Raiffeisenbank Eifeltor feiert 2022 150-jähriges Bestehen

Ältestes Vorgängerinstitut wurde am 29. Januar 1872 gegründet. Feier im Rahmen der Generalversammlung am 23. Juni 2022

Björn Castor (links im Bild) überbringt die Glückwünsche der genossenschaftlichen Zentralbank, der DZ BANK, zum 150-jährigen Jubiläum stellvertretend an Vorstandsmitglied Elmar Franzen.

Kaisersesch, Lutzerath, Kehrig, Seit 150 Jahren lebt der genossenschaftliche Gedanke in der Eifel. Am 29. Januar 1872 trafen sich gut 30 Personen aus Lutzerath und den umliegenden Dörfern, um eine Genossenschaft zu gründen. Weiterlesen

Wissing will tiefgreifende Reformen für besseren Nahverkehr

Verkehrsminister
Von Andreas Hoenig und Sascha Meyer, dpa 

Berlin (dpa) – Verkehrsminister Volker Wissing will mit Schwung aus den 9-Euro-Tickets tiefgreifende Verbesserungen für einen dauerhaft attraktiveren öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erreichen.

«Wir müssen die Chancen nutzen, mehr Menschen für den ÖPNV zu begeistern», sagte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. «Wir wollen neue Fahrgäste gewinnen.» Dafür sollte das Angebot verständlicher, einheitlicher und damit kundenfreundlicher werden. Wissing sprach sich auch für praktische Nahverkehrs-Apps und einfachere Tarife aus. Weiterlesen

Schmitt: Mit Innovationen die Zukunft gestalten

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat den Innovationspreis 2022 verliehen. Die Leistungen von acht Unternehmen wurden gewürdigt. Neben 5 Preisträgern wurden 3 Anerkennungen ausgesprochen. Der mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Preis wurde in diesem Jahr zum 34. Mal verliehen. Weiterlesen

Lauterbach zuversichtlich für Corona-Instrumentarium

Berlin (dpa) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich zuversichtlich gezeigt, den Koalitionspartner FDP von einer Verlängerung des Infektionsschutzgesetzes und der Maskenpflicht überzeugen zu können.

Mit Blick auf eine möglicherweise wieder kritischere Corona-Situation im Herbst sagte der SPD-Politiker im ZDF-«heute journal», Deutschland werde «auf jeden Fall über den 23.9. hinweg ein Infektschutzgesetz haben, was uns die Vorbereitungen gibt, die wir brauchen». Am 23. September läuft die bisherige Rechtsgrundlage für die Schutzmaßnahmen aus. Mit Blick auf die Maskenpflicht und die FDP fügte Lauterbach hinzu: «Ich glaube, dass wir da übereinkommen.»     Weiterlesen

Es geht etwas voran beim E-Rezept

Gesundheit
Von Wolf von Dewitz, dpa

Berlin (dpa) – Um die schleppende Einführung des E-Rezepts zu beschleunigen, setzt die halbstaatliche Firma Gematik auf etwas mehr Verbindlichkeit.

Nach einem einstimmigen Beschluss ihrer Gesellschafter – neben dem Bundesgesundheitsministerium auch Kassen-, Ärzte- und Klinikorganisationen – stellte das Unternehmen am Mittwoch ein regionales Stufenmodell vor. In Westfalen-Lippe und in Schleswig-Holstein sollen am 1. September Pilotverfahren starten, bei denen Schritt für Schritt immer mehr Praxen und Kliniken mitmachen und schließlich eine flächendeckende Nutzung erreicht werden soll. Weiterlesen

Firmen fürchten wegen Ukraine-Kriegs Blockbildung

Frankfurt/Main (dpa) – Die Sorge vor einer neuen Weltordnung mit zwei Blöcken infolge des Ukraine-Kriegs treibt deutsche und US-amerikanische Firmen um.

