Fehlerhaftes Semesterticket ist ungültig

Nürnberg/Erlangen (dpa) – Die Freude zahlreicher Erlanger und Nürnberger Studierenden über ein wegen eines Fehlers für 2,07 Euro statt 207 Euro verkauftes Semesterticket hat nur kurz gewährt.

Das Ticket hätte so nicht verkauft werden dürfen, es gelte nur der genehmigte und veröffentlichte Tarif, teilte der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) mit. Zwar gibt es demnach eine Kulanz-Übergangslösung – wer ein halbes Jahr mit dem Semesterticket Bus und Bahn nutzen will, muss aber den vollen Preis bezahlen. Weiterlesen

Mehr Geld ab Wintersemester: Bafög-Erhöhung im Kabinett

Berlin (dpa) – Bafög-Empfänger sollen zum Wintersemester fünf Prozent mehr Geld bekommen. Zudem soll der Kreis der möglichen Empfänger durch eine Anhebung der Elternfreibeträge um 20 Prozent erweitert werden.

Das sieht eine Bafög-Reform vor, die an diesem Mittwoch im Kabinett auf den Weg gebracht werden soll. Das Gesetz muss anschließend noch durch Bundestag und Bundesrat. Dem Entwurf von Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) zufolge soll der Bafög-Satz für Studentinnen und Studenten wegen gestiegener Lebenshaltungskosten von 427 auf 449 Euro im Monat steigen. Die Wohnpauschale für diejenigen, die noch zu Hause leben, soll von 56 auf 59 Euro angehoben werden. Wer nicht mehr bei den Eltern lebt, soll 360 Euro statt 325 Euro für die Miete bekommen. Weiterlesen

Fehler verhilft Studierenden zu Billig-Tickets

Nürnberg/Erlangen (dpa) – Ein Fehler an Ticketautomaten hat zahlreichen Erlanger und Nürnberger Studierenden eine Semesterkarte zu einem Spottpreis ermöglicht.

Die für ein halbes Jahr gültigen Fahrkarten seien versehentlich für 2,07 Euro statt 207 Euro verkauft worden, sagte ein Sprecher des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN). Zunächst hatten die «Nürnberger Nachrichten» berichtet. Weiterlesen

Hochschulen warben 2020 mehr Drittmittel ein

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Hochschulen in Rheinland-Pfalz haben 2020 insgesamt 287 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben. Das seien knapp vier Millionen Euro (plus 1,4 Prozent) mehr als im Vorjahr, teilte das Statistische Landesamt am Montag in Bad Ems mit. Drittmittel sind Einnahmen, die zur Förderung von Forschung und Entwicklung sowie des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Lehre zusätzlich zum regulären Hochschulhaushalt von öffentlichen oder privaten Stellen fließen. Weiterlesen

Verdächtige nach Giftanschlag an Uni Darmstadt gefasst

Darmstadt/Mainz (dpa) – Der mutmaßliche Giftanschlag an der Technischen Universität (TU) Darmstadt soll von einer 32 Jahre alten Studentin aus Mainz verübt worden sein. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft und der Polizei vom Donnerstag wurde die Frau festgenommen und am Mittwoch in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die 32-Jährige in einem Gebäude der TU im August vergangenen Jahres Getränke vergiftet hat. Sieben Menschen wurden dadurch verletzt, einer von ihnen schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr. Weiterlesen

Viele Hochschulabsolventen ohne Abitur in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz hat im Bundesländervergleich einen recht hohen Anteil von Hochschulabsolventen ohne Abitur. 2020 lag dieser bei 2,56 Prozent aller Hochschulabsolventen in dem Bundesland, wie aus einer am Montag veröffentlichten Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hervorgeht. Damit befindet sich Rheinland-Pfalz wie schon 2019 auf dem dritten Platz hinter Berlin und Hamburg. Bundesweit haben im Jahr 2020 insgesamt knapp 8370 Menschen ohne Abitur einen Hochschulabschluss gemacht. Weiterlesen

