Macron zu Putin: Angriffe auf Zivilisten beenden

Paris (dpa) – Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat seinen russischen Kollegen Wladimir Putin anlässlich der Friedensgespräche mit der Ukraine dazu aufgefordert, insbesondere Offensiven gegen Zivilisten zu beenden.

Jegliche Angriffe auf Privatpersonen und Wohnorte sollten eingestellt, die zivile Infrastruktur gewahrt werden, verlangte Macron in dem Telefonat laut Élyséepalast. Straßen sollten zudem abgesichert werden, besonders im Süden Kiews. Putin habe sich gewillt gezeigt, an den Punkten zu arbeiten, hieß es aus Paris. Weiterlesen

Airbus sieht nur wenige Aufträge in Gefahr

Toulouse (dpa) – Der Flugzeugbauer Airbus muss infolge der Sanktionen gegen Russland nur um eine überschaubare Zahl von Aufträgen fürchten.

Die russische Fluggesellschaft Aeroflot habe 22 Großraumjets vom Typ A350 bestellt, von denen acht schon ausgeliefert seien, teilte ein Airbus-Sprecher am Montag auf Anfrage mit. Hinzu kämen etwa 40 Mittelstreckenjets, die von Flugzeugfinanzierern gekauft und nach Russland geliefert werden sollten. Die EU hat wegen des Angriffs Russlands auf die Ukraine den Verkauf von Flugzeugen, Ersatzteilen und Ausrüstungen an russische Luftfahrtunternehmen untersagt. Weiterlesen

Paris warnt Minsk vor Stationierung russischer Atomwaffen

Paris (dpa) – Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko davor gewarnt, Russland die Stationierung von Atomwaffen auf belarussischem Boden zu erlauben.

In einem Telefonat der beiden Staatsmänner hatte forderte Macron Lukaschenko auf, so schnell wie möglich den Abzug der russischen Truppen von seinem Boden zu veranlassen. Weiterlesen

Unwetterwarnung auch in Nordfrankreich und den Niederlanden

Lille/Amsterdam (dpa) – Auch Frankreich und die Niederlande bereiten sich auf den aufziehenden Sturm vor. In Frankreich hat der Wetterdienst eine Unwetterwarnung für fünf Departements im Norden erlassen.

Es drohten Windgeschwindigkeiten bis zu 140 Kilometern pro Stunde und bis zu vier Meter hohe Wellen an der Küste, teilte der Wetterdienst am Morgen mit. In den Niederlanden gilt für weite Teile des Landes die schwerste Stufe des Wetteralarms, Code Rot. Der Wetterdienst KNMI warnte vor «gefährlichen Situationen» durch sehr schwere Windstöße mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern. Weiterlesen

Achtjährige in Frankreich entführt und getötet

Kriminalität
Von Rachel Boßmeyer, dpa

Grenoble (dpa) – Es ist eine Sommernacht in einer kleinen französischen Gemeinde. Ein Paar feiert mit Freunden ausgelassen seine Hochzeit, bis ein achtjähriges Mädchen plötzlich unauffindbar ist und der freudige Moment für dessen Familie zum Alptraum wird.

Ein halbes Jahr später bestätigt sich der schlimme Verdacht: Maëlys ist tot, ihre Leiche in der Natur vergraben. Der Fall wühlte Frankreich auf und sorgte für Entsetzen. Viereinhalb Jahre nach dem Verschwinden der Kleinen wird in Grenoble ein Urteil gegen den Mann erwartet, der sie entführt und umgebracht haben soll. Weiterlesen

Frankreich beendet Anti-Terror-Einsatz in Mali

Paris (dpa) – Frankreich beendet mit seinem Partnern seinen militärischen Anti-Terror-Einsatz in Mali. Das hat Folgen auch für die Bundeswehr.

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht stellt umgehend die Beteiligung deutscher Soldaten am europäischen Ausbildungseinsatz EUTM in dem westafrikanischen Land infrage.

In einer gemeinsamen Erklärung, die der Élyséepalast nach Beratungen am Donnerstag in Paris veröffentlichte, heißt es, Frankreich, Kanada und die europäischen Partner des Kampfeinsatzes hätten einen koordinierten Abzug aus Mali beschlossen. Die politischen, operativen und juristischen Voraussetzungen für den Einsatz seien wegen der Obstruktion durch die malische Übergangsregierung nicht mehr gegeben. Neben dem französischen Kampfeinsatz «Barkhane» geht es um die Militäroperation «Takuba», an der unter französischer Führung mehrere europäische Länder – aber nicht die Bundeswehr – beteiligt sind. Weiterlesen

Airbus überrascht mit Rekordgewinn

Toulouse (dpa) – Dem weltgrößten Flugzeugbauer Airbus ist im zweiten Corona-Jahr 2021 der höchste Gewinn seiner Geschichte gelungen.

