Monatsverdienste der Chemie-Industrie über 6000 Euro

Bad Ems (dpa/lrs) – Beschäftigte der chemischen Industrie verdienen in Rheinland-Pfalz einschließlich ihrer Sonderzahlungen im Durchschnitt mehr als 6000 Euro brutto im Monat. Im Jahr 2020 belief sich diese durchschnittliche Summe auf 6434 Euro, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Das entsprach einem Bruttojahresverdienst von 77.208 Euro. Übertroffen wurde dies von der Pharmaindustrie: Hier flossen im Durchschnitt 80.416 Euro Bruttoverdienst auf die Konten der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer.

Das Gastgewerbe erreichte dagegen laut den Statistikern durchschnittlich 23.722 Euro Bruttojahresverdienst. Etwas mehr Geld bekamen mit 35.263 Euro die Beschäftigten der Sparte Kunst, Unterhaltung und Erholung. 36.149 Euro inklusive Sonderzahlungen waren es im Bereich Post, Kurier- und Expressdienste.

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Mindestlohn steigt am 1. Oktober auf 12 Euro

Berlin (dpa) – Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland steigt am 1. Oktober auf 12 Euro. Das beschloss der Bundestag in Berlin.

Das Mindestlohngesetz von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) wurde mit den Stimmen der Koalition und der Linken verabschiedet. Die Unionsabgeordneten und die AfD enthielten sich. Derzeit liegt der Mindestlohn bei 9,82 Euro brutto. Zum 1. Juli steigt er turnusmäßig auf 10,45 Euro. Zugleich steigt die Grenze für Minijobs im Oktober von 450 auf 520 Euro. Weiterlesen

Heil ruft «alle» zu Beitrag gegen Inflation auf

Berlin (dpa) – Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sieht Gewerkschaften, Arbeitgeber und Politik für wirksame Schritte gegen die Inflation in Deutschland gefordert.

«Alle werden ihren Beitrag leisten müssen», sagte Heil bei den Haushaltsberatungen im Bundestag. Er bezog sich ausdrücklich auf die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vorgeschlagene Konzertierte Aktion mit den Sozialpartnern. «Da geht es um Löhne, da geht es um Entlastungen, das geht es darum, dass der Sozialstaat funktioniert», sagte Heil. Weiterlesen

Mindestlohn soll erhöht werden – Kritik am Gesamtpaket

Berlin (dpa) – Die Ampelkoalition im Bundestag will am Freitag die versprochene Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro beschließen. Den Abgeordneten liegt dazu ein Gesetzentwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil vor. Die Erhöhung der Lohnuntergrenze ist zum 1. Oktober geplant.

Der Gesetzentwurf geht von etwa 6,2 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einem Stundenlohn unter 12 Euro aus. Frauen sowie Menschen in Ostdeutschland sollen überproportional von der Anhebung profitieren. Weiterlesen

Heil trotz Kritik von FDP bei «sozialem Klimageld» zuversichtlich

Berlin (dpa) – Trotz kritischer Reaktionen vom Koalitionspartner FDP hat sich Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) optimistisch über die Einführung eines «sozialen Klimagelds» gezeigt. Heil hatte am Wochenende eine jährliche Auszahlung an Personen mit bis zu 4000 Euro Bruttoeinkommen im Monat als Ausgleich für wahrscheinlich noch weiter steigende Energiepreise vorgeschlagen.

Ferner sollten die Sätze für arbeitslose Grundsicherungsbeziehende neu berechnet werden und somit steigen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte zu den Vorstößen kritisch angemerkt, die SPD habe die Umverteilungspolitik wohl noch nicht verlernt. Der FDP-Chef hatte Finanzierungsvorschläge angemahnt und deutlich gemacht, dass er eine Reform der Lohn- und Einkommensteuer favorisiert. Weiterlesen

Weniger Arbeitslose: Tiefster Stand seit 40 Jahren

Trier (dpa/lrs) – Die Arbeitslosigkeit im Saarland war im Mai so niedrig wie seit gut 40 Jahren nicht mehr. Im vierten Monat in Folge waren weniger Menschen arbeitslos gemeldet, die Arbeitslosenquote blieb allerdings unverändert bei 6,0 Prozent. Im Mai 2021 hatte sie noch bei 7,0 Prozent gelegen, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Trier berichtete.

