Folge des Ukrainekriegs – Bäder-Betriebe drehen die Heizung runter

Berlin (dpa/bb) – Als Folge des Ukrainekriegs wollen die Berliner Bäder-Betriebe Gas einsparen und drehen in den meisten ihrer Bäder die Heizung herunter. In den Sommerbädern werde die Beckentemperatur im Vergleich zu sonst zwei Grad niedriger eingestellt, sagte der Vorstandsvorsitzende der Berliner Bäder-Betriebe, Johannes Kleinsorg, auf einer Pressekonferenz am Montag im Sommerbad Wilmersdorf mit Sportsenatorin Iris Spranger (SPD). In den Hallenbädern sollen die Temperaturen um ein Grad nach unten gehen.

Das sei ein Beitrag zur Reduktion der Abhängigkeit von russischem Erdgas, sagte Kleinsorg weiter. Ausnahme seien laut einer Sprecherin die Sommerbäder Mariendorf und Pankow, wo das Wasser mit Solarenergie erwärmt wird, sagte eine Sprecherin. Kleinsorg zufolge gehen die Bäder-Betriebe davon aus, dass die Gäste die niedrigeren Temperaturen «kaum bemerken» werden. Senatorin Spranger ergänzte, dass die Temperaturen nicht weiter abgesenkt werden sollten. Kinderplanschen und Therapiebecken seien von der Maßnahme ausgenommen.

In Berlin startet an diesem Wochenende die Freibadsaison. Nach Angaben der Bäder-Betriebe öffnen die Freibäder wieder ohne Zeitfenster. Die Kassen öffnen, daneben soll es aber auch weiterhin Online-Tickets geben – ein Ampelsystem informiert über die Auslastung der Bäder. Sprungtürme und Rutschen, Umkleiden und Duschen sollen wieder geöffnet sein. Das Strandbad Wannsee ist bereits geöffnet, an diesem Wochenende starten dazu das Sommerbad Olympiastadion, das Kombibad Spandau Süd und das Sommerbad Kreuzberg. Ab Juli sollen dann alle Bäder geöffnet sein.

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen