Dreyer in Oppeln: Beeindruckt von Hilfe für Geflüchtete

Mainz/Oppeln (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) will bei einer dreitägigen Reise in die polnische Partnerregion Oppeln auch mit Vertriebenen aus der Ukraine sprechen. Sie habe großen Respekt davor, wie viele Flüchtlinge Polen und die Woiwodschaft Oppeln aufnähmen; bereits rund 2,8 Millionen Menschen, sagte Dreyer der Deutschen Presse-Agentur kurz vor ihrer Abreise. «Ich bin beeindruckt von dem großen Engagement und der enormen Hilfe, die unsere östlichen Nachbarländer – allen voran Polen und die Woiwodschaft Oppeln – für die Menschen aus der Ukraine leisten.»

Sie freue sich darauf, auch mit Flüchtlingen sprechen zu können. «Wir können da sicher auch ein ganzes Stück lernen.» Auf dem Programm stehen unter anderem der Besuch einer Flüchtlingsunterkunft sowie Gespräche über die partnerschaftliche Unterstützung angesichts des Krieges in der Ukraine. An den Gesprächen werden voraussichtlich der ukrainische Generalkonsul Yurii Tokar sowie die ukrainische Honorarkonsulin für Oppeln, Irena Pordzik, teilnehmen.

Anlass der vor allem wegen Corona mehrfach verschobenen Reise Dreyers und ihrer Delegation ist die mehr als 20-jährige Partnerschaft von Rheinland-Pfalz und Oppeln. Die Menschen in der Woiwodschaft seien «sehr offen und pro-europäisch», sagte Dreyer. «Partnerschaften sind das Rückgrat der europäischen Friedensgemeinschaft und der Zivilgesellschaft, und die Zivilgesellschaft ist das Rückgrat der Demokratie», betonte die Ministerpräsidentin. Zwischen den beiden Regionen gebe es unter anderem 24 kommunale Partnerschaften, 36 Schulpartnerschaften, Hochschulkooperationen sowie zahlreiche Projekte in Umwelt, Wirtschaft, Sport und Kultur.

 

 

 

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