IHK: Ausmaß der Folgen der Sanktionen bislang nicht absehbar

Koblenz (dpa/lrs) – Die EU-Sanktionen wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine werden nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammer (IHK) unmittelbare Folgen für rheinland-pfälzische Unternehmen haben, die direkte Handelsbeziehungen mit Russland haben. Darüber hinaus sei zu erwarten, dass eine weitere Verteuerung der Energiepreise Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben werde, sagte die Sprecherin der IHK Koblenz, Susanne Thelen, am Freitag. Für eine genaue Abschätzung der Folgen sei es noch zu früh. Weiterlesen

Industrie erzielt Rekord bei Auftragsbestand

Wiesbaden (dpa) – Die deutsche Industrie hat im Dezember prall gefüllte Auftragsbücher verzeichnet. Der preisbereinigte Auftragsbestand lag 1,5 Prozent höher als im Vormonat und erreichte den höchsten Stand seit Einführung der Statistik im Januar 2015, teilte das Statistische Bundesamt mit.

Der Auftragsbestand sei seit Juni 2020 stetig gewachsen. Die Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe erhielten also beständig mehr neue Aufträge, als sie abarbeiten konnten. Ein wesentlicher Grund dafür dürften Lieferengpässe bei Vorprodukten sein, so die Wiesbadener Statistiker. Weiterlesen

Wind-Tochter zieht Siemens Energy tief in die roten Zahlen

München (dpa) – Die Probleme bei der Windkraft-Tochter haben Siemens Energy einen kräftigen Verlust beschert. Unter dem Strich verlor der Konzern im ersten Geschäftsquartal von Oktober bis Dezember 240 Millionen Euro, wie er am heutigen Mittwoch mitteilte.

Vor einem Jahr hatte Energy noch 99 Millionen Euro Gewinn gemacht. Grund sind vor allem hohe Verluste bei der spanischen Tochter Siemens Gamesa durch Probleme mit Windkraft-Projekten an Land. Weiterlesen

Milliarden gegen Chipmangel: EU-Kommission geht aufs Ganze

Industrie
Von Marek Majewsky, dpa 

Brüssel (dpa) – Mit einem milliardenschweren Plan soll die EU künftig von einem Mikrochipmangel verschont bleiben. Heute stellt unter anderem Kommissionschefin Ursula von der Leyen den sogenannten Chips Act vor.

Nach Angaben von Binnenmarktkommissar Thierry Breton sollen damit weit mehr als 40 Milliarden Euro an öffentlichen Geldern mobilisiert werden. Verbraucherinnen und Verbraucher merken die Chipkrise derzeit etwa an langen Wartezeiten für Neuwagen oder Lieferschwierigkeiten bei neuesten Spielkonsolen wie der Playstation 5. Weiterlesen

Klimaschutzverträge können für CO2-Minderung sorgen

Berlin (dpa) – Die von der Bundesregierung geplanten sogenannten Klimaschutzverträge können einer Studie zufolge für einen schnellen Einstieg in eine «grüne Industrie» sorgen.

Der Kohlendioxid-Ausstoß der Stahl-, Chemie- und Zementindustrie könnte mithilfe dieser Verträge bis 2030 nachhaltig um mehr als zwanzig Millionen Tonnen CO2 jährlich sinken, wie die Denkfabrik Agora Energiewende am Montag in Berlin mitteilte. Dies entspreche etwa einem Drittel der laut Klimaschutzgesetz erforderlichen Minderungen in der Industrie von 68 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr bis 2030. Weiterlesen

Hauptgeschäftsführer Lang will BDI verlassen

Berlin (dpa) – Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Joachim Lang, will den Verband verlassen. Das teilten Lang und BDI-Präsident Siegfried Russwurm am Montag in Berlin in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. Zuvor hatte die «Welt» darüber berichtet.