«Die Unternehmen wollen sich nicht entscheiden müssen zwischen Geschäften in den USA und Europa auf der einen Seite und Russland sowie China auf der anderen», sagte Simone Menne, Präsidentin der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland (AmCham Germany), der Deutschen Presse-Agentur. «Es gibt eine große Sorge, dass es künftig in den Wirtschaftsbeziehungen nur Schwarz oder Weiß geben könnte.» Es sei wichtig, die globalen Handelsbeziehungen aufrechtzuerhalten und den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen. Weiterlesen

Große Summe der Bundeswehr-Milliarden für Luftwaffe im Gespräch

Berlin (dpa) – Große Teile des milliardenschweren Sondervermögens für die Bundeswehr könnten für die Luftwaffe ausgegeben werden. Das geht aus einer bislang vertraulichen Liste hervor, die nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine Grundlage für den sogenannten Wirtschaftsplan ist, der Ende der Woche im Bundestag beschlossen werden soll. Zuerst hatte der «Business-Insider» über die Auflistung berichtet. Weiterlesen

Hannover Messe im Mehrfach-Krisenmodus

Industrie
Von Jan Petermann, Christopher Weckwerth und Mia Bucher, dpa 

Hannover (dpa) – Wenn nicht jetzt, wann dann? Die großen Themen der Hannover Messe 2022 – Klimaschutz, Energieeffizienz, Digitalisierung – waren auch dem Bundeskanzler lange bekannt.

Dass in diesem Jahr aber gleich mehrere aktuelle Krisen einschließlich eines Krieges in Europa auf dem wichtigsten Industrietreffen mit verarbeitet werden müssen, hätten sich vor einigen Monaten selbst die Veranstalter nicht vorstellen können. Olaf Scholz betonte: Der Wandel muss rasch kommen. «Die Pandemie und der Krieg nehmen der industriellen Transformation nichts von ihrer Dringlichkeit», sagte er zur Eröffnung. Weiterlesen

Filmpreis ROLAND geht an Nicholas Ofczarek sowie den ARD-Mehrteiler „Das Geheimnis des Totenwaldes”

Prominente kehren zurück an den „Tatort Eifel“ – elfte Ausgabe des Krimifestivals

VULKANEIFEL. Nach einer pandemiebedingten Pause findet das Krimifestival „Tatort Eifel“ vom 16. bis 24. September 2022 wieder statt. Das in dieser Form bundesweit einzigartige Festival bietet im Landkreis Vulkaneifel erneut ein abwechslungsreiches Programm für Krimiliebhaber:innen und Fachbesucher:innen. Unter dem Motto KrimiLive können sich die Gäste auf rund 20 Veranstaltungen freuen: von der Krimilesung bis zur Filmpremiere, von der interaktiven Krimishow bis zum True Crime Podcast. Weiterlesen

BDI: Verwaltung muss digitaler werden

Hannover (dpa) – Die deutsche Industrie hat vor Beginn der Hannover Messe effizientere, schnellere und mehr digitale Verfahren in der Verwaltung gefordert.

«Es gibt viele Länder, die schlechter sind als wir, aber auch Länder, die besser sind», sagte der Präsident des Branchenverbandes BDI, Siegfried Russwurm, am Sonntag auf einem Wirtschaftsforum zur Frage, wie er die Rahmenbedingungen einschätze. «Seit 15 Jahre rede ich jetzt schon über eine elektronische Gesundheitskarte. Ich komme mir schon vor wie ein Zombie.» Weiterlesen

Elektroverband: Klug Energie sparen

Hannover/Frankfurt (dpa) – Eine höhere Energieeffizienz und mehr Energiesparen sind nach Auffassung der deutschen Elektro- und Digitalindustrie mindestens ebenso wichtig wie der Ausbau des Ökostromnetzes.

Die Seite der klügeren Nutzung vorhandener Energie gerate gegenüber der Seite der klimaschonenderen Erzeugung oft etwas in den Hintergrund, sagte der Präsident des Branchenverbands ZVEI, Gunther Kegel, vor dem Beginn der Industrieschau Hannover Messe.

