine Trockenblutprobe einschicken und wurden zum Impf- und Infektionsstatus befragt. Es beteiligten sich rund 11.160 Menschen aus 6760 Haushalten. Der Großteil der Blutproben stammt aus dem November und Dezember 2021. Die Daten beziehen sich somit auf die Zeit, als die Delta-Welle am Abklingen und Omikron erst ansteigend war. Die Millionen von Infektionen, die Omikron seitdem hervorgerufen hat, sind in der Studie nicht berücksichtigt.

Knapp ein Drittel gut geschützt

Die Kriterien für einen guten Schutz vor schwerer Erkrankung sehen die Autoren zum Jahreswechsel bei 30,7 Prozent der Erwachsenen erfüllt. Bei ihnen habe mindestens eine zweimalige Impfung und ein weiterer Antigenkontakt nachgewiesen werden können. Dieser Einstufung liegen Angaben der Ständigen Impfkommission (Stiko)zugrunde: Demnach könne ein guter Schutz vor schwerer Erkrankung erst durch dreimalige Impfung oder eine Kombination von Impfungen und Infektion erlangt werden. Als grundimmunisiert werden 90,5 Prozent der Erwachsenen eingestuft, maßgeblich hierfür sind mindestens zwei Antigenkontakte.

Bestimmte Antikörper gegen Sars-CoV-2 (IgG) waren zum Untersuchungszeitpunkt bei geschätzt 92 Prozent der Erwachsenen nachweisbar, wie weiter aus der Publikation hervorgeht. Zum allergrößten Teil gehe dies auf Impfungen zurück. Der hohe Anteil ist nach RKI-Angaben aber nicht gleichzusetzen mit Immunität in der Bevölkerung: Aus dem positiven Antikörperstatus allein lasse sich die Ausprägung eines Schutzes gegen Infektion und Erkrankung nicht ableiten, hieß es. Das Institut sieht in den Ergebnissen jedoch die Daten aus dem eigenen Impfquotenmonitoring bestätigt.

Weitere Analysen zu den Daten, etwa differenziert nach Regionen und sozialer Lage, sind nach RKI-Angaben vorgesehen und sollen im Laufe des Jahres veröffentlicht werden. Die Erhebung wurde durchgeführt im Rahmen der Langzeitstudie «Leben in Deutschland».

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Sieben-Tage-Inzidenz mit 740,3 ähnlich wie am Vortag

Berlin (dpa) – Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 740,3 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 740,1 gelegen (Vorwoche: 720,4; Vormonat: 458,5). Weiterlesen

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