Run auf Förderung für energiesparende Häuser: Geld schon weg

Immobilien
Von Andreas Hoenig, dpa

Berlin (dpa) – Das ging schnell: Nur wenige Stunden nach dem Start einer neuen staatlichen Förderung energiesparender Neubauten durch die KfW wurde bereits ein Antragsstopp verhängt.

Der auf eine Milliarde Euro gedeckelte Fördertopf ist ausgeschöpft, wie das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin mitteilte. Laut KfW gab es eine enorm hohe Nachfrage. Die Wohnungswirtschaft sprach von einem «zweiten Fiasko mit Ansage» – im Januar hatte es schon einmal einen heftig umstrittenen Förderstopp gegeben. Weiterlesen

Waffen für die Ukraine – Was bietet Scholz an?

Fragen und Antworten
Von Michael Fischer und Carsten Hoffmann, dpa 

Berlin (dpa) – Es sollte eigentlich ein Befreiungsschlag werden. Tagelang hatte sich der Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz aufgebaut, das weitere Vorgehen beim Thema Waffenlieferungen an die Ukraine zu erklären. Ab Dienstagabend war es so weit.

In einer kurzfristig angesetzten Pressekonferenz beantwortete Scholz die Frage, ob die Ukraine nun schwere Waffen aus der Nato erhalten soll mit einem «Ja, aber». Die ukrainischen Streitkräfte sollen sie bekommen, aber nicht direkt aus Deutschland. Waffenlieferungen über Bande also. Weiterlesen

Preise steigen – niedrige Einkommen stärker belastet

Wiesbaden (dpa) – Der bereits starke Preisauftrieb bei den Produzenten in Deutschland hat sich im März weiter beschleunigt. Die Erzeugerpreise stiegen verglichen mit dem Vorjahresmonat um 30,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Das ist ein Rekord seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Im Vergleich zum Vormonat Februar stiegen die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, um 4,9 Prozent. Die Daten spiegeln laut dem Bundesamt bereits erste Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine wider. Weiterlesen

Chipkrise und Ukraine-Krieg bremsen Automärkte

Brüssel (dpa) – Anhaltende Probleme in den Lieferketten und der Ukraine-Krieg haben den Autoherstellern im März die Absatzzahlen verdorben.

Die Pkw-Neuzulassungen in der EU sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um ein Fünftel auf 844.187 Fahrzeuge, wie der Branchenverband Acea in Brüssel mitteilte. Dem deutschen Branchenverband VDA zufolge waren zudem auch andere große Märkte im vergangenen Monat im Rückwärtsgang. In den USA, wo auch leichte Nutzfahrzeuge mitgezählt werden, sank der Absatz demnach um 22 Prozent auf 1,25 Millionen, in China um 1,2 Prozent auf 1,82 Millionen. Weiterlesen

Sigmar Gabriel räumt bei Nord Stream 2 Fehler ein

Berlin (dpa) – Der ehemalige Vize-Kanzler Sigmar Gabriel (SPD) sieht Fehler der früheren Bundesregierung im Zusammenhang mit der Gas-Pipeline Nord Stream 2.

«Es war ein Fehler, bei den Einwänden gegenüber Nord Stream 2 nicht auf die Osteuropäer zu hören. Das war auch mein Fehler», sagte Gabriel der «Welt».

«Wir haben die Verantwortung für Energiesicherheit mit der Liberalisierung im Jahr 2002 in ganz Europa vom Staat an die privaten Energieunternehmen übertragen. Und die haben sich die preiswerteste Quelle gesucht: russisches Pipeline-Gas», sagte der frühere Wirtschafts- und Außenminister. Deshalb seien die Flüssiggas-Terminals unterausgelastet. «Der schnelle Ausbau erneuerbarer Energien steigerte die Bedeutung von Gas ja sogar noch. Da hätten wir 2014 beginnen müssen, die völlige Liberalisierung wieder infrage zu stellen und aus Gründen der nationalen Sicherheit unseren Gasbezug zu diversifizieren», so Gabriel. Weiterlesen

Ja zu schweren Waffen – aber nicht direkt aus Deutschland

Fragen und Antworten
Von Carsten Hoffmann und Michael Fischer, dpa

Berlin (dpa) – Seit Tagen wird Bundeskanzler Olaf Scholz auch aus der eigenen Koalition gedrängt, sich zur Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine zu positionieren. Ab Dienstagabend war es so weit. In einer kurzfristig angesetzten Pressekonferenz beantwortete er die Frage mit einem «Ja, aber».

Dass die Ukraine schwere Waffen von Nato-Ländern erhält, unterstützt der Kanzler. Direkt aus Deutschland sollen sie aber nicht kommen. Weiterlesen

Scholz sagt Ukraine Waffen der deutschen Industrie zu

Berlin (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der Ukraine zugesagt, direkte Rüstungslieferungen der deutschen Industrie zu finanzieren, konkrete Aussagen zum Thema schwere Waffen aber vermieden.

«Wir haben die deutsche Rüstungsindustrie gebeten uns zu sagen, welches Material sie in nächster Zeit liefern kann», sagte Scholz am Dienstag in Berlin. «Die Ukraine hat sich nun von dieser Liste eine Auswahl zu eigen gemacht, und wir stellen ihr das für den Kauf notwendige Geld zur Verfügung.» Darunter seien wie bisher Panzerabwehrwaffen, Luftabwehrgeräte, Munition «und auch das, was man in einem Artilleriegefecht einsetzen kann». Weiterlesen

IWF senkt wegen Ukraine-Krieg globale Wachstumsprognose

Washington (dpa) – Die Weltwirtschaft wird einer neuen Prognose zufolge in diesem Jahr wegen des Kriegs in der Ukraine deutlich langsamer wachsen.

Gleichzeitig erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) für 2022 eine höhere Inflationsrate, angetrieben unter anderem von gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreisen. «Die Aussichten für die globale Wirtschaft haben einen harten Rückschlag erfahren, größtenteils wegen Russlands Einmarsch in die Ukraine», erklärte IWF-Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas. Weiterlesen

Henkel gibt Russland-Geschäft auf

Düsseldorf (dpa) – Der Konsumgüterkonzern Henkel gibt sein Russland-Geschäft nun doch auf. Das Unternehmen hinter Marken wie Persil, Schwarzkopf und Fa kündigte an, es habe angesichts der aktuellen Entwicklung des Ukraine-Krieges beschlossen, seine Aktivitäten in dem Land einzustellen.

«Der Umsetzungsprozess wird nun vorbereitet.» Henkel werde mit seinen Teams in Russland an den Details arbeiten, um einen geordneten Ablauf zu gewährleisten, hieß es. Währenddessen würden die 2500 Beschäftigten von Henkel in Russland weiterbeschäftigt und -bezahlt. Die mit der Entscheidung verbundenen finanziellen Auswirkungen des geplanten Ausstiegs für Henkel könnten zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht näher quantifiziert werden. Weiterlesen

Fairer Wettbewerb um digitale Mobilitätsdienstleistungen – Bundeskartellamt mahnt Deutsche Bahn wegen möglicher Behinderung von Mobilitätsplattformen ab

Bonn, 20. April 2022: Das Bundeskartellamt ist zu dem vorläufigen Ergebnis gekommen, dass bestimmte Verhaltensweisen und Vertragsklauseln der Deutschen Bahn (DB) gegenüber Mobilitätsplattformen einen Missbrauch von Marktmacht darstellen. Mobilitätsplattformen bieten hauptsächlich Online-Lösungen für eine integrierte Routenplanung an, für die die Schiene eine wichtige Rolle spielt. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen