Russland stellt auch Erdgaslieferungen nach Bulgarien ein

Sofia (dpa) – Russland will nicht nur Polen, sondern nach Angaben der Regierung in Sofia auch Bulgarien ab Mittwoch nicht mehr mit Erdgas beliefern.

Das Energieministerium bestätigte am Dienstagabend, dass das bulgarische Erdgasversorgungsunternehmen Bulgargas eine entsprechende Mitteilung von Gazprom erhalten habe. Kurz zuvor hatten die Regierung in Warschau und der polnische Erdgaskonzern PGNiG mitgeteilt, dass ab Mittwoch keine russischen Gaslieferungen an Polen mehr erfolgen. Weiterlesen

Studie: Energiewende-Tempo reicht nicht für 1,5-Grad-Ziel

Düsseldorf (dpa) – Die weltweiten Bemühungen um eine Energiewende reichen einer Studie zufolge bislang nicht aus, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Selbst mit den Regierungsverpflichtungen von 64 Ländern und den prognostizierten Technologietrends könnte die globale Erwärmung bis 2100 1,7 bis 2,4 Grad Celsius betragen, heißt es in einer Dienstag veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung McKinsey. Die 64 Länder deckten mehr als 89 Prozent der weltweiten Emissionen ab. Weiterlesen

Greenpeace-Studie: Ölembargo gegen Russland wäre verkraftbar

Berlin (dpa) – Ein Ölembargo gegen Russland wäre laut einer Studie im Auftrag der Umweltorganisation Greenpeace  für Deutschland verkraftbar.

Die Folgen für die Ölpreise wären voraussichtlich begrenzt, ein Embargo wäre außerdem wirksam und würde Russland treffen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des Energieexperten Steffen Bukold im Auftrag von Greenpeace Deutschland.

Die Bundesregierung ist bisher gegen einen Lieferstopp für russisches Öl sowie Gas. Für russische Kohle hatten die EU-Staaten dagegen Anfang April einen Importstopp beschlossen – mit einer Übergangsfrist von vier Monaten. Weiterlesen

Greenpeace-Aktivisten ketten sich an russischen Öltanker

Tønsberg (dpa) – Aus Protest gegen den Import von Öl aus Russland haben Greenpeace-Aktivisten in Norwegen ihr Boot an einem russischen Öltanker festgekettet.

Damit wollten sie verhindern, dass das Schiff Tausende Tonnen Öl in den norwegischen Hafen Slagentangen bringen könne, berichtete die Umweltorganisation am Montag. Weiterlesen

So gehen europäische Länder gegen die hohe Energiepreise vor

Von Laura Dubois und dpa-Korrespondenten  

Durch den Krieg in der Ukraine sind Gas- und Strompreise weiter in die Höhe geschossen. Europäische Länder greifen ein, um ihre Bürger zu schützen. Einige Maßnahmen, die in Deutschland noch diskutiert werden, setzen andere längst um.

Brüssel (dpa) – Seit vergangenem Herbst werden Strom und Gas immer teurer. Wegen der russischen Invasion in die Ukraine schätzt die EU-Kommission, dass die Preise in diesem Jahr hoch bleiben. Länder in Europa gehen unterschiedlich damit um: Einige setzen eher auf gezielte Maßnahmen für Haushalte mit schwachem Einkommen, die am meisten betroffen sind. Andere Länder haben Steuern vorübergehend für alle gesenkt oder gleich mehrere Maßnahmen umgesetzt, um Verbraucher so gut es geht zu entlasten. Was in einem Land kontrovers diskutiert wird – etwa ein Preisdeckel – ist anderswo längst beschlossen. Weiterlesen

Firmen verschieben wegen hoher Energiepreise Investitionen

Berlin (dpa) – Wegen der stark steigenden Energiepreise verschieben viele Firmen Investitionen und müssen Preise erhöhen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen.

