Länder suchen Lösung nach Panne bei Medizinstudienplatzvergabe

Berlin/Dortmund (dpa) – Wegen falsch vergebener Medizinstudienplätze an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main ist die zentrale Webseite für Studienplatzbewerbungen zunächst teilweise gesperrt worden. Auf das Bewerbungsportal der Seite Hochschulstart.de, die von der Stiftung für Hochschulzulassung betrieben wird, kann voraussichtlich erst wieder ab kommenden Mittwoch zugegriffen werden. Wie die Stiftung, die für die bundesweite Vergabe der Studienplätze in Medizin, Tiermedizin, Zahnmedizin und Pharmazie zuständig ist, am Freitag mitteilte, wird das Verfahren für etwa 17 800 Bewerberinnen und Bewerber auf Nachrückplätze zunächst ausgesetzt. Weiterlesen

Bewerbungen für Studienplätze für künftige Landärzte starten

Mainz (dpa/lrs) – Das Bewerbungsverfahren für Medizinstudienplätze über die Landarztquote in Rheinland-Pfalz ist gestartet. Bis zum 30. September können sich Interessierte für das Sommersemester 2023 bewerben, wie das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung am Freitag in Mainz mitteilte. Bewerber und Bewerberinnen verpflichten sich damit, nach dem Studium für zehn Jahre als Landarzt oder im öffentlichen Gesundheitsdienst im ländlichen Raum zu arbeiten. Weiterlesen

Rheinland-Pfalz rutscht im Bildungsmonitor weiter ab

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz ist bei einem Vergleich der Bundesländer zur Qualität ihrer Bildungssysteme weiter abgerutscht. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft liegt das Land nun auf Rang 12 der 16 Bundesländer.

Demnach werden in Rheinland-Pfalz gemessen an der Wirtschaftskraft des Landes nur wenige Forscher an den Hochschulen beschäftigt. Im Vergleich zu den Personalkosten ist die Höhe der Sachausgaben an den Schulen sowie Hochschulen unterdurchschnittlich und es gibt relativ wenige ausländische Jugendliche mit einer Studienberechtigung. Weiterlesen

«Stimme für Studierende»: Heidbreder zur Hochschulpolitik

Mainz (dpa/lrs) – Lea Heidbreder wirkt nicht mehr an der Uni, sondern im Landtag. Aber auch dort will die Abgeordnete der Grünen «eine starke Stimme für die Studierenden» sein, wie die 31-Jährige im Redaktionsgespräch der Deutschen Presse-Agentur in Mainz erklärt. «Sie werden in den hochschulpolitischen Entscheidungsprozessen zu oft vergessen.» Deshalb müssten sie stärker in den Blick genommen werden.

Positiv sieht die hochschulpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion die noch in der vergangenen Wahlperiode verabschiedete Neufassung des Hochschulgesetzes. Die Verlängerung der individuellen Regelstudienzeit um ein Semester aufgrund der Corona-Pandemie ermögliche es den Studierenden, länger BAföG zu beziehen. Überfällig sei auch die Abschaffung der Anwesenheitspflicht für Lehrveranstaltungen ohne praktische Übungen gewesen: «Das sind doch alles erwachsene Menschen, die sich für ein Studium entscheiden.» Und Grundlage für ein Studium sei vor allem die innere Motivation. Weiterlesen

Hochschulrektorenkonferenz: 21.000 Ukrainer wollen studieren

Berlin (dpa) – Rund 21.000 ukrainische Schulabgänger und Studierende wollen eine Hochschule in Deutschland besuchen. Das sagte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Peter-André Alt, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe mit Blick auf das bis Juni geäußerte Studieninteresse.

Hinzu kämen noch 10.000 Studierende, die aus der Ukraine geflohen seien, jedoch keine ukrainische Staatsbürgerschaft haben. Vor Beginn des Kriegs galt die Ukraine als beliebter Studienort, gerade für junge Menschen aus ärmeren Ländern. Weiterlesen

Deutlich mehr Doktoranden in Rheinland-Pfalz

Bad Ems (dpa/lrs) – Rund 8100 Menschen haben im vergangenen Jahr in Rheinland-Pfalz an einer Doktorarbeit geschrieben. Dies sei ein Zuwachs um 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Bad Ems mit. Die meisten Doktorandinnen und Doktoranden gab es in der Mathematik und den Naturwissenschaften (2500), gefolgt von Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (1700). Den größten Anstieg beobachteten die Statistiker in der Medizin, dort gab es im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 37 Prozent. Weiterlesen

Unis wollen sparen: Kühlere Räume und kürzere Öffnungszeiten

Mainz (dpa/lrs) – Niedrigere Raumtemperaturen und verkürzte Öffnungszeiten: Auch an den Hochschulen in Rheinland-Pfalz ist Energiesparen angesagt. «Heute liegen die Mehrkosten für die Energieversorgung unserer Universität im Vergleich zum Vorjahr bei über zehn Millionen Euro – Tendenz steigend. Das entspricht rund sieben Prozent unseres jährlichen Gesamtbudgets», erklärte die Technische Universität (TU) Kaiserslautern. Der jährliche Bedarf entspreche etwa dem einer Kleinstadt mit 16.000 Einwohnern. Um Energie zu sparen, sollten die Räume nun nur noch bis auf 20 Grad geheizt werden. Zudem solle mit einer Kampagne an der Uni über energiebewusstes Verhalten aufgeklärt werden. Weiterlesen

Hochschulreform kommt voran: Reicht das Geld?

Mainz (dpa/lrs) – Die aus der Strukturreform hervorgegangenen Universitäten Koblenz und Kaiserslautern-Landau können voraussichtlich mit mehr Geld rechnen. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir alles das, was wir mit den Hochschulen besprochen haben, auch in den nächsten Jahren gut aufs Gleis setzen, so dass wir starke Hochschulstandorte haben», sagte Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) im Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Einzelheiten nannte der Minister aber nicht und verwies darauf, dass der Doppelhaushalt 2023/24 im September im Kabinett verabschiedet und im Oktober in den Landtag eingebracht werden soll. Weiterlesen

Auch Uni Trier kann nun selbst dauerhaft Professoren berufen

Mainz/Trier (dpa/lrs) – Nach der Universität Mainz hat nun die Universität Trier als zweite Hochschule in Rheinland-Pfalz dauerhaft das Berufungsrecht erhalten. Die Trierer Uni sei damit berechtigt, eigenständig neue Professorinnen und Professoren zu berufen, teilte das rheinland-pfälzische Ministerium für Wissenschaft am Mittwoch in Mainz mit. Das dauerhafte Berufungsrecht ermögliche den Hochschulen «noch mehr Eigenständigkeit im Wettstreit um hochqualifizierte Lehrende und Forschende». Weiterlesen

1,5 Millionen Euro für Fortsetzung der Covid-Studie

Mainz (dpa/lrs) – Die Mainzer Unimedizin erhält zur Fortsetzung ihrer Covid-19-Studie 1,5 Millionen Euro. «Auch nach zweieinhalb Jahren sind noch viele Fragen unbeantwortet, auf die wir uns durch die Fortsetzung der Studie Antworten erhoffen», erklärte Gesundheits-Ministerialdirektor Daniel Stich (SPD) am Dienstag bei der Übergabe des Förderbescheids. Die Studie ist den Angaben zufolge eine der größten ihrer Art in Deutschland.

In der zweiten Phase sollen weitere Daten zu Aspekten wie Impfungen, Mutationen des Sars-CoV2-Virus und Langzeitfolgen nach überstandener Infektion mit und ohne Covid-Erkrankung erhoben werden. Weiterlesen

Anteil von Studienfächern mit NC sinkt

Gütersloh (dpa) – Der Anteil der Studienangebote in Deutschland mit einer Zulassungsbeschränkung ist weiter rückläufig.

Laut einer Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh geht die Quote der Studienfächer mit Numerus Clausus (NC) im Wintersemester 2022/2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt zwar nur geringfügig von 40,1 auf 39,7 Prozent zurück. Der Trend der vergangenen Jahre setze sich aber fort, teilte das CHE am Mittwoch mit. Im Wintersemester 2017/2018 hatte der Anteil in Deutschland noch bei 42,4 Prozent gelegen.

Die Zahl der Studienanfänger indes ging nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2021/2022 im Vorjahresvergleich um 51 113 auf 811 899 weiter zurück. Die der Studienangebote hingegen nahm zu. Weiterlesen

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