Heizungsindustrie wirbt für Modernisierung gerade jetzt

Köln (dpa) – In der Diskussion um die Abhängigkeit von russischem Erdgas sieht die deutsche Heizungsindustrie verschiedene Möglichkeiten für die privaten Gaskunden, den eigenen Bedarf dauerhaft zu reduzieren oder umzustellen.

«Bis dato gibt es laut der Gaswirtschaft kein Versorgungsproblem», sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie, Markus Staudt, der Deutschen Presse-Agentur. Das Problem sei aktuell der Preisanstieg bei Erdgas. Aber auch andere Energieträger wie Öl oder Strom seien teurer geworden. Weiterlesen

Wirtschaft wegen Ukraine-Krieg in «Turbulenzen»

Mainz (dpa/lrs) – Enorm gestiegene Energiepreise, Lieferengpässe, Sorgen um die Gasversorgung und Unsicherheit wegen der Sanktionen gegen Russland: Der Krieg in der Ukraine trifft die rheinland-pfälzische Wirtschaft an vielen Stellen. Günter Jertz, Hauptgeschäftsführer der Industrie und Handelskammer (IHK) Rheinhessen, sprach am Freitag von einer «der größten Turbulenzen der vergangenen Jahrzehnte», in die die exportstarke rheinland-pfälzische Wirtschaft geraten sei. Die Hoffnung, dass mit einem Abflauen der Corona-Pandemie wieder Normalität einkehre, sei geschwunden. Weiterlesen

E-Bikes legen in Deutschland weiter zu

Berlin (dpa) – Die Fahrradbranche in Deutschland hat im vergangenen Jahr erneut vom Trend zum E-Bike profitiert. Von den rund 4,7 Millionen verkauften Fahrrädern hatten nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) von Mittwoch 2 Millionen einen E-Antrieb.

Die sogenannten Pedelecs legten im Vergleich zum Vorjahr (1,95 Millionen) weiter zu. Ihr Anteil an den verkauften Rädern hat sich dem ZIV zufolge von 39 auf 43 Prozent erhöht, der Verband rechnet damit, dass er mittelfristig auf 50 Prozent steigt. Weiterlesen

Intel plant Milliardeninvestitionen in Magdeburg

Magdeburg/Santa Clara (dpa) – Großer Prestige-Erfolg für den High-Tech-Standort Deutschland: Magdeburg erhält den Zuschlag für eine große Chipfabrik des US-Konzerns Intel. Es sind Milliardeninvestitionen geplant. Das gab der weltgrößte Chiphersteller bekannt.

Die Hauptstadt von Sachsen-Anhalt setzte sich damit gegen eine Reihe anderer deutscher Bewerber durch. «In der ersten Phase planen wir Investitionen in Höhe von 17 Milliarden Euro für die Errichtung von zwei brandneuen, einzigartigen Halbleiterfabriken in Magdeburg», sagte Intel-Chef Pat Gelsinger in einem Videostream. Für die kommenden Jahre sind bis zu sechs weitere Fabriken geplant.

Alle neuen europäischen Standorte sollen mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Intel hatte im vergangenen Jahr den Bau einer europäischen Großfabrik angekündigt. Weiterlesen

Industrie mahnt wegen Corona-Zahlen zu Vorsicht

Berlin (dpa) – Angesichts steigender Corona-Zahlen mahnt der Bundesverband der Deutschen Industrie zu Vorsicht. «Eine großzügige Lockerung ist angesichts neuer Rekordwerte bei den Infektionszahlen schwer zu verantworten», sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm laut Mitteilung.

Der Entwurf über Corona-Maßnahmen ab dem kommenden Sonntag lasse Konsequenz vermissen. Die Omikron-Welle sei noch nicht gebrochen, warnte der Verband. «Statt einer pauschalen Rücknahme wirksamer Instrumente für schnelles Handeln hätten die Unternehmen konkrete Maßnahmen für mehr Stabilität und Sicherheit erwartet.» Weiterlesen

Kruse: Gazprom soll Gasspeicher in Deutschland abgeben

Berlin (dpa) – Aus der FDP kommt ein Vorstoß, dass der russische Staatskonzern Gazprom seine Gasspeicher in Deutschland abgeben soll.

«Es kann nicht sein, dass Russland der größte Gaslieferant ist und gleichzeitig große Speicher in Deutschland besitzt, hier muss dringend eine Trennung vorgenommen werden», sagte Michael Kruse, energiepolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, der Deutschen Presse-Agentur.

