Dax unter 14 000 Punkte

Frankfurt am Main (dpa) – Der Dax ist am Montag mit dem Versuch einer weiteren Erholung gescheitert. Nach einem schwachen Start drehte der deutsche Leitindex nur kurz ins Plus. Gegen Mittag büßte er 0,45 Prozent auf 13.964,94 Punkte ein. Weiterlesen

Studie: Pandemie und Krieg belasten kommunale Haushalte

Frankfurt am Main (dpa) – Viele Kämmerer in Deutschland sorgen sich nach zwei Pandemie-Jahren um die Finanzen ihrer Kommunen.

Nach einer Umfrage im Auftrag der staatlichen Förderbank KfW bewerteten Ende vergangenen Jahres 48 Prozent von gut 700 Teilnehmern die Finanzlage nur als «ausreichend» oder sogar «mangelhaft» (Vorjahr: 44 Prozent). Lediglich 21 Prozent empfanden die Situation als positiv (Vorjahr: 24 Prozent). Hinzu kommen aktuell die aufgrund des Ukraine-Krieges massiv gestiegenen Energiepreise, wie aus einer weiteren Umfrage im April hervorgeht.

Zwar stiegen die Gewerbesteuereinnahmen im vergangenen Jahr kräftig um rund 35 Prozent, allerdings profitierten den Angaben zufolge davon vor allem strukturstarken Regionen. Die Mehrausgaben, beispielsweise durch höhere Kosten für die Pandemiebewältigung, fielen jedoch in nahezu allen Kommunen an. Die Einnahmebasis vieler Kommunen bleibe fragil, sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. «Gleichzeitig kommen mit hohen Energiekosten, der Unterbringung Geflüchteter und weiter steigenden Baupreisen neue Belastungen hinzu.»

Mehrbelastung durch gestiegene Energiepreise

Der Umfrage zufolge wandten Städte, Gemeinden und Landkreise im Jahr 2020 im Mittel rund 1,5 Prozent ihrer Ausgaben für Wärme, Strom und Treibstoff auf. Dieser Anteil stieg bis 2022 auf 2 Prozent. Rund die Hälfte der Befragten gab an, dass diese Mehrbelastungen für sie «nur schwer» (46 Prozent) oder sogar «gar nicht» (5 Prozent) zu schultern seien.

Häufig setzen Kommunen bei sinkenden Haushaltsspielräumen den Rotstift in den freiwilligen Bereichen an, wie Carsten Kühl, wissenschaftlicher Direktor und Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Urbanistik erläuterte, das die Umfrage durchführte. Dies treffe soziale und kulturelle Aufgaben sowie Investitionen in die Infrastruktur.

Laut einer Studie belasten die Pandemie und der Ukraine-Krieg die kommunalen Haushalte sehr. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Die Investitionen der Kommunen stiegen den Angaben zufolge im vergangenen Jahr leicht auf 38,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 37,5 Mrd.). Mit jeweils etwa einem Viertel entfielen die meisten Mittel davon auf Schulen und Straßen. Rund ein Drittel der insgesamt geplanten Investitionen wurde allerdings nicht verwirklicht. Bei der Planung für das laufende Jahr gehen Städte, Gemeinden und Landkreise von einem leichten Investitionsanstieg auf 40,6 Milliarden Euro aus. Ein erheblicher Teil dürfte der KfW zufolge aber auf die stark anziehenden Baupreise zurückgehen.

Der von den Kommunen für 2021 gemeldete Investitionsrückstand stieg im vergangenen Jahr um rund 10 Milliarden auf 159,4 Milliarden Euro. Die größten Anteile entfielen dabei erneut auf Schulen, Straßen und auf Verwaltungsgebäude. Köhler-Geib mahnte, die Kommunalfinanzen auf stabile Säulen zu stellen, «damit die Kommunen in Zukunft unabhängiger von der wirtschaftlichen Großwetterlage ihre Aufgaben vollumfänglich leisten können.»

Dax erstmals seit längerer Zeit vorne

Frankfurt/Main (dpa) – Im Dax zeichnet sich am Freitag der erste positive Wochenabschluss seit längerer Zeit ab. Gestützt auf eine global wieder anziehende Risikobereitschaft der Anleger legte der Leitindex am Nachmittag 1,52 Prozent auf 13.949,15 Punkte zu. Weiterlesen

VW navigiert auf Sicht durch Krisen – Preise könnten steigen

Berlin (dpa) – Autos könnten noch teurer werden, die Versorgung mit knappen Teilen dürfte sich aber selbst bei einem längeren Krieg in der Ukraine etwas entspannen. Diese Erwartungen der VW-Spitze an den Jahresverlauf wurden auf der Hauptversammlung klar. Weiterlesen

So viele offene Stellen in Deutschland wie noch nie

Nürnberg (dpa) – Die Zahl der offenen Stellen in Deutschland hat im ersten Quartal 2022 einen neuen Rekordwert erreicht. Eine Erhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg ergab für den Zeitraum Januar bis März bundesweit insgesamt 1,74 Millionen offene Stellen. Weiterlesen

Habeck: Deutschland auf russische Energie-Sanktionen vorbereitet

Berlin (dpa) – Deutschland ist nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf die von Russland angekündigten Sanktionen im Energiesektor eingestellt. «Wir haben uns auf die Situation vorbereitet», sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag im Bundestag. Der Markt könne den Gasausfall aus Russland kompensieren. Weiterlesen

Habeck: Deutschland könnte Gasboykott überstehen

Berlin (dpa) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hält es für möglich, dass Deutschland schon im kommenden Winter einen russischen Gasboykott verkraften könnte.

«Wenn wir zum Jahreswechsel volle Speicher haben, wenn zwei der vier von uns angemieteten schwimmenden LNG-Tanker schon am Netz angeschlossen sind und wenn wir deutlich an Energie sparen, können wir im Fall eines Abrisses der russischen Gaslieferungen einigermaßen über den Winter kommen», sagte Habeck der «Wirtschaftswoche». Weiterlesen

Linke fordert Verbot von Nahrungsmittel-Spekulation

Berlin (dpa) – Wegen der stark gestiegenen Lebensmittelpreise fordert die Linke ein Verbot von Spekulation mit Nahrung und Agrarrohstoffen.

Bei einer Inflationsrate von mehr als sieben Prozent wüssten viele Menschen nicht, wie sie den nächsten Einkauf bezahlen sollten, sagte die Linken-Vorsitzende Janine Wissler der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

VW-Führung informiert Aktionär – neuer Aufseher aus Katar

Wolfsburg (dpa) – Vorstand und Aufsichtsrat des VW-Konzerns wollen die Aktionäre heute genauer über die Lage beim größten deutschen Unternehmen ins Bild setzen.

Themen der online veranstalteten Hauptversammlung, zu der die Anteilseigner ihre Fragen abermals vorher einreichen mussten, dürften vor allem der weitere Kurs und die Erwartungen des Managements angesichts der verschiedenen Krisen sein, die Wirtschaft und Politik in Europa unter Druck halten.

Der Krieg in der Ukraine, die damit verbundene Gefahr von noch stärker erhöhten Energiepreisen, größeren Zerstörungen und gekappten Lieferketten treiben auch Volkswagen um. Außerdem sind Konjunktur und Welthandel von neuen Corona-Lockdowns im Hauptmarkt China belastet. Der Jahresverlauf ist schwierig kalkulierbar, Grundmaterialien wie Halbleiter und Rohstoffe könnten knapp bleiben oder knapper werden. Weiterlesen

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