Festival des deutschen Films mit «Sayonara Loreley» eröffnet

Ludwigshafen (dpa/lrs) – Mit der Komödie «Sayonara Loreley» von Wolfgang Murnberger ist das 18. Festival des deutschen Films im pfälzischen Ludwigshafen eröffnet worden. Zur Vorführung am Mittwochabend auf einer Insel im Rhein begrüßte Intendant Michael Kötz unter anderem mehrere Mitwirkende an dem Film sowie Vertreter von Landespolitik und Wirtschaft.

Das Festival geht bis zum 11. September, als Gäste sind unter anderem die Schauspieler Iris Berben und Ulrich Tukur sowie Regisseur Volker Schlöndorff und mehrere Produzenten angekündigt. Bereits fest steht, dass Preise für Schauspielkunst an Verena Altenberger und Anne Ratte-Polle gehen.

Die Festival-Veranstalter präsentieren in zwei Zeltkinos mit je 900 Plätzen und einem Freiluftkino mit 1200 Plätzen insgesamt 40 deutsche und 9 internationale Produktionen sowie 7 Kinderfilme. Das Festival gilt als wichtiger Branchentreff. Im vergangenen Jahr kamen den Angaben zufolge mehr als 60.000 Menschen. Vor der Pandemie waren es 120.000.

Der Zweck des Festivals sei «etwas schwer zu Fassendes und trotzdem Lebenswichtiges», sagte Kötz in der Eröffnungsrede. «Es ist das Erlebnis, mit anderen in einem großen Kino gemeinsam einer Geschichte zu folgen, die erzählt wird auf einer Leinwand, die wie ein großes Fenster hinaus in die Welt ist und doch zugleich hinein in uns selber.» Er freue sich, dass die Filmschau nach der von der Pandemie stark geprägten Zeit wieder in gewohnter Form stattfinde.

Die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck erteilte Diskussionen über einen möglichen Ortswechsel des Festivals eine Absage. «Wir stehen zum einzigartigen Filmfestival auf der Parkinsel. Ich glaube, das war alles, was Sie von mir hören wollten», sagte die SPD-Politikerin in ihrer Rede.

Das Land Rheinland-Pfalz fördert das Festival über seinen Kultursommer seit 2011 jährlich mit 60.000 Euro. Als Vertreter der Landesregierung kam Staatssekretär David Profit zur Eröffnung. Er nannte die Filmschau «jedes Jahr einen Höhepunkt des Kultursommers» des Landes.

 

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen