Festival des deutschen Films mit «Sayonara Loreley» eröffnet

Ludwigshafen (dpa/lrs) – Mit der Komödie «Sayonara Loreley» von Wolfgang Murnberger ist das 18. Festival des deutschen Films im pfälzischen Ludwigshafen eröffnet worden. Zur Vorführung am Mittwochabend auf einer Insel im Rhein begrüßte Intendant Michael Kötz unter anderem mehrere Mitwirkende an dem Film sowie Vertreter von Landespolitik und Wirtschaft.

Das Festival geht bis zum 11. September, als Gäste sind unter anderem die Schauspieler Iris Berben und Ulrich Tukur sowie Regisseur Volker Schlöndorff und mehrere Produzenten angekündigt. Bereits fest steht, dass Preise für Schauspielkunst an Verena Altenberger und Anne Ratte-Polle gehen. Weiterlesen

Ravensburger nimmt Winnetou-Bücher aus Verkauf – neue Kritik

Ravensburg (dpa) – Auch nach der Entscheidung, mehrere Kinderbücher wegen Rassismus-Vorwürfen aus dem Verkauf zu nehmen, sieht sich die Firma Ravensburger großer Kritik ausgesetzt. Hunderte Nutzer der Social-Media-Plattform Instagram äußerten ihr Unverständnis über die Entscheidung und bezichtigten die Firma etwa der Zensur oder des Einknickens vor Kritik. Daneben gab es auch Unterstützung für die Entscheidung.

Die vor allem für ihre Spiele und Puzzle bekannte Firma aus Ravensburg hatte Mitte August angekündigt, die Auslieferung der beiden Bücher «Der junge Häuptling Winnetou» zum gleichnamigen Film zu stoppen und aus dem Programm zu nehmen. In einem Instagram-Post begründete die Firma dies mit dem Feedback der Nutzer, das gezeigt habe, «dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben». Weiterlesen

Nach Anne Heches Hirntod Geräte abgeschaltet

Los Angeles (dpa) – Mehrere Tage nach ihrem Hirntod sind bei der US-Schauspielerin Anne Heche alle lebenserhaltenden Apparate abgeschaltet worden. Dies bestätigte ihre Sprecherin Holly Baird am Sonntagabend (Ortszeit). Die Künstlerin wurde 53 Jahre alt und hinterlässt zwei Söhne aus zwei Beziehungen. Weiterlesen

Comedy-Ikone Steve Martin denkt über Karriereende nach

Los Angeles (dpa) – Der US-Komiker Steve Martin denkt über ein Karriereende nach Abschluss seiner aktuellen Projekte nach. Das erzählte der 76-Jährige dem Branchenmagazin «Hollywood Reporter», das am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlicht wurde.

«Wir waren sehr glücklich, einfach nur die Live-Show zu machen», sagte Martin über seine laufende Tournee «You Won’t Believe What They Look Like Today!» mit dem langjährigen Freund und Kollegen Martin Short. «Es mag ein natürliches Ende geben – jemand wird krank, jemand kann einfach nicht mehr -, aber ich würde es nicht ohne Marty machen.» Weiterlesen

„Keine Spur“ wird in Daun verfilmt

Daun. Der Ort Daun als Filmkulisse? Durch die Eifelkrimis ist die Region auch bundesweit bekannt, deswegen ist ein Dreh dort gar nicht so abwegig. Mit seiner Geschichte „Keine Spur“ hat der erst 18-jährige Simon Wolf vom Megina-Gymnasium in Mayen den diesjährigen „Junior Award“ in der Altersgruppe II (14 bis 20 Jahre) im Rahmen des Krimifestivals „Tatort Eifel“ gewonnen und somit vorher schon für Schlagzeilen gesorgt.

Simon Wolf und sein Film ,,Keine Spur”, Foto: EMZ

113 Geschichten wurden insgesamt eingereicht und fast 180 Schülerinnen und Schüler waren an der Entstehung der Texte beteiligt. Einen Blick hinter die Kulissen des Drehs konnte die EMZ schon erhalten und den jungen Autor befragen.

Nun wird das Drehbuch des Schülers mit professioneller Unterstützung und 11 Mitschülerinnen und Mitschülern im Landkreis Vulkaneifel verfilmt. Unterstützung erhalten sie vom Schauspielcoach Manfred Schwabe, der bei der RTL-Serie ,,Unter uns“ tätig war und in der Serie ,,Lindenstraße“ mitgespielt hat.

Die Dreharbeiten laufen bereits, Foto: EMZ

Aber auch ein Lehrer betreut die Gruppe in Daun, die eigentlich Schule haben müsste. In der Schule war man begeistert, dass Simon Wolf sich beim Wettbewerb durchsetzen konnte. „Beim Dreh kriegen die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, die sie in der Schule nicht vermittelt bekommen“, so der Lehrer. Deswegen wurde die Umsetzung des Films begrüßt.

Simon Wolf hält sein Drehbuch in den Händen, Foto: EMZ

Alois Manstein empfing die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Drehs im Kurpark Daun. Vor sommerlichen Temperaturen ging es für die Gruppe los. Die Schülerinnen und Schüler wurden von Ira Tinkloh, die ebenfalls Schauspielerin und Regisseurin ist und im Film mitspielt, tatkräftig beraten und fingen an. Bereits seit Montag drehen sie den Film und der Abschluss ist bald geplant. Im Kurpark wurde die Szene mit der „Erscheinung der toten Mutter“ gedreht. Man darf also auf das Endprodukt gespannt sein.

