Nach tödlichem S-Bahnunfall etliche Fragen offen

Schäftlarn (dpa) – Am Tag nach dem schweren S-Bahnunfall südlich von München sind noch viele Fragen ungeklärt. Im Fokus dürfte die Ursachenforschung stehen. Wie konnte es zu dem Unglück kommen, bei dem ein Fahrgast starb und 18 Menschen verletzt wurden?

Zwei S-Bahnen waren am Montagnachmittag nahe dem Bahnhof Schäftlarn auf einer eingleisigen Strecke kollidiert. Binnen kürzester Zeit lief ein Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. Weiterlesen

Ein Toter und 18 Verletzte bei S-Bahn-Zusammenstoß

Schäftlarn (dpa) – Bei einem Frontalzusammenstoß zweier S-Bahnen im Landkreis München sind am Montag ein Mensch getötet und 18 verletzt worden.

Die Bahnen stießen gegen 16.35 Uhr in der Nähe des Bahnhofes Ebenhausen-Schäftlarn zusammen, berichtete der Sprecher des Münchner Polizeipräsidiums, Andreas Franken.

Die Ursache war zunächst noch unklar. Nach ersten Erkenntnissen waren die Züge südlich von München in entgegengesetzter Fahrtrichtung unterwegs. In dem Bereich ist die Bahnstrecke eingleisig. Warum beide Züge gleichzeitig auf der Strecke gefahren seien, sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte Franken. Das Polizeipräsidium arbeite dabei mit der Bundespolizei zusammen. Die Bahnsicherheit liegt üblicherweise im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei. Weiterlesen

Drogen im Champagner – Ermittlungen nach Todesfall

Bayern
Von Ute Wessels und Angelika Resenhoeft, dpa

Weiden (dpa) – Nach dem Tod eines Restaurantbesuchers in Weiden in der Oberpfalz steht fest: In einer Flasche Champagner hat sich die Droge Ecstasy befunden – und zwar «in erheblicher Konzentration», wie der Leitende Oberstaatsanwalt Gerd Schäfer am Montag sagte.

Er verwies auf Ergebnisse einer ersten toxikologischen Untersuchung des Flascheninhaltes. Unklar sei noch, wie die Droge in die Flasche geraten ist. Einen gezielten Anschlag schließen die Ermittler aus. Laut Schäfer besteht der Verdacht der fahrlässigen Tötung. Weiterlesen

Gift im Getränk? Ein Toter und mehrere Verletzte in Lokal

Weiden in der Oberpfalz (dpa) – Nach einem Restaurantbesuch in Weiden in der Oberpfalz ist ein 52-Jähriger möglicherweise an einer Vergiftung gestorben.

Sieben weitere Personen seien verletzt worden, einige sogar schwer, teilte die Polizei am Sonntag mit. Nach ersten Erkenntnissen hatten sich die Gäste eine Flasche mit einem Getränk geteilt. Bald darauf machten sich jedoch Vergiftungserscheinungen bei allen bemerkbar. Die Gäste kamen ins Krankenhaus, der 52-Jährige aus dem Landkreis Schwandorf starb noch in der Nacht zum Sonntag. Die anderen schwebten nach Polizeiangaben nicht in Lebensgefahr. Weiterlesen

Solidaritätsaktion mit Missbrauchsopfern

Aschaffenburg (dpa) – Bei einer Solidaritätsaktion in Aschaffenburg mit den Missbrauchsopfern der katholischen Kirche haben Betroffene öffentlich von ihrem Schicksal berichtet.

«Die Tür schloss sich hinter dem Täter. Ich lag am Boden, geschändet und liegen gelassen wie Müll», erzählte eine Betroffene in der Kirche Maria Geburt. Eine weitere sprach von «Seelenmord an Kindern».

«Kardinal Marx hat die vergangenen zwölf Jahre viel zu wenig genutzt, um sich den Betroffenen persönlich zuzuwenden», begründete Pfarrer Markus Krauth den Impuls, statt des laut Konzilskonstitution vorgeschriebenen Sonntagsgottesdienstes den Betroffenen ein Forum zu bieten. «Wir wollen Nächstenliebe nicht nur predigen, sondern auch leben» Weiterlesen

Extremschwimmer Bieber bricht Eismeilen-Rekord

Wasserburg (dpa) – Extremschwimmer Paul Bieber hat am Sonntag im Bodensee den deutschen Rekord für die meisten Eismeilen gebrochen.

