Gemeindebund beklagt Chaos durch neuen Hartz-IV-Anspruch für Ukrainer

Aber sind Jobcenter und Ausländerbehörden dafür gerüstet? Der Deutsche Städte-und Gemeindebund sieht einen «enormen Verwaltungsaufwand». 

Berlin (dpa) – Der Deutsche Städte- und Gemeindebund warnt vor einem Behördenchaos, wenn zum 1. Juni auch Geflüchtete aus der Ukraine Anspruch auf Grundsicherung bekommen sollen. Diese Neuerung sei «ohne ausreichende Rücksprache mit der Praxis vorbereitet worden», sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Gerd Landsberg, der «Augsburger Allgemeinen». Er sprach von einem «enormen Verwaltungsaufwand» für die Kommunen. Weiterlesen

Gemeindebund: Chaos durch Hartz-IV-Anspruch für Ukrainer

Berlin (dpa) – Der Deutsche Städte- und Gemeindebund warnt vor einem Behördenchaos, wenn zum 1. Juni auch Geflüchtete aus der Ukraine Anspruch auf Grundsicherung bekommen sollen.

Diese Neuerung sei «ohne ausreichende Rücksprache mit der Praxis vorbereitet worden», sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der «Augsburger Allgemeinen». Landsberg sprach von einem «enormen Verwaltungsaufwand» für die Kommunen. Zuvor hatte auch der Deutsche Städtetag große bürokratische Hürden bemängelt – insbesondere durch das Ausstellen spezieller Papiere. Weiterlesen

Ukrainern soll Weg in Arbeitsmarkt erleichtert werden

Mainz (dpa/lrs) – Bei der Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz geht es zunächst darum, den Menschen Schutz zu bieten, eine Unterkunft und psychosoziale Betreuung. «Sie kommen nicht, um das Fachkräfteproblem zu lösen», betont Arbeitsminister Alexander Schweitzer (SPD). Dennoch sollen die Flüchtlingen auch die Chance auf eine Beschäftigung erhalten, da der Zugang zum Arbeitsmarkt auch ihre Integration in die Gesellschaft erleichtern kann.

Die Bundesagentur für Arbeit hat für Flüchtlinge aus der Ukraine eine Sonderhotline eingerichtet. «Mitarbeiter geben dort Geflüchteten Informationen zur Arbeits- und Ausbildungssuche in russischer und ukrainischer Sprache», erklärt Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit. Außerdem gebe es für die Flüchtlinge eine spezielle Internetseite mit Informationen zu Unterstützungsangeboten der Arbeitsagentur. Weiterlesen

Grünes Licht für Mindestlohn-Erhöhung zum 1. Oktober

Berlin (dpa) – Der Sozialausschuss des Bundestags hat grünes Licht für die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro je Stunde zum 1. Oktober gegeben. Der Gesetzentwurf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) wurde am Mittwoch beschlossen, wie die Deutsche Presse-Agentur von Teilnehmern erfuhr.

Mit der Erhöhung will die Koalition zugleich die Grenze für Minijobs von 450 auf 520 Euro anheben. Vom 1. Oktober an sollen Monatsverdienste bis zu der neuen Grenze für Beschäftigte steuer- und sozialabgabenfrei bleiben. Weiterlesen

So viele offene Stellen in Deutschland wie noch nie

Nürnberg (dpa) – Die Zahl der offenen Stellen in Deutschland hat im ersten Quartal 2022 einen neuen Rekordwert erreicht. Eine Erhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg ergab für den Zeitraum Januar bis März bundesweit insgesamt 1,74 Millionen offene Stellen. Weiterlesen

Klima als Beruf: Fachkräftemangel trotz Fridays for Future

Arbeitswelt
Von Marco Krefting, dpa 

Offenburg (dpa) – Thomas Herdt klingt ganz entspannt: «Im Grunde müssen wir uns keine Gedanken machen, dass wir einen Job kriegen», sagt der 21-Jährige. «Maschinenbauer haben es schwerer, ein Praktikum oder eine Stelle zu finden.»