«Herr Dr. Lang wird die Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten sowie das Präsidium des BDI in dessen nächster Sitzung am 21. Februar 2022 um die Aufhebung seiner Bestellung bitten, um sich künftig neuen Aufgaben außerhalb des Verbandes zu widmen», erklärten beide. «Dies geschieht in voller wechselseitiger Wertschätzung der Beteiligten» Weiterlesen

Industrie wetzt Corona-Scharte 2021 nur zum Teil aus

Wiesbaden (dpa) – Die deutsche Industrie hat das von Lieferengpässen geprägte Jahr 2021 mit einem Produktionsplus abgeschlossen. Allerdings ist das Vorkrisenniveau noch lange nicht erreicht, wie aus den am Montag veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.

Da viele Unternehmen prall gefüllte Auftragsbücher haben, sehen Volkswirte aber gute Chancen, dass die Produktion im laufenden Jahr kräftiger anspringen wird – sofern der Mangel an Nachschub bei Vorprodukten und Rohstoffen zunehmend nachlässt.

Auf Jahressicht lag die Gesamtherstellung im produzierenden Gewerbe 2021 um 3,0 Prozent höher als im ersten Jahr der Pandemie, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Das Niveau des Vorkrisenjahres 2019 wurde nach Angaben der Wiesbadener Behörde allerdings noch um 5,5 Prozent unterschritten.  Weiterlesen

Deutsche Industrie: Bestellungen legen kräftig zu

Wiesbaden (dpa) – Die deutsche Industrie kann dank prall gefüllter Auftragsbücher auf einen kräftig Aufschwung im laufenden Jahr hoffen. Manche Ökonomen rechnen mit einem regelrechten Boom, vorausgesetzt die Lieferengpässe entspannen sich.

Im vergangenen Jahr legten die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe gegenüber dem Corona-Krisenjahr 2020 um 17,8 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Das Niveau des Vor-Krisenjahres 2019 wurde um 9,3 Prozent überschritten. Die Auftragsbücher seien so prall gefüllt wie noch nie seit Anfang der 1960er Jahre, sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Weiterlesen

Ausbau der ICE-Flotte: DB bestellt 43 weitere Züge

Berlin (dpa) – Die Deutsche Bahn baut ihre Fernverkehrsflotte aus und hat dafür 43 ICE-Züge für 1,5 Milliarden Euro bei Siemens bestellt.

«Mehr Eisenbahn ist der Schlüssel für vieles, was wir uns als Gesellschaft vorgenommen haben: unsere Klimaziele zu erreichen, moderne Mobilität zu ermöglichen und unser Land überall vernetzt zu halten», sagte Bahnchef Richard Lutz bei der Vorstellung des neuen Zugtyps ICE 3 Neo am Dienstag in Berlin. Weiterlesen

Deutsche E-Auto-Hersteller verlieren Marktanteile

München (dpa) – Die europäischen Autobauer sind auf dem rasch wachsenden Weltmarkt für vollelektrische Autos unter Druck. Weltweit verdoppelten sich die Neuzulassungen für vollelektrische Batterieautos (BEV) im vergangenen Jahr auf 4,5 Millionen.

Aber der Marktanteil der deutschen Autobauer sank nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC im letzten Quartal von 17 auf 14 Prozent. Weiterlesen

Energie treibt Erzeugerpreise auf Rekordniveau

Wiesbaden (dpa) – Die hohen Energiekosten haben die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte in Deutschland auf einen Nachkriegsrekord getrieben. Die Preise lagen im Dezember 24,2 Prozent über dem Wert aus dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt berichtete.

Eine derartige Steigerung hat es in der Bundesrepublik noch nicht gegeben. Im Jahresdurchschnitt ergab sich zum Vorjahr ein Anstieg um 10,5 Prozent nach einem Rückgang von 1 Prozent 2020.

Die Erzeugerpreise beschreiben die Entwicklung für in Deutschland erzeugte und verkaufte Produkte des Bergbaus und der Industrie sowie der Energie- und Wasserwirtschaft. Sie wirken sich verzögert auch auf die Verbraucherpreise aus. Weiterlesen

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