Zum sechsten Mal schwamm der 38-Jährige mindestens eine Meile in höchstens fünf Grad kaltem Wasser und überholte damit den bisherigen Rekordhalter Bruno Dobelmann (fünf Eismeilen). Weiterlesen

Wird nach Omikron umgebaut? In Söders Kabinett geht die Jobangst um

Von Marco Hadem, Christoph Trost und Michael Donhauser, dpa  

Es ist schon länger ein offenes Geheimnis, über das gerne und viel hinter vorgehaltener Hand gerätselt wird: Mit welcher Ministerriege wird die CSU in die kommende Landtagswahl ziehen? Die Zeit läuft.

München (dpa/lby) – Es ist paradox: Je näher das Ende der Omikron-Welle kommt, desto größer dürften bei einigen Mitgliedern im Kabinett von Bayerns Regierungschef Markus Söder die Sorgen um die eigene Zukunft werden. Denn – so viel ist aus dem Umfeld des CSU-Chefs zu hören – wenn der Höhepunkt der aktuellen Infektionswelle überschritten ist, steht dem Umbau seines Ministerrates wohl nichts mehr im Wege. Und nachdem Experten den Peak bei Omikron für Mitte Februar voraussagen, könnte es schon bald ernst werden. Weiterlesen

Frau stirbt bei Unfall – A9 gesperrt

Trockau (dpa/lby) – Bei einem Unfall auf der Autobahn 9 zwischen Trockau und Pegnitz in Oberfranken ist am Samstagmorgen eine Frau ums Leben gekommen. Eine weitere Frau sei schwer verletzt worden, teilte die Polizei am Samstag mit. Die Autobahn Richtung Süden wurde nach dem Unfall mit vier Fahrzeugen komplett gesperrt. Mit einer Öffnung rechnete die Polizei frühestens gegen Mittag. Die Ursache des Unfalls war zunächst unklar. Ein Gutachter sei zur Klärung bestellt worden.

 

 

Gericht: Hausverkäuferin muss nicht auf Doppelmord hinweisen

Coburg (dpa) – Eine Hausverkäuferin muss nicht darauf hinweisen, wenn in der Immobilie ein Verbrechen geschehen ist. Das hat das Landgericht Coburg in einem am Freitag veröffentlichten Urteil entschieden.

Das Gericht wies die Klage einer Käuferin ab, die 2018 ein Haus erworben hatte, in dem 20 Jahre zuvor eine Frau und ihr kleines Kind ermordet worden waren.

Nachdem die Klägerin nach dem Kauf von dem Verbrechen erfahren hatte, wollte sie den Kaufvertrag wegen arglistiger Täuschung anfechten und den Kauf rückgängig machen. Sie war der Ansicht, die Beklagte hätte auch ohne ausdrückliche Nachfrage auf den Doppelmord aus früheren Zeiten hinweisen müssen. Weiterlesen

Schiffsunfall auf dem Rhein: Ein Verletzter

Bad Honnef (dpa/lrs) – Auf dem Rhein bei Bad Honnef in Nordrhein-Westfalen sind am Freitagmorgen eine Fähre und ein Tankmotorschiff zusammengeprallt. Dabei sollen drei Autos, die auf der Fähre standen, beschädigt worden sein. Zudem sei ein Mensch mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei Nordrhein-Westfalen. Die Ursache für den Zusammenstoß nahe der Grenze zu Rheinland-Pfalz sei noch unklar. Auswirkungen auf den Schiffsverkehr gebe es offenbar nicht. Die Fähre liege noch am Unfallort. Weitere Details blieben zunächst offen.

 

 

 

Tränengeständnis im Prozess um koksende Polizisten

München
Von Britta Schultejans, dpa 

München (dpa) – Wenn der 28-Jährige heute in dem Münchner Viertel, in dem er lebt, einen Streifenwagen sieht, dann schaut er weg. Es falle ihm schwer, den Kollegen in die Augen zu sehen, sagt er – und schluchzt.

«Dass sich Kollegen wegen dem Verhalten von mir, von Einzelnen, rechtfertigen müssen», das beschäme ihn. «Dass sie so behandelt werden, als wären alle so»

Mit einem tränenreichen Geständnis hat vor dem Amtsgericht am Donnerstag ein Prozess um den Drogen-Skandal begonnen, der die Münchner Polizei – und die Öffentlichkeit – 2020 erschütterte. Der Angeklagte ist einer von 37 Polizeibeamten, denen vorgeworfen wurde, in den Skandal verwickelt zu sein. Weiterlesen

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