Simon Werners literarische Vorbilder sind John Ronald Reuel Tolkien, der aber beim Krimi nicht die Hauptinspiration war. Normalerweise ist der Jungautor mehr im Fantasy zu Hause, sagt er selbstbewusst.

Der fertige Film wird am 24. September 2022 im Kinopalast Vulkaneifel in Daun erstmals öffentlich vorgeführt und soll 12 – 14 Minuten Spiellänge haben. Beim Schnitt wird der Autor nicht dabei sein und verriet uns, dass die Erzählweise beim Film ganz anders verläuft: Dabei müssen Perspektive, Licht und andere wichtige Faktoren passen, die in der Schreibstube nicht unbedingt berücksichtigt werden. Daun freut sich auf das Endresultat von ,,Keine Spur”.

Vorwurf sexuelle Gewalt: Oscar-Gewinner Haggis bleibt in Hausarrest

Eigentlich sollte Hollywood-Regisseur und -Drehbuchautor Paul Haggis gerade Stargast auf einem Festival sein. Stattdessen darf er sein Hotel in Italien weiter nicht verlassen. Er soll eine Frau tagelang sexuell genötigt haben

Brindisi (dpa) – Der Oscar-Preisträger Paul Haggis bleibt in Italien in Hausarrest. Dem Regisseur («L.A. Crash») wird von einer Frau vorgeworfen, sie in der Region Apulien im Süden des Mittelmeerlandes in der vergangenen Woche drei Tage lang sexuell genötigt zu haben. Eine Ermittlungsrichterin in der Stadt Brindisi entschied am Mittwochabend nach einer ersten Befragung des 69 Jahre alten Kanadiers, ihn in Hausarrest in einem Hotel zu belassen. Weiterlesen

Ben Stiller in Ukraine: «Selenskyj macht unglaublichen Job»

Kiew (dpa) – US-Filmstar Ben Stiller hat sich nach seinem Besuch bei Wolodymyr Selenskyj beeindruckt vom ukrainischen Präsidenten gezeigt.

«Er macht einen unglaublichen Job in einer sehr schwierigen Situation», sagte der 56-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Stiller hatte als Sonderbotschafter des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR den Präsidenten beim Empfang am Montag mit den Worten «You are my hero» («Du bist mein Held») begrüßt.

Als Selenskyj 2019 Präsident wurde, habe Stiller ihn schon aus der ukrainischen Fernsehserie «Diener des Volkes» gekannt, in der Selenskyj ausgerechnet die Rolle eines Lehrers, der plötzlich Präsident der Ukraine wird, übernimmt. «Es ist ziemlich interessant, dass er eine Serie geschaffen hat, in der er jemanden spielt, der Präsident wird – und dann im echten Leben tatsächlich Präsident wurde», sagte Stiller. Weiterlesen

Gericht lehnt Berufung von Harvey Weinstein ab

New York (dpa) – Ein Berufungsgericht in New York hat einen Einspruch von Ex-Hollywood-Mogul Harvey Weinstein (70) gegen seine Verurteilung abgelehnt.

Das Urteil, mit dem er im März 2020 wegen Sexualverbrechen zu 23 Jahren Haft verpflichtet wurde, bleibe bestehen, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Weiterlesen

Web-Plattformen können bei Urheberrechtsverstößen haften

Karlsruhe (dpa) – Internet-Plattformen wie Youtube können wegen Urheberrechtsverletzungen unter bestimmten Umständen künftig in Deutschland auf Schadenersatz verklagt werden.

Der Bundesgerichtshof (BGH) änderte mit mehreren am Donnerstag verkündeten Urteilen seine bisherige Rechtsprechung, wonach die Anbieter nicht als Täter haften, wenn Nutzer mit hochgeladenen Inhalten gegen Urheberrecht verstoßen. Bislang konnten die Firmen nur wegen Unterlassung belangt werden. (Az. I ZR 135/18 u.a.) Weiterlesen

Heard gegen Depp: Jury entscheidet größtenteils für Depp

Urteil in Verleumdungsprozess
Von Christina Horsten und Barbara Munker, dpa 

Im Verleumdungsprozess zwischen Hollywood-Star Johnny Depp (58) und seiner Ex-Ehefrau Amber Heard (36) hat sich die Jury größtenteils auf die Seite von Depp gestellt – aber auch Heard in einigen Punkten recht gegeben.

Das teilten die sieben Geschworenen der Richterin Penney Azcarate am Mittwoch vor Gericht im Bezirk Fairfax im US-Bundesstaat Virginia mit. Die Jury sah es als in allen Punkten erwiesen an, dass Heard Depp verleumdet habe – gab aber in einigen Punkten auch Heard recht, dass ein Ex-Anwalt von Depp ihren Ruf geschädigt habe. Weiterlesen

Cannes: Protest ukrainischer Filmemacher auf rotem Teppich

Cannes (dpa) – Ein ukrainischer Filmemacher hat seinen Auftritt bei den Filmfestspielen in Cannes am Mittwoch für politischen Protest genutzt. Mit seinem Team lief Maksim Nakonechnyi am Mittwoch zum Geräusch von Sirenen zur Premiere seines Films «Butterfly Vision».

Anschließend entrollten die Beteiligten ein Banner mit der Aufschrift: «Russians kill Ukrainians. Do you find it offensive or disturbing to talk about this genocide?» (etwa: Russen töten Ukrainer. Finden Sie es anstößig oder verstörend, über diesen Genozid zu sprechen?). Die Beteiligten hielten anschließend transparente Scheiben mit der Aufschrift «Sensitive Content» vor ihre Köpfe, so dass die Gesichter dahinter wie zensiert aussahen. Weiterlesen

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