Rund 31.400 Frauen und Männer waren im Mai arbeitslos. Das waren 1,4 Prozent weniger als im April – und 15,0 Prozent weniger als im Mai des Vorjahres. «Wir verzeichnen die niedrigste Mai-Arbeitslosigkeit seit dem Jahr 1981», sagte die Chefin der Regionaldirektion, Heidrun Schulz. «Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs schlagen sich nicht in den Kennzahlen am Arbeitsmarkt nieder.» Der Arbeitsmarkt zeige sich «weiter robust». Stichtag für die Mai-Zahlen war der 12. Mai. Weiterlesen

Heil will Migranten Zugang zu Arbeitsmarkt erleichtern

Berlin (dpa) – Bundesarbeitsminister Hubertus Heil strebt eine Reform des Fachkräfte-Einwanderungsgesetzes an und will Migranten den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erleichtern.

«Wir werden Menschen, die dauerhaft bei uns bleiben und arbeiten wollen, dies ermöglichen», sagte Heil der Funke-Mediengruppe. «Deshalb werden wir über die Beschäftigungsduldung einen Spurwechsel ermöglichen.» Die Migrationspolitik müsse insgesamt «neu geordnet» werden. Er arbeite derzeit zusammen mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) an einer Weiterentwicklung des Fachkräfte-Einwanderungsgesetzes, sagte der SPD-Politiker. Weiterlesen

Arbeitsagentur stellt Mai-Zahlen für das Saarland vor

Trier (dpa/lrs) – Drei Monate hintereinander ist die Arbeitslosigkeit im Saarland gesunken. An diesem Dienstag (9.55 Uhr) stellt die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit nun die Entwicklung für den Frühjahrsmonat Mai in Trier vor. Im April waren 31.800 Saarländer arbeitslos gewesen. Das waren 600 oder 1,8 Prozent weniger als im März. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hatte das das Minus 16,3 Prozent betragen. Die Arbeitslosenquote lag im April bei 6 Prozent.

 

 

 

SPD pocht auf Klimageld

Berlin (dpa) – Mit seinem Vorstoß eines «sozialen Klimagelds» hat Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) skeptische Reaktionen bei der FDP und heftige Kritik bei der Union ausgelöst.

«Zwar ist Entlastung richtig, doch haben wir inzwischen einen wahren Flickenteppich an Maßnahmen», sagte die wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Julia Klöckner, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. SPD-Fraktionsvize Dagmar Schmidt verteidigte Heils Vorstoß.

«Wir müssen leider mit dauerhaft gestiegenen Kosten für Energie, Lebensmittel und Mobilität rechnen», sagte Schmidt der dpa. «Darum kommt Hubertus Heils Vorschlag für ein soziales Klimageld zur richtigen Zeit.» Es gehe darum, kleinere und normale Einkommen zu entlasten und nicht Geld mit der Gießkanne zu verteilen. Weiterlesen

Heil will Klimageld unter 4000 Euro Einkommen – Höhere Grundsicherung

Von Basil Wegener, dpa 

Schon heute steigen die Preise vor allem für Energie unaufhörlich – und der komplette Umstieg auf Erneuerbare Energien könnte die Kosten noch weiter nach oben treiben. Was soll ein neues Klimageld da bringen?

Berlin (dpa) – Mit der jährlichen Auszahlung eines «sozialen Klimagelds» will Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) ab dem kommenden Jahr geringe und mittlere Einkommen entlasten. Außerdem plant Heil im Zuge des ebenfalls ab Anfang 2023 geplanten Bürgergelds bis zu 50 Euro höhere Regelsätze bei der Grundsicherung. Dies solle durch eine geänderte Berechnung erreicht werden, sagte Heil den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). FDP-Chef Christian Lindner reagierte zurückhaltend auf die Vorstöße. Die Grünen begrüßten die Ankündigung grundsätzlich. Weiterlesen

Mangel an Fachpersonal wird auf Jahre zum Wachstumshemmnis

Arbeitsmarkt
Von Michael Donhauser, dpa 

Nürnberg (dpa) – Deutschland steht vor einer Energiewende.Tausende Windräder sind zu bauen, Tausende Solarpaneele auf Dächer zu schrauben, Tausende Kilometer Strom- und Wasserstoffleitungen zu verlegen. Doch wer soll das tun? Der deutschen Wirtschaft fehlt das Personal.

Der Fachkräftemangel wird nach Auffassung von Volkswirten zum Wachstumshemmnis – und zwar auf Jahre. Denn die Babyboomer-Jahrgänge gehen jetzt erst in Rente. Bis mindestens 2025 spitzt sich die Situation zu. «Spätestens dann ist das ein Riesenthema», sagte Katharina Utermöhl von der Allianz in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

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