Dabei gelte es zu bedenken: «Der Anteil des Stroms, den wir bis 2045 so einsparen wollen, ist höher als der Anteil, den wir erneuerbar zubauen können. Diese Einsparungen dürfen aber nicht einhergehen mit einem Minus bei der Produktionsleistung.» Die Gesellschaft müsse die Energiewende so steuern, dass sich die Transformation bezahlen lasse. Weiterlesen

Mangel an Fachpersonal wird auf Jahre zum Wachstumshemmnis

Arbeitsmarkt
Von Michael Donhauser, dpa 

Nürnberg (dpa) – Deutschland steht vor einer Energiewende.Tausende Windräder sind zu bauen, Tausende Solarpaneele auf Dächer zu schrauben, Tausende Kilometer Strom- und Wasserstoffleitungen zu verlegen. Doch wer soll das tun? Der deutschen Wirtschaft fehlt das Personal.

Der Fachkräftemangel wird nach Auffassung von Volkswirten zum Wachstumshemmnis – und zwar auf Jahre. Denn die Babyboomer-Jahrgänge gehen jetzt erst in Rente. Bis mindestens 2025 spitzt sich die Situation zu. «Spätestens dann ist das ein Riesenthema», sagte Katharina Utermöhl von der Allianz in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

Elektro- und Digitalindustrie hofft auf Stimmungsschub

Hannover (dpa) – Die deutsche Elektro- und Digitalbranche hofft bei der Hannover Messe auf einen Stimmungsschub inmitten der eher trüben Gemengelage aus Kriegsfolgen, Lieferkettenstress und Handelsproblemen.

«Mit Blick auf Corona können wir in Europa hoffentlich den nächsten Herbst durchstehen, ohne wieder Lockdowns verhängen zu müssen», sagte der Präsident des Branchenverbands ZVEI, Gunther Kegel, der Deutschen Presse-Agentur. «Anders in China: Dort zeichnet sich gerade ab, dass die Null-Covid-Strategie scheitert. Der mehrwöchige Stillstand in Shanghai wird einen Schock durch die Lieferketten der Welt jagen, dessen Folgen wir erst in sechs bis acht Wochen sehen werden.» Kegel warnte: «Da kommt noch etwas auf uns zu.» Weiterlesen

Kein Weg zurück für Wirtschaft: Lieferketten im Dauerstress

Globalisierung
Von Marco Engemann, dpa-AFX, und Theresa Münch, dpa 

Davos (dpa) – Wenn sich hochrangige Politiker berufen fühlen, zum Schutz der freien und offenen Weltmärkte aufzurufen, dann muss es um die Globalisierung schlecht stehen.

Die wirtschaftliche und politische Elite diskutiert angesichts der Probleme mit Lieferungen aus Asien und wegen des Ukraine-Kriegs wieder über die Risiken zu großer Abhängigkeit von bestimmten Lieferanten. Erst waren Elektronikchips kaum zu bekommen. Derzeit schnellen die Energiepreise hoch, und schon bald droht eine Nahrungsmittelkrise.

Spitzenpolitiker wie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck lassen auf dem Treffen des Weltwirtschaftsforums in Davos zwar keinen Zweifel daran, dass eine Abkehr von der Globalisierung keine Lösung der Probleme ist. Doch die Regeln müssten sich schon ändern, um widerstandsfähiger zu werden, sagt der Grünen-Politiker.

Deutsche Industrie leidet unter Situation

Die Invasion Russlands in der Ukraine hat die schon in den vergangenen Jahren offenkundigen Probleme rasant verschärft. Der deutschen Industrie fehlen Zulieferteile aus Osteuropa und das Eingreifen der Pekinger Führung in Sachen Corona-Bekämpfung wiegt schwer. Kein Wunder, dass sich die Unternehmen fragen, ob es so weitergehen kann.

«Wird die Welt künftig noch die gleiche sein für die Wirtschaft? Im Energiebereich auf keinen Fall», sagt Jean-Marc Ollagnier. Er ist der Europachef des Beratungsriesen Accenture. «Und auch bei Lebensmitteln – mit allem, was in den nächsten Monaten kommt – glaubt keiner daran, dass alles wieder so wird, wie es war.» Durch den Krieg habe die europäische Wirtschaft mindestens ein Jahr verloren.

