Ein Jahr Ukraine-Krieg: Dreyer dankbar für Unterstützung

Mainz (dpa/lrs) – Ein Jahr nach Ausbruch des Ukraine-Krieges zeigt sich die Mainzer Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) dankbar für die Unterstützung der Flüchtlinge aus dem von Russland überfallenen Land. Sie sei stolz, «dass in Rheinland-Pfalz so viele Bürger und Bürgerinnen mit großer Tatkraft dabei helfen, dass Geflüchtete Unterkünfte finden, dass ihre Kinder schnell in Kita und Schule gehen und die Erwachsenen arbeiten können», teilte Dreyer laut Mitteilung anlässlich einer geplanten Diskussion mit Experten am Donnerstagabend in der Mainzer Staatskanzlei mit. «Viele engagieren sich solidarisch für Hilfslieferungen in die Ukraine.»

Solidarität mit diesem Land sei die klare Antwort auf einen Krieg nur 15 Autostunden von Mainz entfernt vor den EU-Grenzen. Er richtet sich laut der Ministerpräsidentin gegen Frieden, Freiheit und Menschenwürde, also gegen alles, was Demokratie ausmache. Die Bundesregierung verfolge einen Kurs, der auf der engen Abstimmung mit den Verbündeten, der klaren Unterstützung der Ukraine und der Eindämmung der Kriegsgefahr für ganz Europa beruhe. Dreyer ergänzte, es brauche ein demokratisch gefestigtes und handlungsfähiges Europa, das sich im Wettbewerb der Großmächte behaupten könne.

Sie sei froh über die Gründung des Bündnisses «Demokratie gewinnt!» 2017 in Rheinland-Pfalz. Zahlreiche Organisationen engagieren sich hier dafür, Kinder und Jugendliche früh an Demokratie und freiwilliges Engagement heranzuführen. Dies ist laut Dreyer gerade in Krisenzeiten wichtig. Verstärkt durch den Ukraine-Krieg seien Hass und Hetze, Polarisierungen, Falschmeldungen und Polemik zu erleben. Auch hierauf hätten die Mitglieder von «Demokratie gewinnt!» vielfältige Antworten. Laut dem rheinland-pfälzischen Integrationsministerium sind rund 44.900 Flüchtlinge aus der Ukraine im Bundesland registriert, darunter etwa 15.600 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren (Stand 12. Februar).

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