«Whatsapp-Nachrichten der Antike»: Uni digitalisiert Papyri

Trier (dpa/lrs) – Die Papyrus-Sammlung der Universität Trier umfasst rund 1000 Objekte – und reicht von kleinsten Fragmenten bis zu großen Rollen. Um sie noch besser erforschen zu können, werden die antiken Stücke derzeit in einem Projekt bis 2024 aufwendig digitalisiert. Zum Einsatz kommen Hyperspektralkameras, die extrem hochauflösende Scans liefern. «Man kann dann für die Entzifferung bis auf Faserntiefe ranzoomen am PC», sagte Papyrologie-Junior-Professor Patrick Reinard der Deutschen Presse-Agentur. «Mitunter wird durch diese Scans auch Tinte sichtbar, die sonst mit dem bloßen Auge oder mit der Lupe nicht zu erkennen war. Das ist ein riesiger Mehrwert.»

Ein weiteres großes Plus einer digitalisierten Sammlung sei, dass Forscher Papyri-Teile, die zusammengehörten, an verschiedenen Orten aufspüren und wieder vereinen könnten. «Es gibt die stete Hoffnung, dass man erkennt, diese und jene Fragmente in verschiedenen Sammlungen könnten zusammen gehören», sagte Reinard, der die Papyrologie an der Uni Trier seit September 2021 führt. So gebe es beispielsweise Texte aus Brüssel und Trier, die nicht nur inhaltlich verwandt seien, sondern auch materiell zusammengehörten. Weiterlesen

Uni Heidelberg gedenkt der bei Amoklauf getöteten Studentin

Heidelberg (dpa) – Zum Jahrestag des Heidelberger Amoklaufs mit einer getöteten Studentin erinnert die Universität an die furchtbare Tat. Die Hochschule, an der die 23-Jährige Biowissenschaften studierte, lädt am kommenden Dienstag zu einem musikalischen Gedenken ein. In der Aula der Neuen Universität wird ein Requiem des französischen Komponisten Gabriel Fauré zu hören sein. Auch die Studierendenvertreter nehmen den Tag zum Anlass, zu einer Veranstaltung zur Frage einzuladen, wie Gewalt an Hochschulen entsteht. Dabei wird auch eine vom Amoklauf Betroffene zu Wort kommen.

Der Rektor der Universität Heidelberg, Bernhard Eitel, betonte: «Die schreckliche Amoktat im vergangenen Jahr ist nicht vergessen, sie wird im Gedächtnis der Universität festgeschrieben bleiben.» Das Zusammenrücken von Lehrenden und Lernenden sei beeindruckend gewesen und habe ihn bei aller Trauer stolz auf die akademische Gemeinschaft gemacht. Die Universität Heidelberg und das Rektorat werden nach seinen Worten in großer Anteilnahme auch weiterhin an der Seite aller Betroffenen stehen. Weiterlesen

Erstmals Frau an der Spitze der Universität Trier

Trier (dpa/lrs) – Eva Martha Eckkrammer wird neue Präsidentin der Universität Trier. Die Professorin der Universität Mannheim tritt im September die Nachfolge des langjährigen Amtsinhabers Michael Jäckel an, wie die Hochschule am Donnerstag berichtete. Der Senat wählte Eckkrammer demnach mit überwältigender Mehrheit. Eckkrammer wurde im österreichischen Hallein geboren. Seit 2009 lehrt sie Romanische Sprach- und Medienwissenschaft an der Universität Mannheim. Ihre Amtszeit in Trier läuft sechs Jahre. Die Romanistin ist nach fünf männlichen Amtsinhabern die erste Frau an der Spitze der Universität Trier.

Bachelorstudiengang für mehr Fachkräfte im Gesundheitswesen

Mainz (dpa/lrs) – Mit der Entwicklung des neuen Bachelorstudiengangs Physician Assistant soll ein weiteres Angebot zur Gewinnung zusätzlicher Fachkräfte für das Gesundheitswesen geschaffen werden. Darauf habe man sich mit der Hochschule Kaiserslautern, dem Landeskrankenhaus, der BBT-Gruppe und dem Hausärzteverband Rheinland-Pfalz verständigt, teilte das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit am Donnerstag in Mainz mit. Weiterlesen

Studierendenvertreter sauer wegen Hängepartie bei 200 Euro

Berlin (dpa) – Studierendenvertreter haben die schleppende Umsetzung bei der angekündigten 200-Euro-Energiepreispauschale für Studierende und Fachschüler kritisiert. Der aktuelle Stand sei ein «reines Ärgernis», sagte Pablo Fuest, Vorstandsmitglied im Dachverband der Studierendenvertretungen (fzs) der Deutschen Presse-Agentur.

«Wir erwarten endlich Klarheit und eine studierendenfreundliche Umsetzung», fügte er hinzu. «Obwohl die Ampel groß angekündigte, Anfang 2023 würde die kleine Unterstützung ausgezahlt werden, ist noch nichts da.» Weiterlesen

Wann kommt die 200-Euro-Einmalzahlung für Studierende?