«Aus China rollt auf uns in den kommenden sechs bis neun Monaten ebenfalls ein massives Problem zu wegen der Lockdowns und fehlender Industrieproduktion», sagt Ollagnier.

«Um ehrlich zu sein ist die Situation in China mit den Lockdowns derzeit die größte Herausforderung, weil sie eine riesige Auswirkung auf den Transport hat», sagt auch Andrea Fuder, Einkaufschefin beim schwedischen Lkw- und Baumaschinenhersteller Volvo. «Und das in einem System, das superfragil ist, weswegen jede Störung zu uns durchkommt.» In der Vergangenheit sei das immer durch Lagerbestände abgepuffert worden. Aber die sind im Moment niedrig. Auch bei Volvo fehlen Chips in der Produktion der Lastwagen.

Historische Lieferkrise

Die Lage ist für die Vorständin eine Art historische Lieferkrise. «Und ich hoffe wirklich, dass das nicht der neue Normalzustand ist», fügt die Managerin hinzu, die seit 30 Jahren in der Branche ist. In Deutschland baut das Unternehmen im niedersächsischen Hameln und nahe Trier Baumaschinen.

Im Moment sei die Lage noch einigermaßen ordentlich, sagt Volkswagen-Chef Herbert Diess im Gespräch mit dem US-Wirtschaftssender CNBC. Von Kundenseite sei die Nachfrage ordentlich, und viele Branchen in Deutschland hätten noch ein gut gefülltes Auftragsbuch. «Was mittelfristig passiert, da müssen wir wohl erstmal verdauen, was derzeit mit dem Krieg und mit den Lieferketten passiert», sagt aber auch der Chef von Europas größtem Autobauer. Die Probleme könnten aber auch den Umbau der Wirtschaft hin zu Digitalisierung und Klimawandel vorantreiben. 

Neue Debatte um Lieferketten

Also wo geht die Reise hin? Doch zu mehr Produktion vor Ort, hin zu weniger globalem Handel? Christina Raab, Accenture-Chefin für Deutschland, Österreich und die Schweiz, sieht in den Vorstandsetagen zumindest Überlegungen in diese Richtung. «In der Wirtschaft haben sich die Diskussionen rund um Lieferketten komplett gewandelt, weil niemand davon ausgeht, dass wir zu einer Art Vor-Corona-Zustand zurückkehren», sagt sie.

«Mittelfristig sehen sich viele Firmen an, ob sie nicht regionale Lieferketten und eine regionale Produktion, die in Krisen womöglich stabiler sein können, nicht wenigstens als Option in der Hinterhand haben sollten», sagt die Expertin. «Um wettbewerbsfähig zu sein, muss dann natürlich viel in Automatisierung investiert werden.» Das sei ohnehin angesichts knapper Arbeitskräfte nötig.

«Chefs von Unternehmen denken auch deshalb verstärkt über lokale Produktion für lokale Märkte nach, weil die Lieferketten der Container-Schifffahrt langsam sind, wie man heute sieht», sagt Raab.

Unternehmen prüften außerdem, wie sich dem Rohstoffmangel begegnen lasse. «Die sogenannte Zirkularität setzt auch genau da an: Wenn Rohstoffe knapp sind, hält man sie besser durch Recycling und neue Nutzung im Kreislauf.»

Volvo-Managerin Fuder sieht vor allem bei den Halbleitern die Konzentration der Branche in Asien als Problem. «Wir müssen lernen, monopolistische Zentralstrukturen für einige Schlüsseltechnologien zu verhindern.»

Das sieht naturgemäß auch Intel-Chef Pat Gelsinger so. Die westlichen Volkswirtschaften müssten ihre Versorgung wieder selbst sichern können. Das gelte auch für die Chipbranche. Der US-Gigant stellt auch selbst in eigenen Fabriken Halbleiter her und lässt nicht wie viele aus der Branche nur in Asien fertigen. In Magdeburg will der Konzern mit staatlicher Förderung viele Milliarden in neue Werke stecken. Statt wie bisher überwiegend aus Asien sollen Chips künftig zur Hälfte aus westlichen Ländern kommen.