Er begrüße es, dass die EU-Kommission klar und deutlich aufgezeigt habe, dass die Gasspeicher sofort vor dem Einfluss Russlands geschützt werden müssten. Es müsse ausgeschlossen werden, dass Russland seine Marktmacht missbräuchlich nutzen könne. Es bestehe dringender Handlungsbedarf, so Kruse. Weiterlesen

Industrie warnt vor Folgen eines Öl- und Gas-Importstopps

Berlin (dpa) – Mit Blick auf schon spürbare Beeinträchtigungen der deutschen Wirtschaft hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) vor den Folgen weiterer Sanktionen gegen Russland – etwa eines Gas-Embargos – gewarnt.

«In der deutschen Wirtschaft gibt es eine breite Zustimmung für die harten Sanktionen. Denn Krieg ist keine Basis für Geschäfte», sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der «Rheinischen Post». Die bisherigen Sanktionen begännen Schritt für Schritt zu wirken.

«Aufgrund konkreter Hinweise aus den Unternehmen wissen wir, dass die Rückwirkungen auf die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten nicht unterschätzt werden dürfen», sagte Wansleben. «Das gilt nicht nur für weiter steigende Energiepreise, sondern gerade auch für Verwerfungen in den Lieferketten mit großer Breitenwirkung in der Wirtschaft», warnte er. Weiterlesen

Industrie produziert zu Jahresbeginn deutlich mehr

Wiesbaden/Berlin (dpa) – Die deutsche Industrie hat zu Jahresbeginn deutlich mehr produziert. Die Produktion stieg von Dezember auf Januar um 2,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Analysten hatten mit einem Anstieg gerechnet, allerdings um lediglich durchschnittlich 0,5 Prozent.

Besonders stark stieg im Januar die Aktivität am Bau, die um 10,1 Prozent zulegte. Die Energieherstellung stagnierte faktisch, während die Warenproduktion in der Industrie um 1,3 Prozent zulegte. Laut Bundeswirtschaftsministerium trug der Maschinenbau mit einem Plus von 9,9 Prozent deutlich zum Produktionswachstum bei, während der Bereich Auto und Autoteile einen Rückgang um 3,1 Prozent verzeichnen musste. Weiterlesen

Breite Unterstützung für Sanktionen gegen Russland

Mainz (dpa/lrs) – 89 Prozent der rheinland-pfälzischen Unternehmen unterstützen laut einer Umfrage die gegen Russland verhängten Sanktionen, 5 Prozent tun dies nicht. «Dies zeigt, wie solidarisch die Betriebe in Rheinland-Pfalz zu den Maßnahmen gegen die Aggression Russlands stehen», sagte Karina Szwede, Sprecherin International der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern (IHK) in Rheinland-Pfalz, am Dienstag zu den Ergebnissen einer Umfrage unter Mitgliedsunternehmen. Weiterlesen

Was Putins Krieg für die Autobranche bedeutet

Sanktionen gegen Russland
Von Jan Petermann, dpa

Hannover/Berlin (dpa) – Der Angriff Russlands auf die Ukraine sendet Schockwellen durch die gesamte Weltwirtschaft – die für Deutschland so zentrale Autobranche bildet da keine Ausnahme. Wie stark sich die Verwerfungen auswirken werden, ist bisher nicht präzise zu sagen.

Klar scheint jedoch schon heute: Frieden und Rechtsstaatlichkeit sind für die Industrie kein selbstverständlicher Rahmen, der zum Nulltarif zu haben ist. Die entsprechenden Kosten dürften Kunden und Beschäftigte gleichermaßen treffen. Weiterlesen

Materialmangel hoch – Verschärfung durch Krieg befürchtet

München (dpa) – Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich im Februar wieder verschärft. Besonders die Autoindustrie und der Maschinenbau sind betroffen – und diese Branchen könnten in Folge des Ukraine-Kriegs noch größere Probleme bekommen.

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Peter Adrian, verwies auf Rohstoffe wie Palladium, das für Autokatalysatoren benötigt wird. Hier sei Russland hinter Südafrika die Nummer 2 auf dem Weltmarkt. «Wenn das nicht mehr aus Russland geliefert werden kann, drohen in einzelnen Wirtschaftssektoren massive Störungen. Dann entsteht tatsächlich die Gefahr, dass es zu Lieferverzögerungen bei Autos kommen kann», sagte Adrian den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Weiterlesen

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