Dank einer gestiegenen Zahl von Auslieferungen und Einsparungen übertraf der Überschuss mit 4,2 Milliarden Euro den bisherigen Rekordgewinn von 2018, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte. 2019 und 2020 hatte Airbus Milliardenverluste eingefahren – erst aufgrund einer Strafe wegen Korruptionsvorwürfen, dann wegen der Corona-Krise und des Abbaus Tausender Arbeitsplätze. Die Aktionäre sollen nach zwei Nullrunden jetzt wieder eine Dividende erhalten: Geplant ist die Ausschüttung von 1,50 Euro je Aktie. Weiterlesen

Autonomer Zugang: Rückendeckung für Europas Allpläne

Toulouse (dpa) – Die Diskussion um einen autonomen Zugang Europas zum All nimmt Fahrt auf. Eine unabhängige Fachgruppe soll sich künftig mit der bemannten Weltraumforschung für Europa befassen und der Europäischen Weltraumagentur Esa und ihren Mitgliedsländern im Herbst Bericht erstatten.

Esa-Generaldirektor Josef Aschbacher freute sich über das Mandat zur Schaffung der Gruppe beim Weltraumgipfel im südfranzösischen Toulouse am Mittwoch. «Diese Entscheidung wird prägen, wie Europa im kommenden Jahrzehnt aussehen wird» Weiterlesen

Wie geht es weiter für Europa im All? Gipfel sucht Antworten

Toulouse (dpa) – Europas Weltraumagentur Esa will bei der Frage nach einem eigenen Zugang zum All vorankommen.

Esa-Chef Josef Aschbacher hofft, beim Weltraumgipfel in Toulouse ein politisches Mandat zu erhalten, um die Diskussion zum Thema zu starten. Wie Aschbacher einst sagte, könne Europa es sich nicht leisten, keinen autonomen Zugang zum All zu haben. Gemeint ist die Möglichkeit, selbst Astronautinnen und Astronauten in den Kosmos zu bringen. Europa hat in Kourou in Französisch-Guyana zwar einen Weltraumbahnhof, ein europäisches Raumschiff für bemannte Flüge gibt es aber nicht. Weiterlesen

Verhärtete Fronten im Ukraine-Konflikt

Berlin (dpa) – Vor der Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz nach Kiew und Moskau haben Vertreter beider Seiten ihr zweites Treffen seit Beginn der aktuellen Krise ohne greifbares Ergebnis beendet.

Nach fast zehnstündigen Verhandlungen in Berlin zogen die deutsch-französischen Vermittler ein nüchternes Fazit: In «schwierigen Gesprächen» zwischen den Gesandten Russlands und der Ukraine seien «die unterschiedlichen Positionen und verschiedene Lösungsoptionen deutlich herausgearbeitet» worden. Die russische Seite warf den Vermittlern anschließend vor, zu wenig Druck auf die ukrainische Regierung auszuüben. Weiterlesen

Macron kündigt «Renaissance der französischen Atomkraft» an

Während Deutschland beim Atomausstieg auf die Zielgerade geht, hat Frankreich ganz andere Pläne. Eine Renaissance der Atomkraft mit dem Bau etlicher neuer Kraftwerke hat Präsident Macron angekündigt. Dabei läuft es mit der Atomkraft in Frankreich gerade gar nicht rund.

Belfort (dpa) – Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat einen massiven Ausbau der Atomkraft angekündigt. Sechs neue Atomkraftwerke sollten gebaut sowie die Errichtung von acht weiteren Kraftwerken bis 2050 geprüft werden, sagte Macron am Donnerstag im ostfranzösischen Belfort. «Das ist die Renaissance der französischen Atomkraft» Zugleich werde die Laufzeit aller bestehenden Kraftwerke verlängert, wenn die Sicherheit es erlaube. Es solle kein Kraftwerk mehr vom Netz gehen, wenn es keine zwingenden Sicherheitsgründe dafür gebe. Der Stromkonzern EDF sei angewiesen worden zu prüfen, ob die Laufzeit der Atomkraftwerke über 50 Jahre hinaus verlängert werden kann. Weiterlesen

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