Berlin (dpa)- Die Auszahlung der Einmalzahlung von 200 Euro für Studierende und Fachschüler zur Entlastung in der Energiekrise droht sich weiter zu verzögern. Hintergrund ist ein Streit zwischen Bund und Ländern über die praktische Umsetzung des Vorhabens.

In einem Brief an Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) kritisieren die Kultusminister der Länder einen «gut gemeinten, aber nicht hinreichend vorbereiteten» Gesetzentwurf, mit dessen Umsetzung sie nun konfrontiert seien. Sie fordern, diesen schnell «gesetzgeberisch nachzubessern», damit es zu einer baldigen Auszahlung der 200 Euro kommen kann. Der von der Präsidentin der KMK, Karin Prien (CDU), unterschriebene Brief liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Weiterlesen

Immer mehr Studenten wandern ab

Bad Ems (dpa/lrs) – Immer mehr Studentinnen und Studenten aus Rheinland-Pfalz zieht es in andere Bundesländer, während zugleich von dort immer weniger an die Hochschulen an Rhein und Mosel kommen. Diese Entwicklung lässt sich nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes in Bad Ems vom Donnerstag bereits seit 2014/15 beobachten. Zuvor habe es noch einen «positive Wanderungssaldo» bei den Hochschulen in Rheinland-Pfalz gegeben, weil hier zum Beispiel im Gegensatz zu anderen Bundesländern im Regelfall nie Studiengebühren verlangt worden seien.

Doch mit dem allmählichen Wegfall dieser Gebühren auch in anderen Ländern habe sich dieser Trend umgekehrt. Als weiteren Grund dafür nannte das Statistische Landesamt «die hohe Attraktivität einzelner Hochschulen in benachbarten Bundesländern, beispielsweise die Exzellenz-Universitäten in Aachen, Bonn, Karlsruhe, Köln (bis 2019) und Heidelberg». Weiterlesen

Hochschulen kehren zum Energiesparen zur Online-Lehre zurück

Mainz (dpa/lrs) – Um Energie zu sparen, setzen vier Hochschulen in Rheinland-Pfalz ihren Präsenzbetrieb zeitweise aus und kehren zur Online-Lehre zurück. Diesen Schritt gehen die Hochschule Koblenz, die Universität und die Hochschule Trier sowie die TH Bingen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.

Den längsten «Energielockdown» gibt es an der Hochschule Koblenz. «Um die von öffentlichen Einrichtungen erwartete 15 Prozent Energieeinsparung zu erreichen, werden wir in der Zeit vom 4. Dezember 2022 bis 8. Januar 2023 die Vorlesungen als reine Online-Vorlesungen anbieten», teilte die Hochschule auf ihrer Webseite mit. Weiterlesen

Giftanschlag an Uni Darmstadt: 33-Jährige in Psychiatrie

Darmstadt (dpa) – Nach einer Giftattacke an der Technischen Universität Darmstadt ist eine 33-Jährige zu einer vorerst unbefristeten Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie verurteilt worden. Mit dem Urteil am Dienstag folgte das Landgericht Darmstadt der Staatsanwaltschaft und einem der beiden Verteidiger. Sie hatten auf Unterbringung der ehemaligen Studentin aus Mainz plädiert. Diese für eine ambulanten Therapie auf Bewährung auszusetzen, wie vom anderen Verteidiger gefordert, lehnte die Kammer ab. «Soweit ist die Beschuldigte noch nicht», sagte der Vorsitzende Richter Volker Wagner in der Urteilsbegründung. Weiterlesen

Weniger Studierende im Saarland

Wiesbaden/Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Zahl der Studierenden ist im Saarland stärker zurückgegangen als im Bundesdurchschnitt. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden berichtete, sind in Deutschland im laufenden Wintersemester 1,0 Prozent weniger Studierende eingeschrieben als im Vorjahr. Im Saarland waren es 1,9 Prozent weniger. Nach ersten Ergebnissen des Bundesamtes sind aktuell 2,9 Millionen Studentinnen und Studenten an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben, rund 30 400 weniger als im Wintersemester 2021/2022. Im Saarland sind es 31 218 Personen, 617 weniger als im Vorjahr.

 

 

Weniger Studierende in Rheinland-Pfalz

Wiesbaden/Mainz (dpa/lrs) – Die Zahl der Studierenden ist in Rheinland-Pfalz stärker zurückgegangen als im Bundesdurchschnitt. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden berichtete, sind in Deutschland im laufenden Wintersemester 1,0 Prozent weniger Studierende eingeschrieben als im Vorjahr. In Rheinland-Pfalz waren es 3,1 Prozent weniger. Nach ersten Ergebnissen des Bundesamtes sind aktuell 2,9 Millionen Studentinnen und Studenten an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben, rund 30 400 weniger als im Wintersemester 2021/2022. In Rheinland-Pfalz sind es 117 247 Personen, 3813 weniger als im Vorjahr.

 

 

 

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