Nur um den Kirchturm herum Teile zu beziehen, sei aber nicht die Lösung, sagt Fuder. Das hätte auch unerwünschte Effekte auf Schwellen- und Entwicklungsländer. Europa habe ohnehin kaum Rohstoffe, sei also auf Zulieferungen angewiesen. Besser werden müsse die Wirtschaft unter anderem bei Recycling und der Weiternutzung von Materialien.

 

 

 

Studie sieht Milliardenpotenzial in Kliniken und Arztpraxen

Digitalisierung
Von Wolf von Dewitz, dpa 

Düsseldorf (dpa) – Deutschlands Gesundheitswesen hat einer Studie zufolge enormen Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung.

Eine am Dienstag veröffentlichte Untersuchung des Beratungsunternehmens McKinsey bezifferte das Einsparpotenzial durch digitale Anwendungen auf 42 Milliarden Euro pro Jahr und damit auf etwa zwölf Prozent der Gesundheits- und Versorgungskosten in Deutschland.

Es geht nicht nur um direkte Einsparungen, sondern auch um vermiedene Kosten und eine bessere Leistung. Werden zum Beispiel digitale Überwachungssysteme benutzt, kann eine Erkrankung früh erkannt werden – dadurch kommt es gar nicht erst zu einem teuren Krankenhaus-Aufenthalt. Weiterlesen

Energieversorgung und Klima dominieren Hannover Messe

Hannover (dpa) – Die Hannover Messe wird sich in der kommenden Woche auch mit den Verwerfungen durch den Ukraine-Krieg und den Folgen der Inflation für den «grünen» Umbau der Industrie beschäftigen.

«Der Angriffskrieg hat dazu geführt, dass Lieferketten unterbrochen sind und Energiepreise steigen», sagte Messechef Jochen Köckler bei der Programmvorstellung am Dienstag. «Gleichzeitig merken wir, dass der Klimawandel tatsächlich da ist – ein Spannungsfeld, das es so noch nicht gegeben hat.» Bei Expertenrunden und wirtschaftspolitischen Gesprächen am Rande der Messe werde es daher darum gehen, wie sich die Sicherheit der nötigen Versorgung mit Energie und Rohstoffen und die Verbreitung von CO2-Reduktionstechniken ausbalancieren lassen. Weiterlesen

EU-Kommission: Schuldenregeln erst wieder ab 2024

Brüssel (dpa) – Die strengen Schuldenvorgaben in der Europäischen Union sollen angesichts der Ukraine-Krise um ein weiteres Jahr länger ausgesetzt bleiben. Die EU-Kommission schlägt vor, den sogenannten Stabilitäts- und Wachstumspakt erst 2024 wieder vollständig in Kraft zu setzen.

Grund seien hohe Unsicherheit wegen des Kriegs in der Ukraine, hohe Energiepreise und Engpässe bei den Lieferketten, teilt die Brüsseler Behörde mit. «Wir sind weit von der wirtschaftlichen Normalität entfernt», sagt Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni. Weiterlesen

Mertin kritisiert Kommissionspläne für Chatkontrollen

Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Justizminister Herbert Mertin (FDP) hat einen Vorschlag der EU-Kommission für Chat-Kontrollen im Kampf gegen Kindesmissbrauch kritisiert. Dieser Vorschlag sei «naiv und nicht brauchbar», teilte er in Mainz mit. Es sei sinnlos, Unmengen an Daten unbescholtener Bürgerinnen und Bürger zu durchsuchen und wie mit einem riesigen Staubsauger abzusaugen, um eventuell auf kinderpornografisches Material zu stoßen.

Die Aufklärung von Kindesmissbrauch im Internet sei ihm ein großes Anliegen, betonte er. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung, in der Täter die Anonymität des Internets nutzten und Inhalte sich in Windeseile auf der ganzen Welt verbreiteten, sei der Kampf gegen Missbrauch im Netz eine der größten Herausforderungen. Weiterlesen

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