Ergebnisse lagen der Deutschen Presse-Agentur vor. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung, sagte, Deutschland habe in der Energiepolitik dramatisch an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt, bereits vor der jetzigen Krise. «Wir benötigen eine Politik, die diese Wettbewerbsverzerrung korrigiert und den Höhenflug der Energiepreise stoppt.» Weiterlesen

So gehen europäische Länder gegen die hohe Energiepreise vor

So gehen europäische Länder gegen die hohe Energiepreise vor
Strom und Gas
Von Laura Dubois und dpa-Korrespondenten

Brüssel (dpa) – Seit vergangenem Herbst werden Strom und Gas immer teurer. Wegen der russischen Invasion in die Ukraine schätzt die EU-Kommission, dass die Preise in diesem Jahr hoch bleiben.

Länder in Europa gehen unterschiedlich damit um: Einige setzen eher auf gezielte Maßnahmen für Haushalte mit schwachem Einkommen, die am meisten betroffen sind. Andere Länder haben Steuern vorübergehend für alle gesenkt oder gleich mehrere Maßnahmen umgesetzt, um Verbraucher so gut es geht zu entlasten. Was in einem Land kontrovers diskutiert wird – etwa ein Preisdeckel – ist anderswo längst beschlossen. Weiterlesen

Dürr: Senkung der Mineralölsteuer bleibt wichtig

Berlin (dpa) – FDP-Fraktionschef Christian Dürr hält die von der Ampel-Koalition geplante Entlastung bei der Energiesteuer auf Kraftstoffe weiter für richtig.

«Auch wenn die Spritpreise jetzt gerade wieder sinken, setzt die Inflation viele Menschen insbesondere bei den Energiepreisen unter Druck», sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr der «Rheinischen Post». «Deswegen bleibt die Senkung der Mineralölsteuer eine sehr wichtige Maßnahme, um private Haushalte zu entlasten.» Weiterlesen

«Risiko dramatischer Folgen» bei Energieembargo

Berlin (dpa) – In der Diskussion um ein vollständiges Energieembargo gegen Russland werden in Deutschland die warnenden Stimmen immer lauter. Wegen absehbarer Folgen für die Menschen in der Bundesrepublik lehnt auch der Präsident des Sozialverbands Deutschland, Adolf Bauer, ein Embargo ab.

«Das Risiko dramatischer Folgen für unseren Arbeitsmarkt sollten wir nicht eingehen. Wir können erst aus der Energieversorgung von Russland aussteigen, wenn wir ausschließen können, dass es hier zu großen Verwerfungen führt», sagte Bauer der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Weiterlesen

Schröder: Rücktritt nur bei Gas-Stopp

NYT-Interview
Von Michael Fischer, dpa

Berlin (dpa) – Altkanzler Gerhard Schröder kann sich einen Rücktritt von seinen Posten für russische Energiekonzerne offensichtlich nur für einen Fall vorstellen: Wenn der russische Präsident Wladimir Putin Deutschland und der Europäischen Union das Gas abdreht.

In einem Interview der «New York Times» sagt er, dass er nicht mit einem solchen Szenario rechne. Sollte es aber doch dazu kommen, «dann würde ich zurücktreten», fügt er hinzu – ohne explizit zu sagen, von welchen Posten. Weiterlesen

DGB-Chef fordert stärkere Gewinnbesteuerung von Ölkonzernen

Augsburg (dpa) – DGB-Chef Reiner Hoffmann hat Mineralölkonzernen angesichts hoher Benzinpreise Bereicherung in der Krise vorgeworfen und eine stärkere Gewinnbesteuerung gefordert.

«Hier fahren Konzerne in enormer Höhe Krisengewinne ein. Das ist unanständig», sagte Deutschlands oberster Gewerkschafter der «Augsburger Allgemeinen». «Die Staaten müssen solche Gewinne abschöpfen, so dass sich insbesondere Ölmultis an der Krise nicht weiter bereichern können.» Hier müsse Deutschland an die Gewinnsteuern ran: «Die Extra-Krisenprofite der Unternehmen müssen extra besteuert werden, um einer solchen Abzocke zu begegnen.» Weiterlesen

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