Sieben-Tage-Inzidenz übersteigt erneut 500er-Marke

Berlin (dpa) – Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 532,9 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 488,7 gelegen (Vorwoche: 480,0; Vormonat: 312,1).

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Weiterlesen

Grünen-Experte fordert «weiter flächendeckende Testangebote»

Berlin (dpa) – Die Frage, wie es mit den bislang breit verfügbaren kostenlosen Corona-Schnelltests weitergehen soll, spaltet auch die Ampelkoalition. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will sie einschränken.

Die Grünen im Bundestag werben mit Blick auf den Herbst für weiterhin flächendeckend verfügbare Testangebote. «Die kostenlosen Bürgertests sind ein wirksames Instrument, um den erforderlichen Überblick über das Infektionsgeschehen zu behalten», sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Janosch Dahmen, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Weiterlesen

Sommerurlaub in Europa: kaum noch Corona-Maßnahmen

Tourismus Von den dpa-Korrespondentinnen und -korrespondenten 

Berlin (dpa) – Die Sommerferien stehen vor der Tür – und damit wieder die Frage, welche Corona-Bestimmungen bei der Einreise in verschiedene Urlaubsziele gelten.

Ein Blick ins europäische Ausland zeigt: Trotz zumeist steigender Fallzahlen sind die Corona-Maßnahmen weitgehend aufgehoben. Einige Regeln gibt es jedoch noch zu beachten. Weiterlesen

Kostenlose Corona-Bürgertests sollen beschränkt werden

Berlin (dpa) – Der Zugang zu den kostenlosen Corona-Bürgertests soll nach dem Willen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach schon bald deutlich eingeschränkt werden. Nur noch Patienten mit Symptomen sollen dafür infrage kommen, dazu andere ausgewählte Gruppen wie Kleinkinder und Schwangere.

Dies geht aus der «Corona-Herbststrategie» des Ministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) darüber berichtet. Gratis-Schnelltests für alle Bürger sind bisher nur bis Ende Juni fix.

Lauterbach (SPD) sagte in der Nacht zum Mittwoch in der ARD-Sendung «Maischberger» zu den Bürgertests, er hätte diese «gerne eingeschränkter und besser kontrolliert». Den Ländern hielt er vor, diese wollten die Gratis-Tests zwar weiter haben, sich aber nicht an den Kosten beteiligen. Weiterlesen

Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 488,7

Berlin (dpa) – Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 488,7 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.13 Uhr wiedergeben.

Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 458,5 gelegen (Vorwoche: 472,4; Vormonat: 322,4). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Weiterlesen

Mit Viertimpfungen gegen die Sommerwelle? Was die Stiko sagt

Corona-Pandemie Von Gisela Gross, dpa 

Berlin (dpa) – Vor allem die Omikron-Sublinie BA.5 beschert Deutschland steigende Corona-Fallzahlen.

Sollte man sich besser erneut impfen lassen, um den Sommer unbeschwerter genießen zu können? Obwohl in einigen Monaten neue, an Omikron angepasste Impfstoffe erwartet werden? Das fragen sich so einige Menschen, deren jüngster Piks gegen Sars-CoV-2 nun schon länger zurückliegt.

Bisher empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) einen zweiten Booster nur einigen Gruppen, darunter Menschen mit unterdrücktem Immunsystem, Pflegeheimbewohner, Menschen ab 70 Jahren und Personal medizinischer Einrichtungen. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung haben nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI; Stand 21.6.) 6,5 Prozent eine zweite Auffrischimpfung erhalten, bei den Menschen ab 60 Jahren ist es knapp jeder Fünfte. Weiterlesen

Druck aus den Ländern für neue Corona-Rechtsgrundlage

Berlin (dpa) – Aus den Ländern wächst der Druck auf den Bund, schnell eine Rechtsgrundlage für weitergehende Schutzvorgaben bei einer neuen Corona-Welle im Herbst zu schaffen.

Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen forderten vor zweitägigen Beratungen der Gesundheitsminister ab diesem Mittwoch, noch vor der Sommerpause eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes vorzulegen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verwies auf ein mit den Ländern vereinbartes Vorgehen. Vertreter von SPD und Grünen setzen auf vorbereitende Schritte in der Ampel-Koalition. Die Infektionszahlen sind zuletzt wieder gestiegen. Weiterlesen

Pandemiebekämpfung: G20 einigen sich auf permanenten Fonds

Yogyakarta (dpa) – Die G20-Staaten haben sich auf die Einrichtung eines Fonds zur besseren Vorbereitung auf künftige Pandemien geeinigt.