Er studiert am Institut für nachhaltige Energiesysteme der Hochschule Offenburg. Seine Kommilitonen Johannes Weber (26) und Simon Schmitz (24) haben beide Ausbildungen im Bereich Elektro beziehungsweise Gebäudeplanung gemacht, bevor sie mit dem Studium angefangen haben. Damit sei er noch besser aufgestellt, sagt Schmitz. Auch wenn er keine Sorgen habe: «Jobchancen gibt es genug.» Weiterlesen

Zahl der Beschäftigten in Pflegeberufen steigt weiter

Nürnberg (dpa) – Die Zahl der Beschäftigten in Pflegeberufen in Deutschland nimmt weiter zu – trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Fachkräftemangels.

Im Jahr 2021 seien rund 1,67 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig in der Pflege beschäftigt gewesen, rund 44.300 mehr als ein Jahr zuvor, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Nürnberg zum «Tag der Pflegenden» mit, der an diesem Donnerstag begangen wird.

In der Altenpflege habe die Zahl binnen eines Jahres um rund 12.700 auf 627.900 zugenommen, in der Gesundheitspflege um 31.600 auf 1,04 Millionen. Der Anstieg verteile sich sowohl auf Vollzeit- als auch Teilzeitbeschäftigte. Der Trend ist seit 2017 ungebrochen: In den fünf Jahren gab es in der Altenpflege einen Beschäftigtenzuwachs um zwölf Prozent, in der Gesundheitspflege um neun Prozent. Über alle Berufe lag das Beschäftigungswachstum nur bei fünf Prozent, teilten die Nürnberger Statistiker mit. Weiterlesen

Viele Mütter in Rheinland-Pfalz arbeiten in Teilzeit

Bad Ems (dpa/lrs) – Ein Großteil der erwerbstätigen Mütter in Rheinland-Pfalz arbeitete im vergangenen Jahr in Teilzeit. Demnach befanden sich 2021 von den insgesamt fast 293.000 erwerbstätigen Müttern mit mindestens einem minderjährigen Kind 74 Prozent in einer Teilzeitbeschäftigung, wie das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz am Donnerstag erklärte. Mit 77 Prozent lag diese Quote bei Müttern, die in einer Partnerschaft leben, etwas höher. Alleinerziehende arbeiteten dagegen häufiger Vollzeit, ihr Anteil an den Teilzeitbeschäftigungen lag den Angaben zufolge bei 60 Prozent.

 

 

 

 

Umfrage: Sorge um Ausbildungsplatz weit verbreitet

Gütersloh (dpa) – Viele junge Menschen in Deutschland sorgen sich laut Umfrage um ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt und wünschen sich mehr Unterstützung von der Politik.

Unter 1666 Befragten im Alter zwischen 14 und 20 Jahren sehen 54 Prozent ihre Ausbildungschancen durch die Pandemie verschlechtert. Das ergab eine von der Bertelsmann Stiftung beauftragte Erhebung, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Jugendliche mit niedriger Schulbildung seien pessimistischer. Weiterlesen

Frühjahrsbelebung lässt Arbeitslosigkeit erneut sinken

Nürnberg (dpa) – Dank einer weiteren Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland weiter gesunken. Im April waren 2,309 Millionen Menschen ohne Job.

Das sind 53.000 weniger als im März und 462.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte. Die Quote sank um 0,1 Punkte auf 5,0 Prozent. Im Vergleich zum April 2021 sank sie sogar um einen kompletten Prozentpunkt. Weiterlesen

Arbeitsagentur stellt Aprilzahlen für Rheinland-Pfalz vor

Mainz (dpa/lrs) – Die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit stellt heute (9.55 Uhr) in Mainz die rheinland-pfälzischen Arbeitsmarktdaten für den April vor. Die Arbeitslosigkeit war zuletzt gesunken. So waren im März 100.400 Frauen und Männer erwerbslos. Das waren 2,6 Prozent weniger als im Februar. Im Vergleich zum März 2021 waren 18,1 Prozent weniger arbeitslos. Die Arbeitslosenquote lag im März 2022 bei 4,5 Prozent.

 

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