Nach Cyberattacke läuft bei KSB Produktion wieder an

Frankenthal (dpa/lrs) – Nach einer Cyberattacke beim Pumpen- und Armaturenhersteller KSB aus Frankenthal (Pfalz) soll die Produktion am Mittwoch mit der Frühschicht wieder anlaufen. Damit gehe es für insgesamt rund 4500 Mitarbeiter in Deutschland wieder los, sagte der Unternehmenssprecher am Dienstag in Frankenthal. Zuvor hatte der Südwestrundfunk (SWR) darüber berichtet.

Am Standort Frankenthal hat KSB den Angaben nach rund 1600 Mitarbeiter, ebenso im bayerischen Pegnitz. Hinzu kämen knapp 500 Mitarbeiter in Halle (Sachsen-Anhalt) plus weitere Mitarbeiter in Servicecentern und an Vertriebsstandorten. Alles laufe planmäßig, sagte der Sprecher. Weiterlesen

Umsätze in der Industrie enorm gestiegen

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Umsätze in der Industrie in Rheinland-Pfalz sind im Februar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kräftig gestiegen. Das Plus betrage 30 Prozent, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Dienstag mit. Vor allem in der Pharmaindustrie zeigte die Kurve demnach steil nach oben – und zwar um 145 Prozent. Grund war laut Landesamt die hohe Inlandsnachfrage bei einzelnen pharmazeutischen Produkten. Mit deutlichem Abstand folgten die metallerzeugenden und -bearbeitenden Firmen mit einem Zuwachs von 85,7 Prozent. Insgesamt setzten die Industriebetriebe 9,6 Milliarden Euro um. Weiterlesen

Russische Energielieferungen: Rekordsumme erwartet

Berlin (dpa) – Die Umweltorganisation Greenpeace erwartet, dass aus Deutschland in diesem Jahr Rekordsummen für russisches Gas und Öl überwiesen werden.

Wie Greenpeace unter Berufung auf eine eigene Analyse mitteilte, drohen die Ausgaben für russisches Öl in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr von 11,4 Milliarden Euro auf 14,3 Milliarden Euro anzusteigen. Die Importrechnung für Gas könnte sich aufgrund steigender Preise verdoppeln, von 8,8 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 17,6 Milliarden Euro. Dazu kommen laut Analyse rund zwei Milliarden Euro für russische Kohle. Die Zahlen basieren auf Schätzungen. Zuerst hatte die «Süddeutsche Zeitung» darüber berichtet. Weiterlesen

So wollen Unternehmen und Verbände Ukrainer integrieren

Arbeitsmarkt
Von Robin Wille, dpa 

Berlin (dpa) – Zwar stehen die Hilfe und der Schutz für die vor dem russischen Angriffskrieg Geflüchteten aus der Ukraine derzeit im Vordergrund – aber auch ihre Integration in den deutschen Arbeitsmarkt wird zunehmend ein Thema.

«Angesichts des schrecklichen Angriffskrieges von Putin bereiten wir uns so darauf vor, dass viele Geflüchtete auch länger bleiben werden», sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Der Arbeitsmarkt sei geöffnet. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) betonte bei einem Treffen mit Dax-Vorständen in der vergangenen Woche laut einer Mitteilung die Bedeutung der Wirtschaft bei der Integration geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer. Weiterlesen

Trübe Aussichten für Brauer am Tag des deutschen Bieres

Getränke
Von Volker Danisch, dpa

Düsseldorf (dpa) – Die Corona-Einschränkungen in der Gastronomie sind aufgehoben und die Biergartensaison kann beginnen. Eigentlich feiern die Brauer am 23. April den Tag des deutschen Bieres. Aber auch in diesem Jahr ist von Feierstimmung keine Rede.

«Das Jahr 505 nach Gründung des Reinheitsgebotes wird sich als Kostenbooster in die Geschichte der Brauwirtschaft einbrennen», sagt Michael Huber, Generalbevollmächtigter der Brauerei Veltins und fügt hinzu: «Für viele regionale Brauer ist der Druck in der Buchhaltung größer als im Sudkessel.» Nach Ansicht von Branchenbeobachtern kommen auf die Verbraucher Bierpreiserhöhungen im Handel zu – lange angekündigt und keine Reaktion auf die jüngste Entwicklung. Weiterlesen

Rund 2,5 Tonnen Kokain in Bananenlieferung

Guayaquil (dpa) – Ecuadors Polizei hat rund 2,5 Tonnen Kokain in einem Schiffscontainer auf dem Weg nach Europa beschlagnahmt.

Die Drogen wurden in der Hafenstadt Guayaquil bei der Inspektion eines Containers mit Bananen gefunden, die für den Export bestimmt waren, wie das Innenministerium des südamerikanischen Landes auf Twitter schrieb. Demnach war das Ziel der Lieferung Belgien. Eine Person wurde festgenommen. Weiterlesen

Prognose: Wohnungsbau wird einbrechen

Baubranche
Von Carsten Hoefer, dpa 

München (dpa) – Der Wohnungsbau in Deutschland steht nach Einschätzung von Branchenverbänden 2023 vor einem Einbruch. Hauptgründe sind Materialmangel und ein rasanter Anstieg der Kosten, bedingt durch Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg.