Hochschulen forschen an Vermeidung von Überschwemmungen

Koblenz (dpa/lrs) – Hochschulen in Rheinland-Pfalz werden sich an einem Forschungsprojekt zur Vermeidung von Überschwemmungen in Wohngebieten bei Starkregen beteiligen. Dabei werde unter anderem ein System entwickelt, mit dem etwa Fließhindernisse im Ort erfasst würden, teilte die Hochschule Koblenz am Donnerstag mit. Die Untersuchung von Notabflusswegen, mit denen die Wassermengen möglichst schadlos für die Wohngebiete abgeleitet werden sollten, sei nun gestartet. An dem dreijährigen Forschungsprojekt beteiligen sich unter anderem Hochschulen in Koblenz und Trier.

 

 

Mehr als 2000 angehende Lehrkräfte im Referendariat

Mainz (dpa/lrs) – An den Studienseminaren in Rheinland-Pfalz werden zurzeit 2052 angehende Lehrerinnen und Lehrer auf den Schuldienst vorbereitet. Von ihnen wollen 715 an einer Grundschule unterrichten, wie das Bildungsministerium in Mainz auf Anfrage mitteilte. 642 streben das Lehramt an Gymnasien an. Danach folgen die berufsbildenden Schulen (273), Realschulen plus (240) und Förderschulen (182). Weiterlesen

Pilotprojekt: Acht Kommunen digitalisieren Kulturschätze

Mainz (dpa/lrs) – Die Universität Koblenz-Landau soll in diesem Jahr acht rheinland-pfälzische Kommunen bei der Digitalisierung ihrer Kulturschätze unterstützen. Ausgewählt für das Pilotprojekt des Landes wurden die Ortsgemeinden Berglicht (Landkreis Bernkastel-Wittlich), Bretzenheim (Landkreis Bad Kreuznach), Dausenau (Rhein-Lahn-Kreis), Mackenbach (Landkreis Kaiserslautern) und Treis-Karden (Landkreis Cochem-Zell) sowie die Verbandsgemeinde Bellheim (Landkreis Germersheim) und die Städte Nierstein (Landkreis Mainz-Bingen) und Idar-Oberstein (Landkreis Birkenfeld), wie das Innenministerium am Freitag in Mainz mitteilte. Weiterlesen

Schröders Ehrendoktortitel an der Uni Göttingen wackelt

Göttingen/Heidelberg (dpa) – Die Universität Göttingen beschäftigt sich mit der Frage, wie sie vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine mit dem Ehrendoktortitel von Altkanzler Gerhard Schröder umgehen soll.

«Dieser Prozess ist aber noch nicht abgeschlossen», teilte die Universität am Mittwoch mit. Das Nachrichtenportal «The Pioneer» hatte zuvor berichtet, die Uni prüfe am Mittwoch den Entzug der Ehrendoktorwürde des SPD-Politikers. «Ein formales Prüfverfahren gibt es bisher nicht. Eine Entscheidung steht heute nicht bevor», betonte ein Uni-Sprecher auf Nachfrage. Weiterlesen

Mutmaßlicher russischer Raketenspion: «Ich bin kein Agent»

Prozess
Von Britta Schultejans, dpa 

München/Augsburg (dpa) – Er soll an der Universität gearbeitet und für den russischen Geheimdienst spioniert haben: In einem Spionage-Prozess vor dem Oberlandesgericht (OLG) München hat der Angeklagte allerdings jede Absicht bestritten. «Ich bin kein Agent», sagte der bis 2021 als Wissenschaftler an der Uni Augsburg tätige Russe zum Prozessauftakt am Donnerstag. «Die letzten acht Monate, die waren für mich einfach ein Horror» Er könne jetzt sein «ganzes Leben durchstreichen», sagte er. «Mein Leben, meine Karriere, alles ist weg»

Der 30-Jährige ist wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit angeklagt, wegen der Zusammenarbeit mit dem «Geheimdienst einer fremden Macht», wie es in der Anklage heißt. Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass der russische Geheimdienst über ihn vor allem Informationen über die europäische Trägerrakete Ariane bekommen wollte. Weiterlesen

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