Ausschuss zur Flut fragt nach Warnungen im Rundfunk

Mainz (dpa/lrs) – Bei der Prüfung von Warnungen vor der Flutkatastrophe im Ahrtal will der Untersuchungsausschuss auch die Wetterberichterstattung des Südwestrundfunks (SWR) in den Blick nehmen. Der Ausschuss habe einen Beweisbeschluss dazu gefasst und für den 18. März auf die Tagesordnung gesetzt, sagte der Ausschussvorsitzende Martin Haller (SPD) am Freitag in Mainz.

«Es sollen im Rahmen des Untersuchungsauftrags Beweise erhoben werden über die Frage, wann und in welcher Form der Südwestrundfunk im Vorfeld der Hochwasserereignisse vom 14. Juli 2021 in allen verfügbaren Medienkanälen, insbesondere im Radio und Fernsehen, vor dem Starkregenereignis berichtet und gewarnt hat», sagte Haller nach internen Ausschussberatungen.

In der Sitzung vom 4. Februar hatte der Meteorologe Karsten Schwanke erklärt, er habe dem SWR am 14. Juli ein Gespräch angeboten, das aber abgelehnt worden sei. Daraufhin teilte der SWR in einer öffentlichen Stellungnahme mit, dass der Sender alles tun werde, «das Geschilderte aufzuklären». Es sei «bekannt, dass am Tag der Flutkatastrophe im Ahrtal nicht alle Abläufe reibungslos und zufriedenstellend funktioniert haben». Der SWR habe selbst ein Interesse daran, aus den Erfahrungen des Tages zu lernen und gehe allen möglichen Schwachstellen nach.

 

 

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