Dies macht die Kosten neuer Bauvorhaben sowohl für die auftraggebenden Wohnungsunternehmen, als auch für viele ausführende Baufirmen und Handwerker unkalkulierbar, wie es übereinstimmend in Wohnungs- und Baubranche heißt. «Da wird es Einbrüche geben, und zwar ganz deutliche», sagt Hans Maier, Direktor des Verbands der bayerischen Wohnungswirtschaft (vdw), der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

Sonnenblumenöl wird Mangelware bleiben

Ukraine-Krieg
Von Carsten Hoefer, dpa

München (dpa) – Für Verbraucher, Gastronomie und Lebensmittelhersteller wird Sonnenblumenöl wegen des Ukraine-Kriegs auf absehbare Zeit Mangelware bleiben. Da die Ukraine der größte Lieferant ist, erwarten Fachleute vorerst keine Verbesserung der Situation.

Große Unternehmen wie McDonald’s haben deswegen bereits ihre Speiseölmischung für die Zubereitung von Pommes frites geändert. «Bei Sonnenblumenöl ist die Ukraine der wichtigste Lieferant weltweit», sagt ein Sprecher des Verbands der ölsaatenverarbeitenden Industrien (Ovid) in Berlin. Über die Hälfte der weltweiten Exporte von Sonnenblumenöl komme aus dem osteuropäischen Land. In der Ukraine wurde bislang demnach aus den Sonnenblumenkernen sogenanntes Rohöl hergestellt und über das Schwarze Meer verschifft, die Exporte sind wegen des Kriegs zum Erliegen gekommen. «Das wird sich auf absehbare Zeit nicht verbessern.» Weiterlesen

Trotz Inflation und Zinsflaute: Sparer bleiben Sparbuch treu

Berlin (dpa) – Trotz gestiegener Inflationsraten legen die meisten Menschen in Deutschland ihr Geld weiterhin in kaum verzinsten Sparformen an.

Bei einer Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Banken (BdB) gaben 45 Prozent an, Geld auf dem Sparbuch zu parken. Auf Tages- oder Festgeld setzen 38 Prozent. Die Anteile blieben gegenüber der Umfrage vom vergangenen Jahr unverändert. Mehrfachnennungen waren möglich.

Die genannten Sparformen werfen in der Zinsflaute kaum oder gar nichts ab. Auf Tagesgeldkonten verlangen inzwischen immer mehr Institute ab bestimmten Summen sogar Negativzinsen. Ein Drittel (33 Prozent) der 1000 befragten Anlegerinnen und Anleger besitzt laut der Umfrage aber auch Aktien, Anteile an Fonds oder andere Wertpapiere. Ein Jahr zuvor waren es 31 Prozent. Weiterlesen

Woher Gold in Deutschland kommt – sehr hohe Recyclingquote

Recycling von Edelmetallen
Von Marco Krefting, dpa 

Pforzheim (dpa) – Die Goldindustrie in Deutschland arbeitet fast ausschließlich mit wiederverwertetem Material. Damit unterscheidet sie sich deutlich vom Weltmarkt, wo der Recyclinganteil nach Angaben der Fachvereinigung Edelmetalle mit Sitz in Pforzheim bei rund einem Drittel liegt.

«Somit stammt das hierzulande produzierte Gold bis auf Kuppelprodukte aus Kupfererzen zu nahezu 100 Prozent aus Recycling», sagte Geschäftsführer York Tetzlaff der Deutschen Presse-Agentur.

Das hat damit zu tun, dass Deutschland ein rohstoffarmes Land ist und es zwischen Minengold und recyceltem Gold keine Qualitätsunterschiede gibt. Edelmetalle lassen sich beliebig oft einschmelzen und wiederverwenden. Hinzu kommt der Nachhaltigkeitsaspekt. Studien zeigen Tetzlaff zufolge, dass recyceltes Gold einen um den Faktor 1000 günstigeren CO2-Fußabdruck hat als Material aus Minen. Weiterlesen

EZB lässt Zeitpunkt für Zinserhöhung offen

Konjunktur
Von Friederike Marx, dpa 

Frankfurt/Main (dpa) – Europas Währungshüter lassen Verbraucher und Sparer trotz der Rekordinflation weiter im Unklaren über den Zeitpunkt einer ersten Zinserhöhung. Ein Ende der ultralockeren Geldpolitik im Sommer zeichnet sich dagegen inzwischen deutlicher ab.

Die Europäische Zentralbank (EZB) habe mit der Normalisierung ihrer Geldpolitik begonnen, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die wegen einer Corona-Infektion online an der Pressekonferenz nach der EZB-Ratssitzung am Donnerstag teilnahm. «Die Reise hat begonnen». Kritiker warfen der Notenbank fehlende Entschlossenheit und riskantes Abwarten vor. Weiterlesen

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