Der Finanzvermittlungsfonds (FIF, Financial Intermediary Fund) unter Führung der Weltbank werde voraussichtlich gegen Ende des Monats nach einer Vorstandssitzung der Weltbank aktiv werden, sagte die indonesische Finanzministerin Sri Mulyani Indrawati am Dienstagabend (Ortszeit) am Ende eines Treffens der G20-Finanz- und Gesundheitsminister in Yogyakarta. Indonesien hat in diesem Jahr den G20-Vorsitz. Weiterlesen

Hoch fordert Nachbesserung des Infektionsschutzgesetzes

Trier (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) verlangt vom Bund eine Nachbesserung des Infektionsschutzgesetzes. Mit Blick auf die an diesem Mittwoch beginnende Konferenz der Gesundheitsminister von Bund und Ländern sagte er dem «Trierischen Volksfreund»: «Ich unterstütze die Forderung, zeitnah die Voraussetzungen für schärfere Corona-Schutzmaßnahmen zu schaffen.» Der Bund müsse jetzt schnell klären, in welcher Form er das Infektionsschutzgesetz erneut ändere. «Denn die Länder brauchen einen eigenen Handlungsspielraum, wenn sie auf lokal steigende Inzidenzen schnell und passgenau reagieren wollen.» Weiterlesen

Barmer: Fehltage im Job wegen Psyche erreichen Rekordwert

Saarbrücken (dpa/lrs) – Noch nie haben Beschäftigte aus dem Saarland nach einer Auswertung der Barmer öfter wegen psychischer Erkrankungen im Job gefehlt als im Jahr 2021. Erstmals waren seelische Erkrankungen der häufigste Grund für Krankschreibungen in dem Bundesland. Das ergab eine Auswertung der Krankenkasse von Arbeitsunfähigkeitsmeldungen von etwa 52 000 bei ihr versicherten Erwerbspersonen mit Wohnsitz im Saarland, die laut Barmer repräsentativ ist. Weiterlesen

Baden-Württemberg fordert Scholz-Machtwort im Streit mit der FDP

Stuttgart (dpa) – Baden-Württemberg drängt wegen der drohenden Corona-Welle im Herbst auf rasche Vorkehrungen und fordert ein Machtwort von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Streit mit der FDP.

«Es muss ganz klar sein, dass wir uns von der FDP nicht mehr auf der Nase herumtanzen lassen», sagte der Stuttgarter Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur. «Da muss jetzt auch mal ein bundespolitisches Machtwort gesprochen werden.» Die Ampel müsse vor der Sommerpause eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes vorlegen und damit die eventuell nöti

gen Maßnahmen wie Kontaktverbote ermöglichen.

«FDP bei Pandemiebekämpfung nicht unser Maßstab»

Es komme nun auf die verantwortlichen Regierungsparteien in Berlin an. «SPD und Grüne müssen sich gegenüber der FDP in diesem Punkt einfach durchsetzen.» Für Lucha steht fest: «Die FDP ist bei der Pandemiebekämpfung nicht unser Maßstab, sondern der verantwortungsvolle Umgang mit der Gesundheit der Menschen.»

Manne Lucha (Bündnis 90/Die Grünen), Sozialminister von Baden-Württemberg. Foto: Uwe Anspach/dpa

Der Grünen-Politiker sagte weiter, die Länder müssten sich für eine mögliche Corona-Welle rechtzeitig wappnen können. «Wir wollen die gesetzlichen Grundlagen für ein Kontaktverbot, Maskenpflicht in Innenräumen und für 2G- und 3G-Maßnahmen, die wir erlassen können, wenn ein Infektionsrisiko so stark ist, dass wieder die Überlastung des Gesundheitswesens droht.» Das sei besser, als im Falle eines großen Ausbruchs wieder alles schließen zu müssen. «Wir wollen rechtzeitig reagieren können, um zu verhindern, dass es wieder zu einem vollständigen Erliegen des wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, kulturellen und vor allem schulischen Lebens kommt. Das sind also rein präventive Maßnahmen.»

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